Danke Mutsch. Du hast mit deinem Kommentar dafür gesorgt, dass sich das Blograd weiter dreht. Mutterkommentare zählen natürlich 10 Punkte. Auch wenn sie nicht erklären, was es mit dem skurrilen Fenstersturz auf sich hat. 😉
Pfalz. Es gibt – kulinarisch gesehen – keinen Grund dafür, nicht hinzufahren. Auch Saumagen ist wirklich echt lecker, weiß nicht nur Helmut. Klingt fast so eklig wie der verwandte Schwartenmagen, ist aber beides sehr lecker.
Weiter sprach für den Besuch, dass wir uns bei Freunden von Bernd zwei kostenlose Übernachtungen versprechen konnten und generell ne Menge Freunde da leben, welche alle besucht werden wollten. Also 2 Nächte Pfalz als Zwischenstopp, dann zu den Heckelboys und ab heeme.
Doch seht selbst. Aber vorher noch die (oder besser meine) Auflösung zum Sturz. Ich vermute, ursprünglich war das Fenster größer geplant, weshalb ein größerer Sturz bei Quelle bestellt wurde. Beim Bauen merkte man dann, dass drei gleich große Fenster sicher auch nicht ganz schlimm aussehen würden und hat die Ornamentik des Sturzes der kleineren Größe angepasst. Alles andere wäre natürlich reine Spekulation.
Nun aber letzte Station in Frankreich und Pfalz:
Doch erst mal essen. Ganz guter, aber recht teurer Burger in Ostfrankreich. 0,5 l Bier kamen 8,40€. Da reicht dann auch eins für jeden. Aber das Portmonee ist ja noch voll… So sah das aus Bernds Richtung aus. Dann waren wir tatsächlich zeitig genug auf dem Campingplatz, um noch ein Bad im Privatbecken zu nehmen. Der günstigste Campingplatz (13,50 € für uns (umgerechnet 1,6 Bier)) hatte gleichzeitig noch ein Bad dran, was bei den Preisen selbstverständlich mit enthalten war. Joe ist freilich wasserdicht. Auch beim Ausquetschen bleibt alles drin. Gibt ja Schwimmwindeln 👍. Ursprünglich wollten wir Mittag nicht mit Burgern verbringen, sondern in einem sehr gut bewerteten französischen Bistro. Drinne wars aber nicht so gemütlich und nen Babystuhl gab’s auch nicht. Also wollten wir wieder abdampfen und woanders mampfen. Die liebe Bedienung offerierte uns aber, dass wir das Tagesgericht (Roulade mit hausgemachtem Rotkraut und hausgemachten spannenden Knödeln) für je 10 Euro auch mitnehmen könnten. Perfektes Abendbrot. Also zugeschlagen (beim Deal… Nicht beim Türsteher). In der Pfanne oben seht ihr den Schlonz (fast). Moment ich hols mal näher ran.
Kurze Unterbrechung (also jetzt hier beim Schreiben, kurz vor 0.00 Uhr), denn der Popelindianer hat grad seinen Arm auf meinen gelegt, weil er kuscheln will. Es gibt kaum schöneres auf dieser Welt. Aber schaut selbst:
😍😍Hier ist er, der Rouladenkoch. Dazwischen kurz Joe eingeschläfert. Und beim Schlafen gleich schwimmen beigebracht 👍Und gekuschelt. In der Pfalz gab’s dann Geschenke. Ne Kullerbahn zum Kullern rumschieben. Für Joe ist das alles selbstverständlich. Und akzeptabel solange es Futter gibt. Beim Gruppenfoto guckt Joe freilich auch nur in die Kamera, wenn in der Richtung Futter platziert wird. Dann waren wir Oldtimer gucken. Nächsten tags am Weintor noch mehr Freunde gucken. Joe so voll im Mittelpunkt und alle so „Boar ist die niedlich“. Wir haben schon nen Businessplan aufgestellt „Angucken 5 Euro, Anfassen 10 Euro“. Beim Probelauf haben wir leider nichts eingenommen, obwohl alle angeguckt und viele angefasst haben. Abends dann wieder Freunde. Ich betone: das sind alles Bernds Freunde. Der sammelt die. Mike hat nur 5 oder so. Dank Bernd werden es aber minütlich mehr. Bereit für Souflaki mit Sirtaki Herr Senator Kühn empfängt Gäste beim Frühstück. Nachdem er der Dekokuh ein Horn abgebrochen hat, machte er sich an Moffi die Mietze. War aber keiner böse drüber. In Waischenfeld könnte auch mal die Brücke gecheckt werden. Die sieht aus, als wäre Bobby Fisher schon drüber spaziert. Was, schon wieder Waischenfeld? Wieso das denn? Es sprang tatsächlich wieder in den Weg… Wegen de Heckelboys… Zwar hatten die zu aber wenigstens war extra für uns die traditionelle Suttenkerwa angesetzt worden. Und 150 Liter Heckel Freibier gab’s auch da, wovon wir leider nur einen kleinen Bruchteil von 0,873 Liter abbekommen haben. Dann schlupfte sich Joe dort hin, wo wir jetzt liegen. Ah. In der Pfalz war noch Bauernmarkt. Auch lecker. Beim französischen Frühstück auf dem Zeltplatz gab’s einen Strüppie. Bernd machte Fotokunst. Joe auf der Suttenkerwa mit Brötchen im Schnabel. Mike schiebt Joe von Futterstation zu Futterstation.
Das war der Urlaub von Joe, Bernd und Mike. Falls wir morgen kein fliegendes Zebra sehen, wars das für dieses Jahr. Morgen geht’s nur noch bei Heckelboys vorbei nach Hause. Nachts gut, bleibt uns treu und schreibts uns in die Kommentare ❤️
So siehts aus. Das Kloster wurde 1145 gebaut und verfügte in Spitzenzeiten über 8000 qm Dachfläche. Aber schaut doch selbst mal: Ancienne Abbaye de Sainte-Marie-de-Mureau / Tidligere kloster Sainte Marie de Mureau. Und heute ist da nix… Nur paar Mauerreste. Mike kommt damit freilich nicht klar… Das Ding war zu seiner Zeit ein absolut wichtiges Zentrum Frankreichs. Und heute nichts mehr… Die Waldarbeite donnern über die Fundamente und zerstören das verbliebene mit ihrem Harvester… 1145… Also schon irgendwie mal bissl ausbuddelbar, finde ich. Ein Verein frickelt bissl an den Ruinen rum, damit die nicht weiter zerbröseln. Allerdings erkannte selbst Schnuller-Joe anhand einer ausgestellten Postkarte von 1900,dass ein Fenster nicht gesetzt wurde. Voll schade, um diesen echt schönen Ort. Absolute Ruhe. Kein Mensch. Kein Auto. Keine Camper. Nur ein Fuchs und ein paar Nacktschnecken. Christel muß genau da gestanden haben, wo früher einer der Höfe war. Ein absolut mystischer Ort.
Schaut hier:
Zweite Attraktion des Tages ist Joe. Quasi das Zentrum Frankreichs… Dahinter noch die Imbissbude, wo wir uns lecker haben verköstigen lassen 😊Noch mal Joe, wie er seiner vom Pöbel huldigen lässt. Drinne lecker lecker happa happa! Auch für Bernd. Wir können nur erahnen, was uns kredenzt wurde. Es war aber sehr lecker! Joe sichert sich noch die letzten Krümel. Der Rest vom Kloster von hinten. Schaut die wenig geschmückte Fassade aus kleinen unrepresentativen Steinen. Im Gegensatz dazu die Vorderseite. Massiges Fries. Dazu riesige Steine. Wer draußen war, sollte sofort sehen, dass drinne Wohlstand wartet. Etwas Geschichte.Noch mehr. Noch mehr. Beachtet das zweite (erhöhte) Fenster links neben dem Eingang. Hier in der Mitte schliefen wir. Bereits schon gut rungergekommen. Aber noch mit Dach. Vor den Sicherungsmaßnahmen. Heute. Das erhöhte Fenster bzw die Tür fehlt. Joe wars egal. Mit dem Sturz stimmt was nicht! Schreibt es mir in die Kommentare! Ich habe eine interessante Idee.Joe und Bernd isses egal. Noch spazieren Mike war. Links von den Spuren des Harvesters seht ihr ein frühmittelalterliches Fundament. Inter Mitte die heelen Spuren sind Fundamente, die immer weiter zerstört werden Interessanter Pilz. Kronospan kauft das Holz aus dem Klostergarten. Alter Spülstein am Fenster mit Ablauf nach draußen. Mehrere Schichten Farbe auf dem Stein. Ein Stück Holz in der Fuge. Aus 1145?So entlastet man einen Sturz nicht. So macht man das. Gleiche Tür. Andere Seite. Eine Schießscharte im Kloster? Sieht mir aus als wäre die nachträglich reingekratzt? Sie zeigt jedenfalls genau auf den Kopf desjenigen, der vor dem Tore draußen steht. Eine weitere Schießscharte von außen Richtung Tor. Eine weitere von drinnen. Eine im oberen Geschoss. Insgesamt waren es 6 Schießscharten. Kloster und so… Hufeisen eingemauert. Der Pöbel bereitet das nächste mal für Joe. Kulisse. Liebt mich! Das waren Rippchen. Das war glaube Pute.
Nichts ist passiert. Mike gab Christel die Sporen, denn sie hatte sich bei den Restkilometern verrechnet. Ziel: 03.10. in Bad Bergzabern sein. Da gibt’s zu viel Saumagen, Schwartenmagen, Wurstsalat und Leberknödel. Dass muss alles weg. Daher müssen wir da hin. Kilometer passten nur bedingt zu den Resttagen. Daher sind alle Attraktionen abseits von Essen auf die Autobahn verlegt. 😀
Frühstück auf dem Traum-Camping-Platz. Verabschieden von den Tieren. Verabschieden von der Rumdonnerecke. Schnell noch eine Decke fertig gestickt. Abendbrot auf dem nächsten Campingplatz😀. Nette Reiseverbundene aus Hamburg getroffen. Elise war 2 Tage älter als Joe. Haben sich fürstlich vertragen. 😊
Wie schön ist es, nichts zu tun und dann vom Nichtstun auszuruhn.
Donnerlittchen. Die Nacht war knackig. 2 Grad draußen. Drinne vielleicht 5. Zum Glück hatte Joe links und rechts ne Wärmlusche neben sich und Mike und Bernd hatten je eine heiße Thermosflasche als Wärmflasche unter der Decke. Wegen arktischer Kälte blieben wir bis Anschlag in Christels Bauch… Bis die angekündigte Sonne tatsächlich die Christel soweit aufgetaut hatte, dass das Hervorluken unter der Decke ohne Gefahr für Leib und Leben möglich war… Also gegen 10.00 rum. Dann noch ne Menge Morgenlogistik einschließlich Fütterung etc. Dann wärs 11.30 und wir hatten noch imer keinen Plan für den Tag. Erschwert wird die Planung dadurch, dass Mikes Handy noch immer spinnt. Odwr Sim.de oder die russischen Hacker. Jedenfalls ist eine sinnvolle Planung mit den Möglichkeiten des Handys sinnlos.
Wir spielten also alle Optionen durch (diverse Zoos in 1,5 Stunden Entfernung) und entschieden uns dafür, volle Fahrt voraus einfach genau auf diesem Fleckchen Paradies zu bleiben und die Ruhe zu genießen. Da Joe ja das schlafen liebt, dafür aber passive Bewegung beansprucht, luften wir eine Runde um den schönen Block. Da lang, wo Kühe stehen und Pferde. Hundealte Hohlwege entlang, über Stacheldraht und kleine Brücken. Zurück ins Paradies, Feigen essen und Nudeln und dann ein Wein. Dazwischen mit Hunden und weißen Pfauen spielen. Glaub ihr nicht? Ha!!!
Schlafi im Paradies. Frühstück in der Sonne. Kosmonautentraining. Zu de Kühe wandern. Dabei schlafen. Jägersitz in krasser Höhe. So soll unsere Terrasse mal aussehen. Blick ins Paralleluniversum, wo die ganze Antimaterie ist. Wie viele Pfaue seht ihr? Schreibts uns in die Kommentare. Hier bietet Walter auch Tantrakurse an. Keine Ahnung was das ist. Wir hatten keine Zeit. Pilze haben wir auch geerntet.
Bernd hatte schon vor langen Zeiten ein Fähnchen in Mikes Handydisplay genau an die Stelle gesteckt, an der sich auf Google Maps die Dordogne befindet. Da das Fähnchen Mike schon ewig stört, wollte er das endlich mal abhaken. Und das hat sich gelohnt. Aber richtig. Die Dordogne ist wunderschön. Verträumte Dörfer, Unmengen an Chateaus, Burgen, Villen, alte Architektur satt. Dazu unberührte Natur. Die wir natürlich gleich mal berühren mussten, um zu sehen ob sie überhaupt echt ist.
Bernd fand raus, dass in Bergerac (das ist die Stadt direkt neben dem Campingplatz) heute Markt mit regionalen Produkten ist. Das war natürlich unser Startschuss auf den wir gewartet haben. Also Konto leer gemacht und den Kühlschrank mit Käse voll. Alle Menschen waren unglaublich nett und Mike wurde mehrfach für sein Französisch gelobt. Wundervolle Zwiebelzwiebeln gabs auch noch.
Danach fuhrten wir etwas an der Dordogne lang auf der Suche nach schönen Ansichten auf Burgen und Schlösser. Am Ende überraschte Mike die anderen Indianer mit einem Campingplatz 🎊🎉. Nein. Nicht irgendein Campingplatz, sondern der bisher schönste Campingplatz unserer Reise. Absolut abgeschieden, alles grün, alles unbeschreiblich. Haben wir auch alles angefasst. War auch alles echt. Doch dazu morgen mehr.
Erst mal essen. Joe und Mike aber auch Bernd lieben Feigen. Die wachsen hier wie Gott in Frankreich. Also so als Geburtstagsgeschenk wäre das immer mal ne tolle Sache, so ein feiger Baum.Verträumtes Dörfchen unterwegs. Burg hinter uns gelassen. Kanal an der Dordogne.Wundervolles Bergerac. Das auch.Das auch. Hier auch.Bergerac Käse aus dem Baskenland gekauft. Der nette junge Franzose hinter uns konnte gleich etwas Englisch lernen, als er für uns die Käsesorten übersetzte. Und alle wollen Joe anfassen und auf Französisch beibringen, „Kukuk“ zu sagen. Das scheint Glück zu bringen. Eine gute Grundlage, eine Sekte zu gründen. Und uns wurde schon mehrfach gesagt, dass Mike jedenfalls die Vaterschaft von Joe nicht bestreiten könne. Aber das wollte er ja freilich auch nicht 😍Bei dem Käsemichel war eine lange Schlange und Mikes Französisch-Skills wurden hart strapaziert. Aber es lohnte sich. Unmengen leckerer Käse für ganz wenig Geld.Bern wollte Kaffe und Panini. Joe wollte eine Quiche (was ist der Unterschied zur Tarte? Schreibts uns in die Kommentare) und Mike einen Kaffee.Bergerac 😍Das ist wirklich keine Filmkulisse, die aus Faulheit nicht abgebaut wurde. So sieht es da wirklich aus. Unterwegs haben wir kurz bei der Tabakernte geholfen. Camping Le Domaine Vert. Und Der name ist hier natürlich Programm 😍Dann gab’s endlich Essen. Dann schnell kuscheln und ab die Augen zu 😊
Ganz vergessen, dass der kleine Indianer ja auch mit ist. Ist ja auch bissl sein Urlaub. Daher heute ins Bällebad. Kam ganz gut an.
Einige leben auf dem Zeltplatz, um einen großes Auto fahren zu können. Wir glauben, wir kaufen uns auch ein großes Zelt. Unser erster Camping Municipal. Da bedeutet von der Kommune betrieben und daher sehr günstig. Dafür aber ohne Netz und mit Sanitär von vorm Krieg. Aber neue Farb drauf. Aber erst mal essen. Dann Musik. Dann essen. Geschälte Chicken Nuggets. Dann Mama zugucken, wie sie das Einhorn reitet. Eingang nicht gefunden. Trotzdem hochbegabt 😍Abends essen. Fetziger Tag. Dann noch Haufen Strecke gemacht. War aber auch ein Regentag.
Wir fuhren Auto, dann kauften wir ein und dann wanderten wir. Ankunft bei Regen. Aber 2,25 € Wein war super lecker 🥰
Kühe laufen frei rum. Viele fragen uns, wie wir auf so kleinem Raum klarkommen. Die Antwort ist ganz einfach. Bernd hat bei sich im Fußraum ein schwarzes Loch eingerichtet. Es fliegen immer mehr Sachen rein und werden verschlungen. Viele Sachen tauchen nie wieder auf. Letztens war bei uns plötzlich eine Katze mit Glöckchen mit in der Dreckwäsche. Keine Ahnung, wo wir die aufgesammelt haben. Sie sprach weder französisch noch spanisch. Das schwarze Loch macht aus den ganzen Sachen dann feinste Antimaterie, mit der wir dann im Paralleluniversum prima weiterreisen können 👍👍Leider wurden die fallengelassen Erdbeeren zu schnell wieder aufgesammelt, sonst hätte Joe sich schon welche mit der Zunge in seinen Schlund geschnibbst. Unterwegs Zeugnisse vom Sturm. Unordnung können wir auf Reisen überhaupt nicht leiden. Das Foto kam als Telefax wieder aus dem schwarzen Loch raus 🤷1,159 Euro der Liter Diesel. Wisster bescheid 👍Unter uns der Wanderweg. Jetzt rechts von uns. Fossilierte Muscheln. Joe verschluf die Hälfte. Essen mit Sonne von hinten. Achso, wir waren am Atlantik 👍😀Das ist das Wasser hinter uns. Jetzt hinter mir. Bei uns gelten die Coronaregeln freilich auch beim Füttern fort. Dann bog sich der Regen. Am Ende vergruben wir einen Topf Gold. Wer ihn findet bekommt eine Postkarte von uns. Abends angekommen und erst mal rumgedonnert. Dann Papa Pferde gezeigt. Dann mit einem Köpper vom Stuhl die Schwerkraft berechnet. Kinetische Energie der Pferde ermittelt. Dann wurde es wieder dunkel. Dem Kind geht’s super 😀👍Mike mit seiner Beute. Landschaft. Wanderung. Einer schläft immer oder sucht einen Krümel vom Baguette. Baden war freilich auch noch.
Was für ein ereignisreicher Tag für die Bummelbande 😀
Früh kam Luis mit seinem Ranger Rover vorbei und fragte, wie lange wir noch blieben. (Eine halbe Stunde vorher war schon sein Hund da und hat uns gegen die schnelle Kiste gepieselt 🙈).
Wir sagten 30-45 Minuten. Luis sagte, dann bringt er uns was. 1 Stunde später (wir wollten längst weg sein) kam Luis zurück und brachte uns eine Tüte leckerster Feigen, Äpfel und Weintrauben. Irre. Dann haben wir noch Fotos von seiner Familie und seinem Garten angeschaut.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, kam der Däne angelaufen und wollte nur kurz Tschüss sagen, also winken. Wir waren ja schon eine gute Stunde über der Zeit. Aber warum fahren wir denn durch ganz Europa, wenn nicht für genau diese Momente.
Dem Dänen war eingefallen, wo wir Olivenöl kaufen konnten. Seine Frau ist wie Bernd auch der Zeugwart der Familie. Es sind große Mengen Öl vorrätig in der Speisekammer. Wenn wir wollten, brächte sie uns 5 Liter zum Einkaufspreis. Aber natürlich.
Die Frau kam und brachte eine Flasche Wein, einen Kanister Olivenöl und eine Marmelade. Zum Wein wusste er bereits am Vorabend noch zu berichten, dass die Bodega am Hang auch ungelaibelten Wein für 3 Euro die Flasche verkaufen würde. Wir sollen da ans Fenster klopfen und auf die Kisten zeigen. Dann geht das schon.
Nach der herzlichen Verabschiedung (sein Urgroßvater oder ein anderer Vorfahre war schließlich auch Deutscher und habe 1850 Lederhandschuhe exportiert, daher hieße er Menne), fuhren wir auf in Richtung der von ihm vorgeschlagenen Punkte auf der Karte, nicht jedoch ohne ihm und seiner Frau zu versichern, dass wir nächstes Jahr wieder kämen und bei ihnen im Haus schliefen, die 250 m2 reichten auch für alle unsere Freunde und die Familien.
In der Bodega angekommen waren die Damen keineswegs verwirrt, dass ich an die Scheibe klopfte. Ich hingegen schon, dass der Spitzenwein nunmehr nur noch 2,25 Euro kosten sollte. Natürlich kommen wir nächstes Jahr wieder her 😁 Die Christel ist jetzt also Weintrabsporter.
Das war in all unser Reisekarriere die erste Übernachtungsstation, bei der wir weitaus mehr mitbekommen als wir dagelassen hatten. 2 Flaschen Wein, 1 Tüte Feigen, 2 Äpfel, 1 kg Weintrauben, 1 Tüte Pfirsiche und ein Glas Marmelade. Und das alles nur, weil wir da geschlafen haben. Die Menschen in Igea werden wir nicht vergessen ❤️
Doch seht selbst:
Luis sucht Bilder von seinem Sohn, wie dieser wie ein Trailrunner den Berg hoch flitzt. Luis war früh übrigens erschrocken, woher wir seinen Namen kannten, den uns der Däne verraten hatte 😀Der Däne, die Frau und das Öl. Igea, wir lieben dich! Weinpreisliste. Weinpreisrechnung. Eine Flasche schenkte sie uns zusätzlich. Unterwegs ne leere Kirche getroffen, die heute Bestandteil der Begärtnerung ist, DM nachdem die Mönche im frühen 18. Jahrhundert von den französischen Truppen vertrieben wurden. Auf der Tafel stand das drauf. Ich habs mir nicht ausgedacht. Drinne steht jetzt ein Schuppen.Bissl Schmuck ist noch dran.SaurierspurenTurruncún wurde 1960 verlassen. Alles verfallen und heute nur noch für Typen wie uns da. Friedhof von Turruncún. Gräber sind teils noch erhalten. Leider ist nicht ergründlich, ob die Beerdigungen in der Neuzeit stattfanden oder nur eine Plakette angebracht wurde.Joe gefällts aber. Bernd auch. Alle zufrieden 👍Kirche.StrubbelköppeKircheKirche drinneKirche noch tiefer drinne Balken kaputtWand biegt sich über Bernd. Dann für 34 Euro beide zusammen chic essen gewesen und selbst Joe noch was abgegeben. Räuberteller war bei dem fetten Preis natürlich mit inbegriffen. Leckere Bohnentunke mit Fleisch und Knorpeln drinne. Echt lecker als Vorspeise. Dann Entenkeule. Abends hat Joe sich die Kapuze aufgesetzt. Weil Bernd keine hatte, musste ein Karton herhalten. Sichtkontakt. Dann kam Frau Maus vorbei. Und Herr Schabe. 45 Minuten Panik, weil die echt penetrant waren und wir freilich keine mit nach Hause nehmen wollten. ChatGPT sagt, das sind Waldschaben. Also alles in Ordnung. Nicht domestizierbar 👍Mike und die Weinausbeute. Mike vor einer weiteren alten historischen, wunderschönen Stadt, für die wir keine Zeit hatten. Mike zieht vor Turruncún den Bauch ein. Saurierklauen. Joe war absolut begeistert von den hundealten Zeugnissen der Existenz von Sauriern. Der Miniindianer dachte erst, das seien Drachen gewesen, dabei haben wir ihm das ja anhand des T-Rex-Zahns schon erklärt…