21.11.2019 Etosha heavy animal attack!!!

Unser letzter Tag im Etosha… Früh haben wir schnell Renate und Jochen verabschiedet. Ein toller Abend war das wieder! Danke dafür und liebe Grüße!

Das Wasserloch am Halali war leider ziemlich lahm. Nur ein Nashorn stand 2 Stunden wie angewurzelt rum…

Der Wecker klingelte 5:30 und Bernd stimmte dem zeitigen Aufstehen zu. Der Plan für den gesamten Osten des Etosha war ehrgeizig. Mike wusste aber, dass das klappen wird.

Highlights:
-ein Auto hielt am Straßenrand wohl wegen eines Schakals, der einen Fetzen Essbares rumschleppte. Nach 5  Minuten erst merkten wir, dass am Straßenrand 10 Meter von uns entfernt ein Löwe auf einem Zebra rumkaute. Die Löwinnen im Gebüsch mussten warten, bis er das ganze Tier zu ihnen schleppte. Die ganze Show haben wir gefilmt. Wer zu uns nach Hause zum Bilder gucken kommt, darf auch das Video sehen (bisher ca. 10.000 Bilder).

-ein Wasserloch, an dem mehrere hundert Zebras, Büffel und Springböcke standen. Kein Auto weit und breit außer uns. Alle standen am Zugang an wie die Ossis als nach er Wende Marktkauf in Bautzen aufgemacht hat. Und in der Mitte Bernd und Mike.

-ein Wasserloch wo Mike wegen Internet ein Büro aufgeschlagen hat, während Bernd einen Tierfilm schaute. Viele Zebras, Springböcke und Kudus tranken immer wieder am Loch und rannten ständig wieder erschrocken davon, um kurz danach wieder ran zu gehen. Die Gefahr war erst unsichtbar für uns, denn in der Mitte vom Loch wuchs hohes Schilf. Irgendwann trat ein bisher von uns noch nicht gesehenes riesiges Vieh hervor mit unglaublichen Hörnern. Muss eine riesige Antilopenart gewesen sein. Alle anderen hatten berechtigt richtig schlimm Schiss! Als alle mal wieder weg waren außer das große Monster, kamen 4 Hyänen an, die weniger Angst vor dem Monster hatten und fleißig tranken und anschließend vergnügt im Wasser badeten. Und das beste des ganzen ist, dass ihr daheim in der dunklen Kälte sitzt und auf das Bergfest Weihnachten wartet, während wir hier unten jeden Tag neue Tiere sehen und schwitzen wie die Verrückten. Das riesige Antilopentier bekommt nur zu sehen, wer uns zur Diashow besucht, denn es hat kein Handy erblickt.
-das letzte Wasserloch des Etosha war das genialste. Nach eine Strecke von ca 5 km in der blanken kargen Wüste dachten wir, wir fahren noch m an das Loch, wenn auch ringsrum nix zu essen ist. Vllt ist ja da ein Zebra… Ungelogen, es waren TAUSENDE Tiere an diesem Loch! Viele standen davor, einige standen mit den Füßen drin. Tiere bis zum Horizont. Wir hatten uns entschieden, das nördliche Tor als Ausgang zu nehmen. Das macht quasi niemand. Deshalb haben die Viecher da oben ihre Ruhe. Jedenfalls bis wir kamen ?

Unterwegs trafen wir abermals Renate und Jochen. Wir gingen zusammen einkaufen. Nun warten wir bis wir uns im anstehenden Caprivistreifen wieder über den Weg laufen… Wir sind sicher, dass sie heimlich einen GPS-Empfänger an unser Auto gemacht haben.

Der Campingplatz, den wir vor Sonnenuntergang und vor den Rindersteaks erreicht haben ist desaströs. Er ist in der Hand der San, die ihn mit Mitteln der Regierung 2011 errichtet und dann aber verfallen lassen haben. Nur selten verirrt sich jemand hier her. Das wird wahrscheinlich nichts mehr… Hier fehlt es an guter Führung. Wir haben schon entschieden, dass wir den Platz übernehmen, wenn uns daheim nix mehr einfällt.

Jochen sagte, die Farmer leiden aktuell so stark, dass sie ihre Kühe zu einem Preis von 10% verkaufen müssen, weil sie es wegen der Dürre nicht mehr durchbringen. Eine gute Entwicklungshilfe sei es, Rind zu kaufen und zu essen. Getan gesagt. Vier Steaks für 3 Euro. Der Preis ist heiß, der Grill auch, die Steaks sahen super aus. Geschmacklich waren sie eine Offenbarung. Nur zu beißen gingen sie nicht… Lutschen half auch nicht, so riss Mike und Bernd wechselte zu veganem Toast. Es wurde nichts verschwendet. Alle landeten in der Schnitzelfalle. Aber nächstes Mal fragen wir jemanden, der sich damit auskennt…

Jetzt sitzen wir hier allein in einem lost place, aus der Ferne dröhnt das Dorffest der San. Es könnte auch in Milkwitz oder Radibor spielen, es ist das gleiche Gejole und die gleiche Mucke. Und wir sind zu schüchtern, uns anzuschließen ?

Zeltplatz (demnächst steht hier eine Lodge… Klar… 2050 vllt…):


Das Bauloch könnte ein Pool werden hätte sollen:Hunderte Tiere (hier ein kleiner Ausschnitt) :
Löwe frisst ?:Wasserloch:Kleiner Ausschnitt:


Tausende Tiere (winziger Ausschnitt, Video daheim) :Schakal freut sich über die Reste:Hinter dem Schilf lauert das Monster ? :Noch entspannt, Hyänen warten schon:Das ist die Etosha-Pfanne bei Regen kann die auch mal voller Wasser sein:Etosha-Pfanne:1001 Tiere:Camping „Sachsenheim“:Zähe Kuh auf dem lost Place:Streifenbande:1000e:Löwe schleppt Zebra:Zig1000e:Lost Place:Keine Flagge, das ist der Etosha:Sachsenheim:Millionen:Noch immer glücklich ? :Sieht super lecker aus:Blick in die Etosha-Pfanne:
Update: Aktueller Standort

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