Morgens nach den Schnitten sind wir zuerst zu einer Stelle gedüst, wo wohl versteinerte Saurier in Originalgröße sein sollen. War aber keiner da. Daher schnell zu Giant’s Playground (Spielplatz der Riesen) nebenan. Hier haben offensichtlich Griechische Zyklopen für den Bau des antiken Mykene trainiert. Es helfen nur Bildern. Worte taugen nicht.
Danach gings kurz nach Keetmans Hoop. Wir brauchten Wasser und… Weiter nischt eigentlich.Vor Keetmans Hoop hatten wir unendlich viel Spaß mit lokalen Schnitzern, die sich unglaublich ins Zeug gelegt haben, ihre wirklich wunderschönen Schnitzereien an den Mann zu bringen. Bei Mike saß das Geld wegen des echt tollen Moments sehr locker. Bernd konnte wegen sprachlicher Barrieren nicht eingreifen. Also hat Mike getan was er wollte. Drei kleine Hühner, eine Skulptur und zwei Schüsseln. Alle waren glücklich, alle haben gelacht ?
Im Spar wollte man uns nur Bier und Wein verkaufen. Lebensmittel gab’s im pick and pay gegenüber. In Nabia ist es üblich, dem Parkplatzwächter ein paar Münzen zu geben, wenn bei Rückkehr zum Auto noch alle Räder dran sind. Das taten wir. Eine Cola und 7 Dollar (0,4€) hielten wir für wirklich sehr fair. Er war wenig erfreut und bat uns um 50 Dollar (3 €). Da wir nicht in der Mitte der Champs Elisee geparkt haben, hielten wir das für ein wenig zu hoch gepokert. Er forderte dann eine Milch, eine Butter und ein Brot. Was soll man dagegen sagen… Also auf Milch und Brot runtergehandelt und zur Überraschung doch noch eine Butter extra mitgebracht. Der Wächter war zufrieden, wollte aber noch eine Zigarette ?… Das unterstützen wir nicht und rauchen ja zum Glück auch nicht… Wir denken, wir haben uns dennoch mehr als gut verkauft bei der Verhandlung um unsere Sicherheit und die Sicherheit unseres Fluchtwagens…
Der Laden war echt krass… Nur Schwarze drinne… Keine Weißen außer wir. Auch wenn man es nicht will und es super dumm ist, ertappt man sich dabei, sich ein wenig ausgegrenzt zu fühlen… Echt Scheiße, diese Rassenscheiße… Es waren nämlich alle super nett. Bisher hatte jeder Schwarze, mit dem wir zu tun hatten einen echt guten Humor… Warum haben wir das den verloren?…
Am Fishriver Canyon angekommen, wollten wir im Camp Hobas einchecken. 50 Euro für beide zusammen. Wir sagten der lieben Frau, dass das zu viel sei und sie sagte, sie sei selbst erschrocken, denn der Chef habe Ende Oktober ohne es ihr mitzuteilen, den Preis um 50 % (!) erhöht. Inflation muss schlimm sein, wenn man auf einen Ferrari spart… Als Ökies können wir freilich auch das nicht unterstützen. Also Rolle rückwärts. 16 km rewind ⏪ und ins Camp Canyon Road House. Boar! Was für eine richtige Entscheidung. Bisher haben wir noch nicht viel falsch gemacht. Nicht nur war es viel billiger, nein auch der Pool war mega angenehm, durch Camp krabbelte ein Tier mit langen Hörnern und fraß sich durch Blumen und die lieben Holländer, die wir im Pool trafen (❤️ von uns!) haben uns den Abend versüßt. Als krönenden Abschluss haben wir Fleisch vom Springbock und vom Onyx gegessen (keine Ahnung, was das ist… Es war aber MEGA lecker!!!). Beides war mehr als vorzüglich!!! Wenn ihr mal in der Nähe seid, das ist der Platz wo ihr Tiere essen solltet!!
Nachts hätte Mike die Tiere gern alle getötet, denn sie machten unglaublichen Lärm. Und waren sie mal still, war das so unheimlich, dass Mike zu viel Angst hatte, auf dem Weg zum Urinal vom Geparden angeknabbert zu werden… An Schlaf war zum größten Teil nicht zu denken… Also hat er dem „Geißbock“ (so die holländischen Freunde) dabei zugesehen, wie er die Blumen frisst.
Achso ganz vergessen, den besten Apfelstrudel Namibias haben wir auch noch gegessen. Super schöne Farm unterwegs. Wir haben uns super mit dem Eigner unterhalten, der uns tolle Tips gab.
Bei den Farmen überkommt uns manchmal ein etwas komisches Gefühl… Sie sind meist gleich aufgebaut… Dem reichen Weißen gehört das Land. Arbeiten müssen die armen Schwarzen, die in Blechhütten in der Nähe wohnen dürfen… Hmmm… Hmmm… Hmmm… Wir finden es beide komisch… Waren aber auch noch nicht Zeugen von Fehlverhalten… Es scheint aber ein hässliches Abhängigkeitsverhältnis zu sein… Auch hat es bisher zwischen Chef und Sklave Angestellten noch nicht so richtig gemenschelt. Manchmal wirken uns die Eingeborenen auch etwas zu untertänig. Meist sind sie aber einfach coole Socken.
(wohl) bester Apfelstrudel Namibias:Da wollen wir lang:
Pool geil!!!
Links verlassener Bahnhof, davor verlassene Kohlen, rechts verlassener Kalkofen. Alles war mal deutsch :
Die coolen Verkäufer unser neuen Inneneinrichtung:
Sonne:
Giants Playground:
Springbock:
Naute Staudamm:
Chiepie am Campingplatz:
Oldtimer in allen Zersetzungsstadien gibt’s:
Frühstück! Happy!
Chiepie:
Sonnenaufgang:
Giant’s Playground:
Landschaft:
Köcherbäume im Playground:
Stausee:
Alte Eisenbahnbrücke der Deutschen:
Unendliche Weiten:
Onyx! Lecker!
Flussdurchfahrt:
Romantische Brücke im Camp:
Käsekuchen! Lecker! Obst mit Eis. Auch lecker.
620 Vögel = 36 €450 Schüsseln = 28 €350 Maske = 22 €133 Getränke = 8,30 €87 Lebensmittel 5,40 €1300 Tank = 91 l = 770 km = 81 €474 camping 30 €600 Abendessen 37 €