Was für ein toller Tag!! Das Ziel war die Zavizan Hütte, von der im Internet ein wenig geschrieben wurde. Die ist im Norden des Velebit Nationalparks und Beginn eines Höhenwanderweges, der üblicherweise 9 Tage beansprucht. Ein Teil der Reise zum Zavizan war logistische planbar. Völlig unklar die letzten 30 km zum Ausgangspunkt der Wanderung – – > Krasno.
Wir sind 5.00 Uhr aufgestanden, was gar nicht so leicht war, da wir beide an einem kleinen Schnupfen laborieren. Kurz den extra hierfür angeschafften Dosenkaffe ausgetrunken (sowas gab es das letzte Mal 2013 auf Zypern für uns). 6.15 Uhr (für mich also kurz nach dem Einschlafen) ging der Bus nach Rijeka, 5 Minuten umsteigen und 11.15 in Senji ankommen. Hier haben wir ne Weile den Ort nach Informationen zur Weiterreise durchsucht und tada, der Tante-Emma-Laden ist nicht nur Kiosk, Versicherungsbüro und Treffpunkt des Dorfes, nein hier werden auch Busfahrten organisiert. Wenn wir reisen, fahren wir supergern mit Schulbussen wie auch diesmal. Es waren insgesamt drei Schüler dabei (einschließlich uns zweien). Nachdem die kleine Sirka (frei erfunden) bei ihren Eltern in einem allein stehenden Haus abgesetzt wurde, konnte es keine exquisiteren Fahrgäste mehr geben als uns.
Das Internet berichtet, dass die Kroaten keine große Wandernation sind… Wenn man hier ist, merkt man, dass sie wohl wirklich keine Wanderweltmeisterschaft gewinnen würden. Alle Menschen auf der Straße (einschließlich Ranger des Nationalparkes) haben uns von unserem Abenteuer abgeraten, um 15.00 mit einer 15 km Wanderung auf den Berg zu beginnen. Nicht wegen den ?, ? und ?, sondern vielmehr wegen der Schneeverwehungen, dem Nebel, der sicheren Orientierungslosigkeit und der kurz bevor stehenden dunklen Nacht. Alles aber kein Problem für Dangermike und Commanchenbernd… Wir wandern öfters mal… Also den Gedanken der Aufgabe aufgegeben und den Spaziergang problemlos und ohne Schmerzen absolviert. Eine tolle Landschaft!!! Dem Rat der Rangerin sind wir gefolgt und haben ein Auto zum Trampen angehalten. Eigentlich nur, weil sie aus der Heimat kamen. So konnten wir die 2 km über Seifhennersdorf, Bautzen, Kleinwelka, Bautzner Senf, den Irrgarten und vertraute Familiennamen quasseln. Super nette Leute, die mit dem Nummernschild „ZI“ :-). Leider haben wir sie dann nicht noch mal gesehen. Aber sie haben versprochen, im Blog zu lesen (Grüße!).
Die Zavizanhütte bedient jede Wanderersehnsucht. Der Mann wohnt hier oben ganz allein. Warm gegessen wird nur, wenn die Frau zu Besuch ist. Hand und Fuß werden besser verstanden als jeder andere babylonische Versuch der Lautrifizierung. Aber es gibt einen Schnaps zur Begrüßung und das Bier schmeckt lecker! Unser Essen müssen wir jetzt aber etwas rationieren, damit es 3 Tage hält.
Unterwegs waren wieder alle Kroaten supernett zu uns! Sehr sehr gastfreundlich jeder Mensch auf der Straße. Hallo Deutschland, so hier geht es besser.
Die Bilder kann ich mit dem schwachen Netz, wenn überhaupt, nur in Tranchen hochladen.
Nachtrag Heritage (bester Imbiss in Zagreb mit lokalem Essen):
Super gemachte Pizza im Hinterhof:
Hier (in Zengg) hat Elon ordentlich investiert:
Der Kumpel hat uns eine Stunde begleitet, bis wir von den netten Leuten aus der Heimat (Seifhennerschdorf) eingesammelt wurden:
Das Pferd trafen wir unterwegs. Von Cowboy zu Gepferd eine durchweg positive, vertraute Begegnung:
Am Ziel des Mikes seiner Täume angekommen, Die Zavizan-Hütte:
Zur Feier des gefahrlosen uns sicheren Aufstiegs gab es Wurst:
(mit Gurke und Schnitte)
Die Baudenwirte basteln schnell noch bissl am Pool:
Hinten ist die Sonne fast weg:
Mehr kann das Leben nicht bereithalten: