Wir haben einen neuen Weg eingeschlagen. Wir haben noch 3 Tage für die Heimfahrt. Und die wird super! In Bosnien haben wir quasi fast alle Orte abgegrast, die auf der Karte markiert waren. Gestern warteten noch ein paar mittelgroße Highlights auf uns.
Es stand ein kurzer Ritt nach Travnik auf dem Plan. Da die aber nur Burg Museum und Kloster hatten und wir von sowas echt schon genug gesehen haben (selbst Mike ist übersättigt!!!), haben wir bei den unaufmerksamen Plunsen im Café nur einen solchen getrunken und Cremé-Gebäck vernascht. Anschließend: Sporen der Christel gegeben.
Es ging nach Mlinčići, kleine Mühlen gucken und Enten füttern. Danach stand noch der Nationalpark Una auf dem Plan. Eine wirklich tolle Flusslandschaft. So toll, dass wir beschlossen haben, hier noch mal her zu kommen. Wirklich sehr schön und die Ureinwohner scheinen freundlich zu sein.
Anschließend den ersten Campingplatz gecheckt. Weil der nette alte Mann, der uns seine Marmelade verkaufte so süß war… und so aufgeregt, weil endlich (zum ersten Mal??) die Westler Geld vorbei bringen.
Als wir endlich in tiefster Nacht in der Christel lagen, bemerkte der aufmerksame Mike, dass es erst 17.30 war. Seine schnelle Rechnung ergab, dass die beiden unmöglich bis 6.00 Uhr die vollen 12,5 Stunden schlafen können ?… Wie also die Zeit bis zur echten Schlafzeit überbrücken? Internet war zu schlecht… Für Spiel war es zu kalt und für Buch war Mike zu müde…. Hattet ihr in eurem Leben schon mal solche Probleme? ?
Bernd bat mich (berechtigter Weise!), noch mal auf die Herzlichkeit von Senad und Priskaca hinzuweisen. Mike hat uns zum Frühstück bei denen eingeladen. Wir aßen alle zusammen wir die Eingeborenen „eat like a local!“ Es gab zum Beispiel Kürbis, scharfe Chili-Creme und Brombeermarmelade aus unserem Garten, Eier einer Bäuerin aus Sarajewo, Bautzener Senf, Blumenkohl aus Serbien (und das in Potocari!), slowakischen Käse, rumänische Butter, bosnischen Pekmez (eine Art Melasse aus Apfel oder Birne), Honig von Senad und ebensolchen aus Lavendel aus Ungarn. Es war ein Fest der internationalen Herzlichkeiten ?
Hier haben wir ein geiles Kochteil gekauft. Herrlich. Der Sohn verkauft, während Papa im Hintergrund schmiedet… Toll!
Wasserfall an der Una. Bissl wie Plitwitzer Seen:
Mike repariert eine Mühle:
Abends gab es Nudeln mit Pesto:
Sicht ins Tal der Una:
Kleine Mühlen:
Wasserfällchen an Mlinčići:
Die Brücke ist noch zerstört… Der obere Teil ist von einer anderen Brücke und wurde offensichtlich einfach oben drauf gelegt. Der Pfeiler in Mitte ist zu kurz. Die Differenz wurde mit Holzbalken „überbrückt“ der absolute Wahnsinn!…
Mlinčići:
Letzte Schlafi. Hinter der Hüte kommt die Una. Dahinter kommt Kroatien:
17:30 auf Reisen… Absolute Ratlosigkeit…:
Wir hatten sogar Toiletten (wie uns der Betreiber mehrfach versicherte, waren sie tatsächlich aus „Keramik“):
Ein Fuchs oder ein Goldschakal. Die Experten sind sich uneinig…:
Davon haben wir 100 geschossen, bis endlich eins wie verliebt aussah… 7 Wochen sind halt sieben Wochen. Ich spüre jetzt schon Bernds Ellenbogen in meiner Seite, wenn er das liest…:
Mühle:
Seht die Balken ???
Vorbereitung auf die Rentenzeit:
Das hat Mike gesehen:
Mühle außer Betrieb (leider!! Jemand sollte im Tourismus-Büro von Mlinčići anrufen… Oder bei der UNESCO!)
Wir sind so froh, dass wir hier angehalten haben!!! Bald gibt’s auf bosnische Art Hammel bei uns im Garten!
Für diesen Wutanfall hat Bernd die Ursache gesetzt… Klare Missachtung der per Handschlag besiegelten Prioritätenliste…:
Kaffe Kuchen 5 €
Bäcker 1,50 €
Kochzeug 55 €
Tank 50 € = 47,73 l = 1203 km
Wischwasch 2 €
Obst Gemüse 3,5 €
Nationalpark Una 7 €
Marmelade und Co 11 €
Camping 10 €