11.11.2019 Kolmannskuppe, Lüderitz, Sperrgebiet, Aus

Kolmannskuppe (draufklicken für echte Infos. Meine sind nur aus dem wirren Kopf) ist die alte Diamantenstadt von der alle immer schwärmen. Hier hat 190x ein Farmarbeiter weisungsgemäß seinen gefundenen Glasklumpen seinem Chef gezeigt gezeigt. Der hat ihn erst mal beiseite gelegt. Später hat er ihn einem Freund gezeigt, dann wurde er nach Deutschland geschickt und binnen weniger Wochen waren Tausende Menschen in Kolmannskuppe, die nach Diamanten suchten. Für wenige Jahre war es eine florierende Stadt mitten in der Wüste, die keine Wünsche offen ließ. Bäcker, Fleischer, Eisfabrik, Kegelbahn, Tanzsaal, Restaurant… Alles da. Die Chefs hatten teilweise in ihren Häusern zwei Badewannen (in der Wüste)… Geld war nie knapp, die Logistik war die Herausforderung. Kurz nach dem Fund wurde das ganze Gebiet zwischen Lüderitz und Oranjemund zum Sperrgebiet gemacht. Es heißt noch heute so, ist aber Nationalpark. Im Zuge des ersten Weltkrieges wurde Kohlmannskuppe verlassen und von der Wüste konserviert. Heute wäre es das Eldorado aller Instagrammer, wenn sie sich die Reise leisten könnten. Derzeit sind es eher Rentner, die unser Fotomotiv kreuzen.

Wenige Minuten vor uns hat Roland aus Geithain (wir würden ihn Arschloch nennen, wenn das nicht unhöflich wäre) seiner Ignoranz an einem Disponat ein Denkmal gesetzt.

Ich kann leider unmöglich die ganzen Bilder mit der neuen App-Version hier hochladen… Da brauche ich Tage…

Hier daher nur 3 zum Anfüttern:

Danach gings ins schöne Lüderitz, auch einst volldeutsche Stadt. Die Glocken aus der Kirche kommen aus Appolda. Hier haben wir kurz eingekauft und den Reifen zum flicken geschafft. Der Flickmaster Jay sagte, der Reifen sei nicht kaputt. Er hat ihn durchgecheckt. Alles in Ordnung. Die Wechselaktion war also nur Training. Gut zu wissen. Wir haben also noch zwei frische Reifen.

Danach machten wir einen Allradabstecher ins Sperrgebiet („willkommen im Sperrgebiet“). Sehr tolle Landschaft!

In Aus wurden im ersten Weltkrieg die von den Südafrikanern überrannten deutschen Soldaten interniert. Sie haben sich offensichtlich schöne Häuser gebaut. Wir haben den Friedhof besucht, der schöner war als der aktuell genutzte Friedhof direkt nebenan.

Anschließend heiße Reifen Richtung Norden. Die meisten brauchen hier oben drei Wochen. Und die haben wir ja noch. In Helmeringhausen (was für ein süßes Dorf) haben wir getankt. 14 l auf 100 km Zeugen vom bleiernen Fuß des Mike…

Ja wo sind denn nun die Fotos des Tages?? Die haben Dangermike und Comanchenbernd bei Google für euch hochgeladen, weil es einfach zu viele waren.

Klickt auf folgenden LINK!

60 Café

200 Kohlmannskuppe

1030 Einkauf

45 Medizin

1373 = 97 = 686 km = 14,2 l/100km

242 Camping