23.09.2019 im Schwefeltopf mit unseren Vätern

Erneut ein schöner Tag. Leider geht es Bernd wieder besser, sodass der tägliche Kampf um die größte Portion wieder aufgenommen wurde… Wir sind es heute langsam angegangen. Kraftlos sind wir auf die Basaltsäulen „Hegyestű Geológiai Bemutatóhely“ gekrabbelt. Wie können wir glaubhaft machen, dass wir jemals in der Lage waren, auf einen Berg zu klettern? Was ist geschehen? Außerirdische Kraftteleportation?

Irgendwann hatten wir dann Christel wieder bepackt und sind dem Tipp von Oli und der Melonen-Jule folgend nach Heviz gefahren. Wer es nicht googlen will. Dort gibt es einen großen Teich, in den sich mehrere heiße Quellen ergießen. Das ist sehr praktisch bei Kälte, denn dann ist kein Teich auf die Urinheizung der Gäste angewiesen. Vom Odor ist das Wasser stark schwefelig, je nach Jahreszeit können es gern bis zu 38 °C werden. Da wir quasi die Jüngsten waren, wurden wir von den anderen Gästen ständig gierig beäugt. Eine Schnitte mit Käse haben wir uns geleistet. Wegen schlechter Sonne war die Solarausbeute mager. Der Kühlschrank konnte nicht vollständig versorgt werden. Morgen gibt es also wahrscheinlich Blauschimmelkäse. Zurück zum Bade. Es hat uns sehr gefallen, wenn auch eine Rutsche fehlte und uns der Schwefel schwer aus der Nase will.

Anschließend fuhren wir zu einem Balaton-Winzer und haben die Weinvorräte wieder aufgefüllt… Ich frage mich, wann wir das trinken wollen. Damit könnten wir locker eine serbische Hochzeit ausstatten. Selbst Bernd hat seine neugefassten Vorsätze schon wieder überwunden. Der Winzer war kauzig aber pünktlich im Moment der Bestellung sehr freundlich. Der Wein schmeckt. Wenn wir es schaffen, bringen wir euch was mit nach Hause.

Abschließend ging es auf die halbe Insel Tihany. Hier fanden wir eine mega gut bewertete Csarda „Ferenc Pince Csárda“. 4,8 Sterne. Mir war sofort klar, dass dort nur für uns eine Band aufspielen wird, bei der Bewertung. Ich erwartete tanzende Hochzeitspaare, drei an der Zahl, und einen bunten Menschenzug der uns aus dem Dorf mit einem 8-Spänner mit sieben tiefschwarzen ungarischen Halbblütern sowie einem Zebra ? begleitend zur Csarda hofiert, wo uns die dicke Fürstin mit Gesottenem und einem Palinka empfängt, während sie die Arme verschränkend lacht wie eine russische Matroschka.

All das ist leider nicht passiert. Leider war nicht mal die Konservenmusik csardistisch… Das Essen war allerdings gut. Der hohe Preis war knapp an der Angemessenheitsgrenze aber noch ohne knirschende Zähne zu berappen. Im Großen und Ganzen können sich die Abenteurer nicht beschweren. Allerdings hat uns das gesuchte Csardagefühl nicht gefunden.

Christel hat uns dafür aber ein lauschiges Plätzchen in erster Reihe am Balaton auf der Halbinsel gefunden. Bernd ist grad eingeschlafen, Christel und ich genießen noch kurz die Wellen. Euch eine gute Nacht!

PS: dem gestrigen Beitrag füge ich gleich noch Bernds Bilder an.

Basaltsäulen:

Hier kommen wir grad von Ikea (die Tüten sind so praktisch…):

Witzige Spinne:

Csarda ohne Csarda-Gefühl:

Gestern gab es erneut Gemüse aus dem Garten (Zucchini, Paprika, Tomate):

Beim Wandern Christel immer im Blick… Wir vertrauen niemandem…:

Kömmer dann?!:

Kommt vorbei und helft uns mit dem Wein!:

„Ey man, nicht Kraft einsetzen!“:

Freundlicher Winzer… Wir kaufen trotzdem lieber beim (wenn auch kauzigen „warum so viele Fragen?“)) Erzeuger:

„Halt mal den Muskateller ins Bild“… Soll ich machen. Mach ich.:

Bad 18 €

Käseschnitte 1,80 €

Parkplatz 1,20 €

Wasser 1,50 €

Wein 53,10 € (Wasser ist um den Faktor 35 billiger… Dann hätte die Flasche Wasser in der Csarda doch 0,37 € kosten müssen… Wer mir sagt, wie teuer die Flasche Wein war, bekommt daheim eine Flasche abgefüllt)

Csarda 39€

Trinkgeld 3€

22.09.2019 Für 15 € beide satt

Wie kann man denn zu zweit für 15 € satt werden? Ganz einfach… Einem der Reisenden muss speiübel sein. Eines der wenigen Biere gestern Abend war wahrscheinlich schlecht. Bernd hat daher heute wenig Hunger. Mike hingegen hat in seiner neuen Heimat Szimpla Kert beim lokalen Bauernbrunch alles gegeben. Ihr könnt euch diese Vielfalt nicht vorstellen… So lange Buffet-Tische habe ich noch nie gesehen.

Danach sind wir schnurstracks gen Balaton gefahren in der Hoffnung, dass der hiesige Wein keine ähnlichen Fuselalkohole in sich trägt. Lecker war das Bier aber auf jeden Fall.

Beleg der Schlafstatt vor dem Parlament:

Christel hat sich auch eine ungarische Verkleidung gewünscht:

Brunch. Wahnsinn!! Budapest besteht für mich quasi aus Szimpla Kert. Mehr brauchte ich nicht:

Kennt ihr die Dinger noch? Manche Sachen sind einfach zeitlos:

Markthalle in Budapest war echt einen Besuch wert. Da fallen mir noch die dicken Tillas vom Fettstand ein. Wer mich kennt, weiß dass ich hier überhaupt nicht widerstehen kann…. Fettige Wurst von der Hand der Kostekönigin in einem Baguette aus reinstem Weizen… Das musste es sein… Jedenfalls bis die Wurstkönigin mit Schwung in genau die Hand genießt hat, die mir das Werk darreichen sollte… Da half es auch nichts, dass sie den Rotz an die Hose schmierte… Meine Gier nach dem fettigen Riemen war auch ohne die Fleischpeitsche flux gestillt…

Markthalle:

Das Bier war offensichtlich noch tadellos:

Keine Verdauungsprobleme… Mir schmerzt nur manchmal ein wenig der Rücken, wenn der Comanche vergisst mich zu fragen, ob er mal den Rucksack nehmen soll:

Bauernmarkt im Szimpla Kert:

Markthalle:

Konzert vor dem Szimpla Kert:

George Clooney:

Liebevolle Konserve:

Traumwelt Szimpla Kert:

Soli-Gulasch… Aus purer Solidarität habe ich mir sogar Nachschlag geben lassen:

Kunst:

Bahn 3,60 €

Brunch 15 €

DM 12 €

Parkplatz 5 €

21.09.2019 toller Tag in Budapest

Leider hat der Comanchenbernd sein Handy verloren und ist erst mal nur über mich erreichbar.

Wir melden uns, wenn alles wieder gut ist. ?

Edit: alles gut! Handy ist wieder da ?

Das Parlament auf der anderen Seite der Spree. Das ist tatsächlich unsere Schlafsicht:

Szimpla Kert ist unsere neue Liebe. Wie die Neustadt aber bissl echter:

Der Comanche war irgendwann sehr müde:

Burgerking fährt ein hartes Geschäftsmodell mit den Toilettenpreisen:

Szimpla Kert:

Direkt vor Christel:

Unsere neuen Freunde:

Szimpla Kert:

Unsere letzte Schlafstätte von oben:

Ring + Tasche: 24 €

Burgerking: 1,2 €

Schmuck: 30 €

Gulasch: 10 €

Salami: 7 €

Einmachgemüse: 2,5 €

T-Shirt: 15 €

Bier: 28 €

Metro: 2 €

20.09.2019 Gas geben!

Der ersten Woche musste eine gute Statistik gegeben werden, deshalb haben wir gestern für jeden Tag der ersten verstrichenen Woche eine Sehenswürdigkeit extra angefügt. Es war ein ereignisreicher Tag. Ein wirklich schöner Tag!

Noszvaj barlanglakások:

Begonnen haben wir mit vormaligen Höhlenwohnungen, welche bis in die 60er Jahre noch bewohnt, dann als Lager und dann als Müllhalde genutzt wurden. Erst nach der Wende wurden sie von einem Verein wieder entmüllt und zum lebendigen Kunstobjekt umgearbeitet. Mir hat es außerordentlich gefallen. Bernd hat sich auch nicht gelangweilt. Toll war das.

Szomolyai kaptárkövek:

Nicht weit entfernt befanden sich die „Bienenstöcke“, mehrere hundert Öffnungen, die in den Fels gekratzt wurden von denen genau genommen kein Mensch weiß, weshalb unsere Altvorderen sowas gemacht haben.

Egerszalók: Sódomb:

Anschließend ging es zu terrassenförmigen Salzablagerungen wie in Pamukkale. Hier sind sie nicht natürlich gewachsen, sondern vom Menschen geschaffen. Die versehentlich bei der Ölsuche angebohrte heiße Quelle brachte salziges Wasser zu Tage, das man dann nur noch terrassieren musste. Diese Terrassen schufen dem Dorf das Hotel „Saliris“ und damit unermesslichen Reichtum. Es war nett anzusehen aber schon ein wenig beigeschmackbehaftet, wenn da hinter dem Hotel riesige Anlagen das Wasser aus dem Boden quetschen und gleich ein paar Grad auf Badetemperatur runterkühlen, während vorne nur noch zwei der Terrassen in Betrieb sind, weil Mutter Erde für die beiden anderen nicht bereit ist, noch mehr Wasser abzugeben… Aber super interessant!

Széchenyi-Heilbad:

Weil wir danach immer noch nicht genug hatten und dringend Heilung brauchten, sind wir ins wohl berühmteste Heilbad Ungarns in Budapest gegangen. Was da passierte ist schnell resümiert. Allerlei Becken in unterschiedlichen Temperaturen, Unmengen an Menschen jeglicher Farbe und Sprache, kompliziertes Zahlungssystem, gehobene Preise, missmuttiges Personal, abchillen in verschiedenen Temperaturen. Und am allerwichtigsten: der Dreck der letzten drei Tage ist ab. Fabelhaft!

Jetzt liegen wir in schöner Lage zentrumsnah erstmals in der zweistellig tenperierten Christel und schwitzen uns einen ab. Nebenan der Hamburger frug, ob wir auch camp4night nutzen. Man kennt sich. Schicksalsgemeinschaft.

Weil heute alles so schön war, folgen auch viele Bilder:

Statt Frühsport:

Höhlensiedlung:

Kunst in der Höhlensiedlung:

Bienenstöcke:

Pamukkale+Kopie:

Das Kind im Bade:

Da ich den Comanchen durch Gewackel und Rumklopfen schon zwei mal geweckt habe, schließe ich jetzt hier.

2,40 € Eintritt Höhlen

1,20 € Parkplatz Pamukkale

4 € Parkplatz Heilbad

33 € Eintritt Bad

15 € zwei Fettbemmen, 1 Baguette, 2 Bier, 1 Twix (hieß früher Raider).

19.09.2019 Guten Morgen ?

Es waren wohl Minusgrade um Christel drumrum.

Gleich geht’s in die Eishöhle. Den Beitrag werde ich heute Abend noch mal aktualisieren.

Ich hab grad noch die Bilder von Bernd dem gestrigen Beitrag angefügt (alles für mehr Clicks).

Heute waren wir in oben benannter Eishöhle (Obšiná). Der Aufstieg war beschwerlich, der Eintritt war happig. Fotos waren unmöglich, da mit 10 € Absolution für uns viel zu happig. Die Führung war in Slowakisch… Aber die Höhle war toll ? Kurz zusammengefasst funktioniert das ganze so:

-Im Winter zieht Eiseskälte durch durchs Gebälk

-Im Sommer tropft Wasser rein und gefriert.

Klingt unspektakulär, oder? In den letzten 10.000 Jahren sind aber 110.000 m³ reingetropft. Schon besser, was? Die Höhle ist also quasi voll mit Wasser. Die Menschen haben sich aber ein paar Gänge reingepustet. Leider kommt einem das Verhalten des Eises unter Tage so vor, als wäre auch hier der Klimawandel schon abgekommen… ?

Anschließend suchten wir einen Potraviny, ein Restaurace und eine Tankstelle.

Der erste Potraviny war in einem Dorf, das offensichtlich vorwiegend von Sinti und Roma bewohnt wird. Da wir natürlich voruteilsbeladene linksradikale Rassisten sind, haben wir vorsorglich gleich vor der Polizeistation geparkt (auch weil, die Polizei sich direkt am Brennpunkt Potraviny angesiedelt hat).

Wäre es nicht sehr unhöflich gewesen, hätten wir unzählige Fotos im Laden gemacht. Es war wirklich ein Trauerspiel. Es gab halt einfach nichts… Die Regale erinnerten an ein Land vor unserer Zeit. Die mitreisenden neuen Freunde aus Lauf im schönen Bayern (Grüße!) konnten nicht mal eine Pappe Milch kaufen. Obwohl das Dorf so aussah, als könnte Bier zum Kassenschlager werden, wurde einfach keins angeboten (außer ein alkoholfreies). Nun konnte man meinen, die Polizei setzt ein hartes Alkoholverbot durch, wegen der Schlägereien… Aber nein… Schnaps und Wein gab es.

Die wenigen Sachen, die man kaufen konnte, waren schließlich auch für deutsche Verhältnisse übertrieben teuer. Obwohl der Laden nur so groß war wie drei Christels, wuselten drei gestresste Slowakinnen drinne um die vier Kunden rum und hatten alle Schweißperlen auf der Stirn… Es war der absolute Wahnsinn. Wir kauften ein Brot als Notversorgung.

Danach fanden wir noch einen niedlichen kleinen Laden im Nachbardorf, der alles hatte was wir brauchten.

Dort hielten wir wegen der von Google mit 5 Sternen bewerteten Kneipe ? Bernd forderte um 11.00 final seinen Morgenkaffee ein. Also betraten wir die verrauchte Kaschemme. Die Wirtin empfand, dass wir wie Trinker aussehen und hat anfangs nur „Bier“ verstanden und am Zapfhahn gestikuliert. Die Enttäuschung war groß, als wir gerade Kaffee bestellten… Sowas hat scheinbar lange keiner mehr bestellt. Es war Krümelkaffee, der Dank Bitterkeit locker die Zähne durchs Zusammenpressen bersten hätte lassen können. Nicht so jedoch die Zähne von Dangermike und Commanchenbernd… Es war allerdings ein fabelhafter Ausflug ins dörfliche Sozialgefüge. Die Menschen schienen nicht unglücklich. Das gefiel uns.

Anschließend fuhren wir ins Ungarische und schmausten in der erstverfügbaren Csarda wilde Sachen as der Region (lecker!).

Höleninfo:

Hölenbauplan:

Bierkneipe:

Ein Kaffee, der auch zur Bärenjagd getaugt hätte:

Csarda:

Abends bezogen wir erneut Quartier an einer wunderschönen Stelle, die die tolle App „Park4night“ vorgeschlagen hat. Wir mussten wegen der Csarda nicht mehr kochen und tranken im Freien bei den Bären nur noch eine Schorle Wein. Wir hörten Bären aus drei Richtungen, wir haben uns mit allem bewaffnet, was Christel hergab. Nachts musste Bernd den Mike beim traditionellen Toilettengang begleiten aus Furcht, er könnte zerfetzt werden. Bären aus allen Richtungen dazu unentwegtes Hundegebäll… Schlimmer als in jedem Horrorfilm war das…

Als wir zurück waren und Bernd schluf, las ich im Weltnetz nach, dass es in Ungarn keine Bären gibt. Das fürchterliche Gebrüll aus dem Walde rührte von röhrenden Hirschen her. Wir sind also in Sicherheit genau hier:
https://maps.app.goo.gl/RkRY3LW8ocTfQQ9Z9

In zwei Minuten klingelt der Wecker und wir brechen auf in die Kälte. Wir haben Christel gestern noch mal neu isoliert. Bringt aber nix. Draußen 5°C, drinne 8°C… Der Süden verlangt uns bitterlich…

Eishöhle 16 €

Brot 1 €

Lebensmittel 6 €

Kaffee 2 €

Diesel 70 €, 57 l = 1054 km = 5,4 l/100km

Molnar Csarda 24 € + 3 € Trinkgeld

18.09.2019 das Interesse lässt nach…

Was seid ihr für Leser!?!? Nein nicht ihr, die anderen… Unsere Leserschaft ist von gestern auf heute um glatte 50% eingebrochen…

Mir bleibt nur zu versprechen, dass wir ab sofort noch interessanter reisen werden. Versprochen.

Heute haben wir wahrlich keinen Spannungsbeitrag geleistet. Ich habe aufgehört, dem Comanchenbernd die Schuld zu geben… Der liest hier nämlich mit, sobald er wach ist (und das wird er irgendwann wirklich).

Es war allerdings tatsächlich einer der schönsten Tage unserer diesjährigen Sause. Früh haben wir auf dem Campingplatz mit Schwung noch schnell alle Akkus geladen und ein wenig Büroarbeit erledigt, dann sind wir gg 10.15 Uhr genau pünktlich losgefahren, sodass wir 13.50 Uhr auf dem Parkplatz der Eishöhle stehen, die um 14.00 Uhr ihre letzte Tagesführung aufnimmt. Dumm nur, dass der Weg zur Höhle auch noch 20 Minuten beansprucht… Adam Ries sagte uns aus der Ferne, dass ein δ von -10 Minuten nicht ausreicht, um Christel zur mobilen Festung umzubauen (Lenkradkralle dran, Batterie abklemmen, alle Wertsachen verstecken) und sie gleichzeitig noch 90° zur Sonne aufzubocken.

Daher danken wir erneut den Machern der tollen App park4night (ähnlich wie der Pilzfinder aber nur für Caravanstellen) für diese wunderschöne Caravanstelle, die wir mühelos aber planvoll ansteuern konnten. Bei Sonne und schuftender Solarzelle konnte der Unterfertigte mühelos ein Stück Buchhaltung mit bester Aussicht totschlagen. Wäre im Nationalpark das Bauen erlaubt, würde ich mir glatt ein Fenster vor die Augen bauen und hier mein Büro nehmen, weil es so schön ist… Eine tolle, tolle Stelle. Für die Nacht hat der slowakische Kachelmann 1°C angedroht. Das kann uns in Christel freilich nicht schocken, denn die haben wir mit unseren eigenen Händen besser isoliert als jedes Passivhaus. Daher ist es just in der Sekunde drinnen mit 9,1 °C mollig warm, während es draußen mit 5°C bitter kalt ist. In wenigen Stunden dürften wir dann also diabolische 5°C drinnen haben… Da hilft dann auch nur noch gutes Lüften, damit man nicht dahinschmilzt.

Ich will euch nicht länger quälen. Es folgen die versprochenen Bilder. Da ich Bernd nicht wecken will, gibt es erst nur meine. Bernds Bilder folgen später (hoffentlich erhöht das wieder die Anzahl der Leser, wenn ab sofort jeder zwei mal täglich gucken muss. Einmal für Text und einmal für Bilder.)

Der Campingplatz war nett, aber ziemlich überlaufen. Da standen mindestens 4 andere Autos rum:

Bernd zeigt euch den goldenen Flitzer, welcher fest auf gewählter Schlafstatt ruht:

Vorn wir, hinten hübscher Stauteich:

Man kann guten Gewissens behaupten, dass diese Stelle die beste Schlafstelle Europas ist:

Hier verbucht Danger grad die dicken Werbeeinnahmen dieses Blogs. Das bisher schönste Büro, was er je gemietet hat:

Bernd lümmelt wieder nur rum. Den Stuhl hab ich ihm schnell noch unter den Hintern geschoben, damit er nicht auf den kalten Boden plumst. Vorne die Solarzelle versorgt parallel unseren mobilen Router und gleichzeitig unsere Boombox JBL Charge 3 (geiles Teil. Würden wir kaufen, wenn wir sie nicht schon gekauft hätten *Platzhalter für Amazon-Link, den wir nie einfügen werden, weil wir Amazon hassen*):

Christel in der Abendsonne mit Bernd:

Bernd wischt sich schnell noch den Popo ab, bevor wir den Kürbis aus Schnupps Garten schmausen:

Früh hatten wir auf dem Campingplatz noch schnell das Büro aufgebaut:

23 Liter von Schnupps Apfelsaft reisen mit ?:

Der Buchhalter hält das Buch:

Der Buchhalter kocht Kürbis:

Der Buchhalter schneidet schon gegessenen und gekochten Kürbis (die Reihenfolge musst ihr im Kopf selbst verschieben):

Drei der vier Reisenden genießen den Abendfilm:

eutige Ausgaben: 0,00 €

Hier schlafen wir, wenn wir schlafen (grad schreibe ich am Blog, während Bernd ihn liest (mal schauen, wer schneller ist)):

Karte

Edit 6.00: es sind 5°C in Christel wie auch draußen. Dank dicker Daunendecken war es dennoch mollig warm ?

17.09.2019 Mala Fatra Wanderung auf den Velky Rozsutec

Der Commanche schläft noch, Danger hat selbiges schon kurz nach dem Einschlafen wieder beendet. Da heute Strecke auf dem Plan steht, werde ich mal schnell ein paar Bilder posten und dann flux Bernd wecken, damit er mir mein Müsli machen kann.

Schichtwechsel bei den Salamandern, der eine kommt, der andere geht:

Des Wanderers Start (hinten Christel):

Die Bewertung der Wanderung mit der Schwierigkeit „leicht“ hielten wir für falsch, wenn nicht grob gefährlich:

Tolle Aussicht unterwegs:

Noch bessere Aussicht oben:

Picture taking:

Da waren wir oben:

Unten, tot:

Zeltplatz 2 Nächte 23€

Kneipe: 18 €

Bernd ist wach, ich muss Schluss machen. Melde mich später wieder…

16.09.2019 Eine Nacht, wie sie im Buche steht…

Wenn doch nur eine jede Nacht so wäre wie die Letzte eine war. 9,25 Stunden Schlaf, keine Eisblumen an der Schulter, die Christel hatte angenehme 13 Grad und die zwei Schafe, die für meine Unterwäsche jetzt frieren müssen, haben einen gut bei mir. Es war toll!!! Wunderbar!

Die Solarzelle funktioniert wundervoll ?

Nach dem Aufwachen sind wir ohne Kaffee und Frühstück gestartet, damit wir schnell in die Sonne kommen.

Die Sonne und wir mussten uns aber bis 14.00 gedulden, denn erst dann wurde ein würdiger Parkplatz gefunden.

Es schloss sich der Campingplatz an.

Der Commanche sagt grad, ich soll aufhören über den langweiligen Tag zu schreiben. „Du musst doch nicht über so einen langweiligen Tag schreiben…“ Andererseits kann er mir ja auch nicht jeden Tag Wasser in die Decke kippen, nur damit es was zu berichten gibt… Ich entschuldige mich also für die dargebotene Langeweile und füge entschuldigend Bildwerk an:

Ausgaben:

17 € Käse (regional), Wurst (regional), Brötchen, 1 Bier

Das wird morgen gemacht:

https://www.komoot.de/tour/r94305286?ref=atd

15.09.2019 Der Weg ist dein Freund

Gestern passierte nicht viel, wir fuhren ab, aßen und kamen zeitig an. Dann tranken wir leckeres Bier, schraubten an Christel rum, installierten die Solarzelle, aßen Bratkartoffeln aus eigenen Kartoffeln und Möhren und schauten zwei tolle Filme auf dem flat-screen in Christels Wohnzimmer ?

Wir sind übrigens im tiefen Tschechien. Unterhalb vom Riesengebirge etwa hier:
https://goo.gl/maps/j1q4V7ZAHMwWWpQeA

Heute geht’s zur Mala Fatra (mal gucken, was die Slowaken so kochen ?)

Schaut selbst was war:

Ausgaben: 9 € 6 Wasser, 10 Bier

14.09.2019 die Stimmung kocht

Was bisher geschah… Die Reisenden haben einen wundervollen Morgen in exponierter Lage mit Blick auf Königstein und Burg Stolpen verbracht, der Kocher kocht, der Kaffee schmeckt, das Müsli stopft. Herzliche Grüße an unsere mitlesenden neuen Freunde X und Y, deren Konversation wir sehr genossen, deren Schall und Rauch sich jedoch im Kopf nicht zu zwei Namen Formen wollen… Tagessoll war eine Reise ins schöne Elbflorenz mit seinen unzähligen Sehenswürdigkeiten. Sonnenbrille, Einweckgummi, Totmannsschalter und mit viel Glück das letzte Puzzleteil unserer Matratze sollten geholt werden. Außerdem frisches Öl für die Christel, damit sie weniger brummt und rattert. An erster Station sagte uns der freundliche Selbstschrauberhelfer, dass Christel mehr Öl verliert, als dies christeltypisch sei. Die Ventildeckeldichtung sei unser Feind. Das Glück war abermals der beste Freund des Tüchtigen, denn auf der Nachbarbühne spielte ein schraubgewandter VW-Mechaniker an seinem Rallywagen (mehr Glück konnten wir nicht haben…). Seine Erfahrung sei, dass sich beim 1.9 Liter tdi gern die hinteren Schrauben lösten. Diese drehte er daher fest. Problem (hoffentlich) gelöst. Eine Dichtung haben trotzdem gekauft. Vllt müssen wir ja mal was dichten. Zweite Station war der Baumarkt für Batterien und eine dringend benötigte Silikon-Pistole (die Solarzelle muss ja noch auf Christels Stirn geklebt werden. Mit Kaugummi wird das nix…). Gleich noch zwei Magneto-Gajetto-Lampen aufs Band geworfen und ab nach hause, Sonnenbrille und anderen Kram holen. Die Matratze war leider noch nicht da. Weil wir aber unermesslich schlau sind, haben wir uns an Christel schraubend auf die Lauer gelegt, ob die DHL-Frau nicht pünktlich Feierabend machen wollend doch noch schnell das letzte Paket aus Christels Tochter kalben will. Und das tat sie!! Sie hat für die Geburt genau unsere 30 Minuten gewählt, die wir nach langer Zeit in der Fremde kurz daheim waren. Ein Teufelsweib!! Nun kann auch Danger schlafen… Aber halt, was schreibt er denn dann jetzt am Handy rum? Kommt noch… Zu Lidl sind wir auch noch, eine Datenkarte kaufen. Dann aber gleichen Weg wie gestern über das schöne Stolpen und den Hohwald ins Böhmische. Gleich nach der Grenze war auf allen Geräten das Internet weg, deshalb könnt ihr jetzt auch nichts lesen. Für Dangermike ist das natürlich nichts, Comanchenbernd ist in der Hinsicht schon ein wenig robuster…

Warum könnt ihr also jetzt nichts lesen? Ich schreibe es natürlich gänzlich frei von Wut… Aber der Rücken ist kalt und ich kann nicht schlafen. Anders fände ich es besser… Beginn der Kausalkette ist der Umstand, dass unsere gute Campingflasche von @Sigg (macht das wieder gut!!!) nicht gut schließt. Das Ende der Kausalkette ist meine großflächig durchnässte Bettdecke einschließlich kleinflächig durchnässter teurer Matratze. Dazwischen: Bernd wars ? Ich kann ja nicht für alle Schäden verantwortlich sein, also habe ich nicht geschimpft, denn dann kann ich für einige Misslichkeiten Absolution beanspruchen. Zum Glück nur Wasser, zum zweiten Glück haben wir Schlafsäcke mit. Pech ist, dass Wasser über eine beachtliche Verdunstungskälte verfügt. Ists kalt, schläft Mike nicht. Also schreibt er. Und das mehr als gestern noch versprochen und von den meisten erhofft… Damit Bildwerk nicht zu kurz kommt, abei noch wenige Knipsen, denn die Schadbilder sparen wir euch.