Es galt, in wenigen Stunden die letzten Sterne auf der Karte anzusteuern, den Kuku abzugeben, die Hauptstadt abzuchecken und mit dem ÖPNV kostenoptimiert zum Flughafen zu fahren. Die Planung nahm zwei Stunden wertvollen Nachtschlafs in Anspruch. Das ist aber nicht schlimm, die Planung hatfe oberste Priorität. Am Zeltplatz das Organisatorische geklärt, Wasser in Flaschen gegossen, etwas über die Körper, Checkin für den Flug, erneuter Besuch der heißen Quelle um die Badelatschen zu holen… Dann auf zum gut besuchten Gullfoss (beeindruckende Wassermengen! Foto und weiter), dann zum benachbarten Geysir (der Begriff kommt vom „Geysir“ in Island und das ist sein Name) Leider hat er schon paar Jahre Pause, bei der nächsten vulkanischen Aktivität wird er wieder 120 m in die Luft schießen. Seine Nachbarn waren allerdings recht lebendig (8-12 m). Pingvellir ist die dritte Sehenswürdigkeit auf dem Golden Circle. Hier haben früher (vor tausend Jahren) die Nordmänner ihr Thing abgehalten. Außerdem wurde hier Island gegründet und es schieben sich die europäische und die amerikanische Platte auseinander. Alles sehr bedeutsam aber für uns mangels markanter Steine und Scherben schlecht zu greifen. Also Camper abgeben, mit dem Bus nach Reykjavik rein, dort den Döner besuchen, den uns die Hot-Pot-Isen empfohlen haben. Dann Fußgängerzone nuff zur bekannten Kirche (beides hübsch!). Übermüdet und mit Aussicht auf 24 schlaflose Stunden haben wir uns auf den Weg zum Flughafen gemacht. Entgegen der Handhabung der weiteren Reisenden haben wir nicht den teuren Flybus genommen, sondern die günstige Linie 55 (empfehlenswert, 25€ gespart).
Im Flixbus nach Dresden zu sitzen fühlt sich komisch an. Alles ist anders und dieser intensive Ausflug in eine andere Welt ist rum. Aber schee wars!
Rückblick auf heiße Quelle:
Kacken in der Natur ist auf Island nur an ausgewählten Stellen erlaubt, sonst fast überall verboten:
Gullfoss (beeindruckend!):
‚Geysir‘ schläft:
Die kleine Schwester ist wach:
Gnom fürs Handgepäck mitgenommen:
Einkaufsstraße mit Kirche:
Kirche ohne Altar, offensichtlich steht die isische Kirche nicht für Götzenkult, sondern feiert die Offenheit allen seins und Allgegenwärtigkeit Gottes in allen Dingen (offene (schmucklose) Fenster in alle Richtungen). Wir hielten das für ein recht krasses Statement (wenn wir es richtig deuten):
Bei der Rast:
Schön wars! Schluss! Kuss!
Source: dieschnupps