18.11.2019 ab in den Etosha!

Wir rammelten früh zeitig los, um möglichst Mittag am Westtor des Etosha Nationalparks zu sein. Hier wollten wir nochmal checken, ob wir gleich reinfahren oder noch mal eine Nacht davor campen oder oder oder…Zuerst brauchten wir aber dringend Bargeld, denn wir waren ja pleite ? Im Dorf 50 km vor dem Eingang gab es alles was wir brauchten… Geld, Benzin, Einkaufsladen, Internet… Solche Stellen ziehen natürlich Touris an. Wo Touris gebündelt sind, sind auch Einheimische, die irgendwas gegen Geld tauschen wollen. So auch hier. Hier waren sie aber in der absoluten Überzahl und wurden schon ein wenig drängelig und versprühten Enttäuschung, wenn man nicht sein ganzes Geld spenden wollte. Nach dem Tanken, was schon permanent von einem Schnitzkünstler unterbrochen wurde, gingen wir in die Kaufhalle. Vorne gab’s Geld aus dem Automaten. Hinten musste man das wieder abgeben. Wir kauften wie üblich ein. Da uns unsere Damara-Frau erklärte, wie wir der lokalen Bevölkerung gegen Hunger helfen könnten, kauften wir ein paar Packungen Maismehl, ein paar Flaschen Öl und ein paar Packungen Zucker. Als wir draußen unser Auto mit dem ganzen Essen bepackten, wurden wir richtig belagert von großen Augen, die offen sagten, dass sie Hunger hätten. Das war kein schöner Moment. Es gab den Schnitzer, der schon 5 € bekam und es gab eine große Horde süßer kleiner Mädchen, die alle „Hunger“ sagten… Man fühlt sich schon echt komisch, wenn man den Kofferraum mit unzähligen Sachen füllt, auf die man grade so Lust hatte und daneben stehen kleine Mädchen, für die es manchmal nicht zu einer Mahlzeit reicht… Sehr unangenehm. Als wir Mais und Öl und Zucker übergaben, griff sich der Schnitzer den Zucker, der für die Mädels gedacht war… Den mussten wir ihm wieder wegnehmen und den Mädels geben… Schreckliche Situationen waren das… Wir kamen 12.00 am Westtor an. Im Park gibt es drei Lodges mit Campingplatz. Wir hatten natürlich keine gebucht. Die Mommas bestätigten uns, dass wir ganz bequem in 4-5 Stunden zum Südtor fahren könnten. Also auf gut Glück rein und hoffen, dass an einer der Lodges noch Platz ist, sonst im Süden wieder raus, schlafen und wieder rein. Aber eine Nacht im Nationalpark war schön ein echter Traum. Im Park fährt man von Wasserloch zu Wasserloch. Hier knipst man unzählige Tiere. Eine plumpe Beschreibung für den Wahnsinn, den die Natur hier für uns Menschen veranstaltet. Es ist einfach schön. Worte spare ich mir. Wir kamen gg 15.00 am Olifantrus Camp an. „Wir sind leider ausgebucht…“… „Was?! Uns wurde gesagt, es sei etwas frei… Wir finden auf jeden Fall einen Platz… Blaa.. Blaa…“… „Ja es gibt noch einen Behelfsplatz… Hat aber keine eigene Küche…“ Uns war das natürlich unglaublich egal… Also ab im Nationalpark schlafen. Es gab eine Brücke direkt zum Wasserloch. Von oben konnten wir dem Treiben zuschauen… Wundervoll!! Wurst mit Pommes schon fertig vorbereitet. Warum ist bei uns noch niemand auf die Idee gekommen:
Irgendein Insektennest an der Wand:So ist das Camp gegen alle Tiere  abgeschottet:Brücke zum Wasserloch:Zeltplatz ohne persönliche Küche:Nashorn abends spät:
360 Camping
840 $ = 58,9 l = 457 km = 12,9 l/100 km
700 Essen90 Mitbringsel
510 etosha