20.09.2019 Gas geben!

Der ersten Woche musste eine gute Statistik gegeben werden, deshalb haben wir gestern für jeden Tag der ersten verstrichenen Woche eine Sehenswürdigkeit extra angefügt. Es war ein ereignisreicher Tag. Ein wirklich schöner Tag!

Noszvaj barlanglakások:

Begonnen haben wir mit vormaligen Höhlenwohnungen, welche bis in die 60er Jahre noch bewohnt, dann als Lager und dann als Müllhalde genutzt wurden. Erst nach der Wende wurden sie von einem Verein wieder entmüllt und zum lebendigen Kunstobjekt umgearbeitet. Mir hat es außerordentlich gefallen. Bernd hat sich auch nicht gelangweilt. Toll war das.

Szomolyai kaptárkövek:

Nicht weit entfernt befanden sich die „Bienenstöcke“, mehrere hundert Öffnungen, die in den Fels gekratzt wurden von denen genau genommen kein Mensch weiß, weshalb unsere Altvorderen sowas gemacht haben.

Egerszalók: Sódomb:

Anschließend ging es zu terrassenförmigen Salzablagerungen wie in Pamukkale. Hier sind sie nicht natürlich gewachsen, sondern vom Menschen geschaffen. Die versehentlich bei der Ölsuche angebohrte heiße Quelle brachte salziges Wasser zu Tage, das man dann nur noch terrassieren musste. Diese Terrassen schufen dem Dorf das Hotel „Saliris“ und damit unermesslichen Reichtum. Es war nett anzusehen aber schon ein wenig beigeschmackbehaftet, wenn da hinter dem Hotel riesige Anlagen das Wasser aus dem Boden quetschen und gleich ein paar Grad auf Badetemperatur runterkühlen, während vorne nur noch zwei der Terrassen in Betrieb sind, weil Mutter Erde für die beiden anderen nicht bereit ist, noch mehr Wasser abzugeben… Aber super interessant!

Széchenyi-Heilbad:

Weil wir danach immer noch nicht genug hatten und dringend Heilung brauchten, sind wir ins wohl berühmteste Heilbad Ungarns in Budapest gegangen. Was da passierte ist schnell resümiert. Allerlei Becken in unterschiedlichen Temperaturen, Unmengen an Menschen jeglicher Farbe und Sprache, kompliziertes Zahlungssystem, gehobene Preise, missmuttiges Personal, abchillen in verschiedenen Temperaturen. Und am allerwichtigsten: der Dreck der letzten drei Tage ist ab. Fabelhaft!

Jetzt liegen wir in schöner Lage zentrumsnah erstmals in der zweistellig tenperierten Christel und schwitzen uns einen ab. Nebenan der Hamburger frug, ob wir auch camp4night nutzen. Man kennt sich. Schicksalsgemeinschaft.

Weil heute alles so schön war, folgen auch viele Bilder:

Statt Frühsport:

Höhlensiedlung:

Kunst in der Höhlensiedlung:

Bienenstöcke:

Pamukkale+Kopie:

Das Kind im Bade:

Da ich den Comanchen durch Gewackel und Rumklopfen schon zwei mal geweckt habe, schließe ich jetzt hier.

2,40 € Eintritt Höhlen

1,20 € Parkplatz Pamukkale

4 € Parkplatz Heilbad

33 € Eintritt Bad

15 € zwei Fettbemmen, 1 Baguette, 2 Bier, 1 Twix (hieß früher Raider).