Heute haben wir mal gar nischt gemacht außer Haufen Serpentinen abgespult. Hier oben in den albanischen Alpen gibt es eine Wanderung, die man wohl mal gemacht haben muss. Sie geht von Theth nach Valbona oder andersrum. Unsere Idee war es, von Theth aus nach Valbona zu laufen und uns dann irgendwie wieder nach Theth durchzuschlagen. Unser mafiaesque Frühstücksbegleiter und geborene Albaner sagte, wir sollten es anders machen. Über den Kosovo nach Valbona, dann eine Rundtour nach Theth und zurück und schließlich mit der Fähre über den Fierza Stausee wieder raus aus dem Gebiet. Klang verlockend. Der Plan für heute (Donnerstag) stand also. Also fuhren wir den ganzen Tag (natürlich nicht über den Kosovo, denn zwei mal Grenze und noch mal Versicherung….) Nö lieber nicht… also Bergstraße über die das Internet zu berichten wusste, dass sie schön und befahrbar war. Sie war beides, aber etwas schöner als befahrbar.
Unterwegs haben wir immer mal wieder an Versorgungsständen albanischer Muttelchen angehalten und uns eingedeckt. Bei schönen Motiven bat mich Bernd höflich um die Fotonotbremse, was kein Problem war, denn wir waren ja die einzigen auf der Straße…
Einen Teil der neuen Straße (10 km) konnte man durch kleine Siedlungen verlängern, indem man auf die alte Straße auswich. Nichts schöner als das! Und das war wirklich super! Die Straße wirkte zwar wie seit Monaten nicht befahren (alles voller Felsbrocken und Unkraut, außerdem Einsackungen Richtung Tal) aber es war eine tolle Erfahrung mit genialer Sicht auf den Stausee. Beeilt euch! Das Teilstück wird nicht mehr gepflegt… Bald könnt ihr hier nicht mehr langfahren.
Über was wir uns absolut gar nicht mehr wundern, weil es zur täglichen Gewohnheit geworden ist… Tiere auf der Straße: Kühe, Pferde, Hunde, Katzen, Esel, Ziegen, Schafe, Hühner, Pfauen, Schweine etc pp… Außerdem sind die gut sortierten Müllkippen am Straßenrand leider schon unbeachtetes Beiwerk. Interessant in Albanien ist, dass die Eingeborenen sich Mühe geben, nur an ausgewählten Stellen ihren Müll in die Landschaft zu kippen. Es wirkt koordinierter und bedachter als etwa im Kosovo.
In Valbona angekommen haben wir lecker Bratkartoffeln aus dem Garten gemacht. Danach haben wir den halben Abend mit einem netten alleinreisenden Wuppertaler gequatscht. Die haben da ne Schwebebahn!! Die andere Hälfte haben wir uns vom Zeltwart eine tolle Wanderung raussuchen lassen. Zu der starten wir gleich, denn der frühe Vogel fängt den Wurm ?
Ausguck von unterwegs:
Das schöne Walbona:
Ausguck unterwegs:
Mike guckt, ob nicht vom anderen Ufer der Appalatschen-Rudi mit seiner Trombosebande angreift:
Sieht aber gut aus:
Hier aßen wir vorgestern Abendbrot und lauschten den Worten eines scheinbar echten Mafiosis. Wir haben ihm alles über euch erzählt. Besonders beeindruckt war er von Lulas Bankschließfach und Chantalles Modeschmucksammlung. Die Pizza war hervorragend!
Bissl Arbeit muss auch sein. Das ganze muss ja auch irgendwie finanziert werden:
Wer sich das Schild genau ansieht, sieht, dass was mit UN drauf steht:
Da kann man sich gar nicht entscheiden… :
Währen wir Instagram-aktiv, würden wir jetzt zu den Top-Influenzern gehören:
Wer den ganzen Tag Auto gefahren ist, darf sich auch mal kurz ausruhen und seine Umwelt beobachten. Aber nur kurz, Bernd wollte im Hellen Essen und ich habe gern geholfen, das Ziel zu erreichen:
Fabeltastischer Stausee! War nur zu sehen, weil wir den 38-Minuten-Umweg über die alte Straße genommen haben:
So, jetzt wird gefuttert, Bemmen geschmiert und auf auf auf den Weg Richtung Theth. Aber auf der Hälfte kehren wir wieder um. Hin und zurück sind quasi nicht zu schaffen, sagt der Profi.
Habt einen schönen Tag auf Arbeit!
Bonustrack: aktueller Standort
Bonustrack 2: kurzes Video von der Ausfahrt
Bonustrack 3: kurze Timelaps albanischer Straßenverhältnisse
Camping 20 €
Kaufmannsladen 12,60 €
Marmelade 6,50 €