Wir lieben das Essen. Drum haben wir ihm heute einen ganzen Tag gewidmet. Mehr ist nicht passiert außer, dass wir ins schreckliche Andorra wollten, um da mal zu schlafen und es sich schön zu trinken. Auch wenn Alkohol hier Dank keiner Mehrwertsteuer (!) unglaublich billig ist, schafft man es nicht, sich diese Betonwüste schönzutrinken… Andorra ist ein urbanisiertes Einkaufszentrum mit einer riesigen Tankstelle davor. Mehr ist da nicht… Nur noch Haufen Straßen und ringsum schöne Berge, aber da kommt man nicht ran…
Aber vorher waren wir ja zum Glück noch in Llivia, einer kleinen spanischen Exklave in Frankreich. Mike mag Exklaven. Geschichtlich und auch organisatorisch ist sowas echt spannend. Die Exklave ist entstanden, als im Pyrenäenfrieden (Ende des Spanisch-Französischen Krieges 1659) festgelegt wurde, dass 33 Dörfer an Frankreich gehen sollten. Llivia berief allerdings auf das 1528 von Karl V verliehene Kleinstadtrecht und blieb spanisch. Irre.
Und das beste daran ist das beste darin, nämlich die leckeren Restaurants da. Und da wären wir schon bei der Tagesaufgabe: einmal fein schlemmen und völlig dakedant von Joe die Einrichtung zerstören lassen, um dann mit üppig Trinkgeld Absolution zu erkaufen. Für die 4 Gänge nebst einer Flasche Wein und einer Flasche Wasser (65€ für zwei zzgl 20€ Schmerzensgeld) haben wir ja schließlich auch 2 Wochen lang Toastbrot (Joe natürlich Baguettes) gegessen.
Es war fabelhaft! Auch wenn Joe die Sauce auf den Tisch gekippt hat.
Danach gings ins schrecklich Andorra. Warum zusätzlich schrecklich? Weil Mike erst hinter der Grenze bemerkt hat, dass die Dose der Andorra gar nicht zur EU gehört, auch wenn die den Euro nutzen dürfen… Alles kein Problem, wären da nicht die wundervollen Errungenschaften wie kostenloses Blechdosentelefon europaweit (außer Andorra).
Mein Anbieter sim.de hat nach (!) erfolgter Sperre wegen Überziehung des Deckelbetrags von 59,50 € mit den günstigen Kosten von Internet in Andorra wie folgt wettbewerbswidrig für seine sittenwidrigen Kosten geworben:
„Die Datennutzung in Andorra kostet in Ihrem Tarif im 10-KB Takt nur 7 Ct pro 10 KB, aber max. 59,50 EUR je Abrechnungsmonat.“
8,5 MB (die Datenmenge eines besseren Fotos) bekomme ich also zum Schnäppchenpreis von 59,50 Euro. Regulär sind in meinem Tarif für 6,99 Euro 12 GB enthalten. In Andorra zahle ich für den Versand eines Fotos das 12.017-fache (kein Schreibfehler!) im Vergleich zum Versand in Spanien. Und Sim.de bewirbt das mit dem Wörtchen „nur„.
Die sind alle wahnsinnig…
Also 60 Euro futsch noch bevor ich die frohlockende Werbe-SMS von Sim.de erhalten und die Daten ausgeschaltet habe. Und im hässlichen Andorra nicht mal Internet, um den Ausgang zu finden 😀
Es war trotzdem ein echt schöner Tag 😊











Hallo Ihr lieben Schnuppse,
nachdem wir Euch nun schon eine Weile aus der Ferne begleiten, wollen wir auch mal einen Gruß dalassen und Euch weiter eine schöne Reise wünschen.
LG von den Onkeltanten