11.11.2019 Kolmannskuppe, Lüderitz, Sperrgebiet, Aus

Kolmannskuppe (draufklicken für echte Infos. Meine sind nur aus dem wirren Kopf) ist die alte Diamantenstadt von der alle immer schwärmen. Hier hat 190x ein Farmarbeiter weisungsgemäß seinen gefundenen Glasklumpen seinem Chef gezeigt gezeigt. Der hat ihn erst mal beiseite gelegt. Später hat er ihn einem Freund gezeigt, dann wurde er nach Deutschland geschickt und binnen weniger Wochen waren Tausende Menschen in Kolmannskuppe, die nach Diamanten suchten. Für wenige Jahre war es eine florierende Stadt mitten in der Wüste, die keine Wünsche offen ließ. Bäcker, Fleischer, Eisfabrik, Kegelbahn, Tanzsaal, Restaurant… Alles da. Die Chefs hatten teilweise in ihren Häusern zwei Badewannen (in der Wüste)… Geld war nie knapp, die Logistik war die Herausforderung. Kurz nach dem Fund wurde das ganze Gebiet zwischen Lüderitz und Oranjemund zum Sperrgebiet gemacht. Es heißt noch heute so, ist aber Nationalpark. Im Zuge des ersten Weltkrieges wurde Kohlmannskuppe verlassen und von der Wüste konserviert. Heute wäre es das Eldorado aller Instagrammer, wenn sie sich die Reise leisten könnten. Derzeit sind es eher Rentner, die unser Fotomotiv kreuzen.

Wenige Minuten vor uns hat Roland aus Geithain (wir würden ihn Arschloch nennen, wenn das nicht unhöflich wäre) seiner Ignoranz an einem Disponat ein Denkmal gesetzt.

Ich kann leider unmöglich die ganzen Bilder mit der neuen App-Version hier hochladen… Da brauche ich Tage…

Hier daher nur 3 zum Anfüttern:

Danach gings ins schöne Lüderitz, auch einst volldeutsche Stadt. Die Glocken aus der Kirche kommen aus Appolda. Hier haben wir kurz eingekauft und den Reifen zum flicken geschafft. Der Flickmaster Jay sagte, der Reifen sei nicht kaputt. Er hat ihn durchgecheckt. Alles in Ordnung. Die Wechselaktion war also nur Training. Gut zu wissen. Wir haben also noch zwei frische Reifen.

Danach machten wir einen Allradabstecher ins Sperrgebiet („willkommen im Sperrgebiet“). Sehr tolle Landschaft!

In Aus wurden im ersten Weltkrieg die von den Südafrikanern überrannten deutschen Soldaten interniert. Sie haben sich offensichtlich schöne Häuser gebaut. Wir haben den Friedhof besucht, der schöner war als der aktuell genutzte Friedhof direkt nebenan.

Anschließend heiße Reifen Richtung Norden. Die meisten brauchen hier oben drei Wochen. Und die haben wir ja noch. In Helmeringhausen (was für ein süßes Dorf) haben wir getankt. 14 l auf 100 km Zeugen vom bleiernen Fuß des Mike…

Ja wo sind denn nun die Fotos des Tages?? Die haben Dangermike und Comanchenbernd bei Google für euch hochgeladen, weil es einfach zu viele waren.

Klickt auf folgenden LINK!

60 Café

200 Kohlmannskuppe

1030 Einkauf

45 Medizin

1373 = 97 = 686 km = 14,2 l/100km

242 Camping

10.11.2019 Oranje River, Oranjemund und raus nach Aus

Es ist nicht viel passiert, wir haben 500 km abgespult, weil wir Strecke brauchten und die Landschaft so wunderschön ist. Oranjemund liegt im vormalige Sperrgebiet. Bis vor wenigen Jahren war es noch abgesperrt. Warum Sperrgebiet? Weil Diamanten! 90% unserer Schmuckdiamanten kommen aus Namibia ??.

Wir posten heute nur Bilder. Afrika wartet ?

In der Mitte Oranje River. Ringsrum nur Wüste.
Wüstenpflanze. Sieht nass aus, ist aber trocken.
Wüstenpflanze.
Oranje-River.
Happy!
Ganz normale Felsformationen.
Weinanbau.
Vorletzte Schlafi.
Unsere Oldenburger Geschichtenerzähler. Bitte macht ein Hörbuch draus!
Frühstück.
Alle nachfolgenden sind Friedhofsbilder. Beachtet den Schuh!
Heutige Schlafi. Riesiges Vogelnest im Baum über uns.

09.11.2019 b) Bernds Bilder

Vorab: wir haben die Berichte und Bilder von gestern hochgeladen ?

Vorab 2: wer uns auf der Karte folgen will, sollte hier draufklicken!

Auch Mike ist glücklich:

65 Grad sind grad nur zum kurz Anfassen:

Hier hausen wohnen die fleißigen Farbigen, die für uns den Wein anbauen:

Fish River Canyon:

Überall Getier!

In der Nähe der Frühstücksstelle:

Fish River:

Krasse Sicht:

Schlafi am Oranje River:

Krasse Sicht unterwegs:

Mike erklärt. Bernd hört nicht zu…:

Tiere:

Es kriegen alle gleich!

Sicht:

Davon liegen hier wirklich eine Menge rum:

Panorama, so weit das Auge reicht. Hier vorliegend links Wüste, rechts Weinanbau:

Anner Schlafi:

Weinanbau:

Das Team hat Bernd zusammengecastet:

Ai Ais ist heiß!

Bernd hört noch immer nicht zu…:

Da sinniert Mike eben einfach:

Getier aus nächster Nähe:

Könnte schlimmer sein!

Mike hilft Bernd beim Schrauben:

Ihr seht, es kriegen wirklich alle gleich:

Abends wollten wir eigentlich den heutigen Tag planen. Es gesellte sich aber ein älteres Pärchen an unseren Tisch. Bis 23.00 durften wir deren Geschichten lauschen. Es waren echte Weltreisende!! Sie haben jedes Land bereist. Bis zum 50. Lebensjahr haben sie so viel Geld zusammengespart, dass sie bis zum Ende reisen können. Sie haben etwas schon 170 mal die Autoreifen geflickt und waren 1992 im Kosovo, als die ersten Schüsse flogen. Denen brauchen wir zwei Kinder nix vom Reisen erzählen. Ein toller Abend! Danke dafür!Bonus…

Mike fotografiert das Männchen während er vom Weibchen beobachtet wird… :Männchen:Sehr zutraulich:

09.11.2019 Fish River Canyon und Quivertree Forest

Geplant war ein schneller Start vom Campingplatz zum Fish River Canyon. Bernd fand raus, dass 2,36 Stunden nach dem Sonnenaufgang die beste Fotozeit ist. Frühstücken wollten wir erst danach. Nur nicht die besten Bilder verpassen.Draus geworden ist die Erkenntnis, dass wir einen Platten haben… Ein Reifen gehört geflickt. Wagenheber, Radkreuz, Arbeitseinsatz… Nix für Mike… Bernd musste ran. Nun waren wir aber 3 Stunden nach Aufgang des goldenen Scheißers am Ort des Geschehens. Der Tag war versaut… Die Sonne war schon zwei Grad zu weit. Ihr werdet es auf dne Bildern sehen.Anschließend mega geile Frühstückstelle gefunden und ausgenutzt wie die Erde ?.Danach ab nach Ai Ais… Wenn man schon mal da ist. Ai Ais ist zu übersetzen mit „Sehr sehr heiß“. Heiße Quelle mit 65 Grad. Davor eine Schranke mit 60 Dollar Eintritt (40 Dollar Rabatt, weil wir schon am Fish River waren). Pool haben wir nicht genutzt, weil zu viele andere Menschen (2). Für den netten Campingplatz wars auch noch zu zeitig, denn wir wollten noch zum Orange River, Strecke machen.Es folgen die Bilder, mein Geschwätz ist eh für die Katz.Bernd kocht uns fettige Wurst mit Nudeln. Ein Gedicht!!Bernd vor dem Fish River Canyon:Der zweitgrößte Canyon der Welt:Heutige Schlafi:Ganz normale Landschaft:Frühstück unterm Baum ?Bernd wechselt den Reifen:An aktueller Schlafi darf man glücklich sein:Schön kurbeln… Bernd war teilweise so schnell, dass die Kurbel heiß geworden ist…Hier oben startet der 90 km Wanderweg durch den Fish River Canyon:Zeltplatz:Canyon:Ai Ais 60Camping 300Bier 100

08.11.2019 b) Mike’s Bilder

Camp Roadhouse:Deko:Giant’s Playground:Das war nicht Bernd, sondern Zyklopen…Happy:Links Bahnhof mit Kohlen, dann gebrannter Kalk, rechts dann Kalkofen. Echt toll!Geißbock nascht vom Rasen:Im feinen Restaurant ?Happy:Alter Bahnhof. Teilt meine Begeisterung!!!Stausee:Willst du einen namibischen Baum töten? Vergiss es!Hier liegen zwei gefallene deutsche Soldaten. Ein Gefreiter und ein Reiter (womöglich auch ein Gefreiter… Ein Gefreiter Reiter also…) :Vorletzte Schlafi:Deko kommt immer gut an:Phantasiekarosse:Hier liegt ein Kind, das nicht male in Jahr wurde…:Deko:Das arme Kind:Sanitär eines Zeltplatzes gegen den wir uns entschieden haben:Nur Deko:Der Chef der Farm. Er war sogar schon mal im Fernsehen:Katze im Restaurant. Auf dem Männerklo gab es ein Bild einer nackschen mit einer Dose vor dem Intimsten mit der Aufschrift „Dose der Pandora“. Nur aus Neugier, was denn so pandoreuse dran sein soll, hab ich sie geöffnet. Erquickende Wirkung: im Restaurant erschallt für alle hörbar die Glocke der Schande… Absolutes Missverständnis… Ich war wirklich nur wissensdurstig:

08.11.2019 Giant’s Playground, Naute Damm, kurz vor Fishriver Canyon

Morgens nach den Schnitten sind wir zuerst zu einer Stelle gedüst, wo wohl versteinerte Saurier in Originalgröße sein sollen. War aber keiner da. Daher schnell zu Giant’s Playground (Spielplatz der Riesen) nebenan. Hier haben offensichtlich Griechische Zyklopen für den Bau des antiken Mykene trainiert. Es helfen nur Bildern. Worte taugen nicht.

Danach gings kurz nach Keetmans Hoop. Wir brauchten Wasser und… Weiter nischt eigentlich.Vor Keetmans Hoop hatten wir unendlich viel Spaß mit lokalen Schnitzern, die sich unglaublich ins Zeug gelegt haben, ihre wirklich wunderschönen Schnitzereien an den Mann zu bringen. Bei Mike saß das Geld wegen des echt tollen Moments sehr locker. Bernd konnte wegen sprachlicher Barrieren nicht eingreifen. Also hat Mike getan was er wollte. Drei kleine Hühner, eine Skulptur und zwei Schüsseln. Alle waren glücklich, alle haben gelacht ?

Im Spar wollte man uns nur Bier und Wein verkaufen. Lebensmittel gab’s im pick and pay gegenüber. In Nabia ist es üblich, dem Parkplatzwächter ein paar Münzen zu geben, wenn bei Rückkehr zum Auto noch alle Räder dran sind. Das taten wir. Eine Cola und 7 Dollar (0,4€) hielten wir für wirklich sehr fair. Er war wenig erfreut und bat uns um 50 Dollar (3 €). Da wir nicht in der Mitte der Champs Elisee geparkt haben, hielten wir das für ein wenig zu hoch gepokert. Er forderte dann eine Milch, eine Butter und ein Brot. Was soll man dagegen sagen… Also auf Milch und Brot runtergehandelt und zur Überraschung doch noch eine Butter extra mitgebracht. Der Wächter war zufrieden, wollte aber noch eine Zigarette ?… Das unterstützen wir nicht und rauchen ja zum Glück auch nicht… Wir denken, wir haben uns dennoch mehr als gut verkauft bei der Verhandlung um unsere Sicherheit und die Sicherheit unseres Fluchtwagens…

Der Laden war echt krass… Nur Schwarze drinne… Keine Weißen außer wir. Auch wenn man es nicht will und es super dumm ist, ertappt man sich dabei, sich ein wenig ausgegrenzt zu fühlen… Echt Scheiße, diese Rassenscheiße… Es waren nämlich alle super nett. Bisher hatte jeder Schwarze, mit dem wir zu tun hatten einen echt guten Humor… Warum haben wir das den verloren?…

Am Fishriver Canyon angekommen, wollten wir im Camp Hobas einchecken. 50 Euro für beide zusammen. Wir sagten der lieben Frau, dass das zu viel sei und sie sagte, sie sei selbst erschrocken, denn der Chef habe Ende Oktober ohne es ihr mitzuteilen, den Preis um 50 % (!) erhöht. Inflation muss schlimm sein, wenn man auf einen Ferrari spart… Als Ökies können wir freilich auch das nicht unterstützen. Also Rolle rückwärts. 16 km rewind ⏪ und ins Camp Canyon Road House. Boar! Was für eine richtige Entscheidung. Bisher haben wir noch nicht viel falsch gemacht. Nicht nur war es viel billiger, nein auch der Pool war mega angenehm, durch Camp krabbelte ein Tier mit langen Hörnern und fraß sich durch Blumen und die lieben Holländer, die wir im Pool trafen (❤️ von uns!) haben uns den Abend versüßt. Als krönenden Abschluss haben wir Fleisch vom Springbock und vom Onyx gegessen (keine Ahnung, was das ist… Es war aber MEGA lecker!!!). Beides war mehr als vorzüglich!!! Wenn ihr mal in der Nähe seid, das ist der Platz wo ihr Tiere essen solltet!!

Nachts hätte Mike die Tiere gern alle getötet, denn sie machten unglaublichen Lärm. Und waren sie mal still, war das so unheimlich, dass Mike zu viel Angst hatte, auf dem Weg zum Urinal vom Geparden angeknabbert zu werden… An Schlaf war zum größten Teil nicht zu denken… Also hat er dem „Geißbock“ (so die holländischen Freunde) dabei zugesehen, wie er die Blumen frisst.

Achso ganz vergessen, den besten Apfelstrudel Namibias haben wir auch noch gegessen. Super schöne Farm unterwegs. Wir haben uns super mit dem Eigner unterhalten, der uns tolle Tips gab.

Bei den Farmen überkommt uns manchmal ein etwas komisches Gefühl… Sie sind meist gleich aufgebaut… Dem reichen Weißen gehört das Land. Arbeiten müssen die armen Schwarzen, die in Blechhütten in der Nähe wohnen dürfen… Hmmm… Hmmm… Hmmm… Wir finden es beide komisch… Waren aber auch noch nicht Zeugen von Fehlverhalten… Es scheint aber ein hässliches Abhängigkeitsverhältnis zu sein… Auch hat es bisher zwischen Chef und Sklave Angestellten noch nicht so richtig gemenschelt. Manchmal wirken uns die Eingeborenen auch etwas zu untertänig. Meist sind sie aber einfach coole Socken.

(wohl) bester Apfelstrudel Namibias:Da wollen wir lang:Pool geil!!!Links verlassener Bahnhof, davor verlassene Kohlen, rechts verlassener Kalkofen. Alles war mal deutsch :Die coolen Verkäufer unser neuen Inneneinrichtung:Sonne:Giants Playground:Springbock:Naute Staudamm:Chiepie am Campingplatz:Oldtimer in allen Zersetzungsstadien gibt’s:Frühstück! Happy!Chiepie:Sonnenaufgang:Giant’s Playground:Landschaft:Köcherbäume im Playground:Stausee:Alte Eisenbahnbrücke der Deutschen:Unendliche Weiten:Onyx! Lecker!Flussdurchfahrt:Romantische Brücke im Camp:Käsekuchen! Lecker! Obst mit Eis. Auch lecker.620 Vögel = 36 €450 Schüsseln = 28 €350 Maske = 22 €133 Getränke = 8,30 €87 Lebensmittel 5,40 €1300 Tank = 91 l = 770 km = 81 €474 camping 30 €600 Abendessen 37 €

07.11.2019 Hardap Stausee, Kalahari, Gochas

Guten Morgen ihr Arbeitsbienen!

Gestern morgen sind wir in einem Rosamunde-Pilcher-Film aufgewacht, zumindest wirkten die ersten zwei Stunden so, als wären wir mittendrin. Jeder Versuch, das Camp „Bastion Farmyard B&B“ in Worte zu fassen wäre eine Beleidigung. Es war wirklich wirklich wundervoll!! Und es gab ein wundervolles, oppulentes Frühstück ?. Yam yam.

Danach machten wir einen Abstecher zum Hardap-Stausee (Namibias größter). Vor einigen Jahren ist er übergelaufen und hat Marienthal (in der Nähe von Wandervogel (kein Scheiß!)) überflutet. Mal ist zu viel Wasser, mal viel zu wenig, wie aktuell. Selten genau richtig. Die Sicht war toll. Unten drinne schwammen Pelikane. Zum Glück haben wir ein neues Objektiv!

Anschließend über laaaange Staubpisten ab in die Kalahari. Die Straße geht immer geradeaus, etwa einmal in der Stunde trifft man auf ein anderes Auto. Schaut euch die Kalahari mal vom Satelliten aus an Klick. In das Städtchen sind wir gefahren. Wir kamen von links. Das Rote sind Dünen. Über die sind wir drüber. Wenn manchmal der Schotter zu dünn war, ist man oben auf der Düne in ein Sandloch gefahren, das war witzig, denn der Boden wurde plötzlich ganz weich. In Gochas waren wir plötzlich in einer ganz anderen Welt… Ein paar Straßen kreuz, ein paar Straßen quer, in der Mitte ein Laden, eine Mini Tankstelle (hier fährt niemand Auto… Wohin auch…), eine kleine Schule, ein städtischer Campingplatz, eine Kirche, ein Friedhof. Der Rest sind viele Menschengrüppchen auf der Straße. Als Auto bist du ein Highlight. Alle schauen dich an. Viele grüßen dich. Sehr afrikanisch wirkte uns das. Sehr freundlich. Aber wir fühlten uns nur wie glotzen… Auch wenn man sich doof vorkommt, man will es sehen, das Leben der Menschen hier. Als die ersten jungen schwarzen Hühner begannen, Mike zu zu winken, hielt es Bernd für besser, weiter zu fahren. Das war OK. Aber Gochas war wirklich sehr schön!Danach fuhren wir an Giraffen, Schafen, Ziegen, Kühen, Pferden und unbekannten Tieren vorbei zum nächsten Camp. Abends gab es Nudeln mit Tomatensauce (Gourmets unter uns haben noch Wurst und Zwiebeln reingeschnitten). Das Camp ist nett. Es gibt Strom, Wasser und Toiletten. Ringsrum stehen Unmengen an Franzosen.

Heute geht’s zum Giant’s Playground, danach zu fossilen Sauriern und Schwupps ab in den tiefen Süden. Dort wo der fish river einen canyon gegraben hat. Bestimmt wieder der größte ?

Heutiges Camp:Heute morgen war es unglaublich windig. Bernd blieb lieber noch ne kleine Runde im Warmen. Wir lernen noch. Heutige Lektionen: es reicht, wenn ein Fenster offen ist. Tür sollte windabgewandt sein. Die Liegefläche wird gerade, wenn die Leiter nicht straff aufsteht.Das sind Köcherbäume:Das ist ein Vogelnest:Der Fahrer ist völlig durch. Das Frühstück war wundervoll!!Beachtet das Schild:Mike guckt:Hinten die Kalahari:Wurst mit Nudeln ?:Trockenwr Salzsee:Köcherbaum:Entwicklungshelfer versucht, Schafe zu wässern:Bäume tragen hier gern Nester zum Schmuck:So geht das mehrere hundert Kilometer:Die Bereitung der Sättigung:Da lang:das sollten Termiten sein. Seh ich schlecht, weil das Bild in der App zu klein ist:Erfolg. Die soff wie eine Wüstenziege:Toll!Der Pool war im Preis für den Stausee inbegriffen:Fahrerwechsel:Drinnen breitet sich Staub aus:Stausee:Bernd macht die besten Fotos. Die könnt ihr dann daheim gegen 10€ Eintritt mit dem Beamer angucken:Wunderschöne Bilder!! Gleich paar für die Ferienwohnungen mitgenommen:Bernd vor dem Sonnenuntergang ?:Gochas:Reisemobil:Was für ein GEILES Frühstück bei Bastion Farmyard.Ziegenbande:Ganz normal mit dem Staub:?:36 Nacht und Frühstück36 Mitbringsel6 Hardap Eintritt32 Zeltplatz und Giants Playground

05./06.11.2019 Namibia!!!

Wir haben euch gewarnt!! Es wird ewig so weiter gehen… Bis unsere Dispos aufgefressen sind!

Kurz ein Rüffel an fast alle. Uns wurde von fast allen gesagt, dass unsere Bilder zwar regelmäßig angeguckt werden, der Text aber ausgelassen wird. Wir halten das für einen großen Fehler, weil ihr dadurch die großartige Gelegenheit verpasst, einen Blick Mensch, Natur und andere Nationen zu erhalten. Ich gebe mir noch mehr Mühe, noch spannender zu schreiben! ?

Grad liege ich auf dem Dach unseres Nissan Double Cap, unter mir ist die wunderschöne Bastion Farm ringsrum um mich machen allerlei Vögel allerlei Musik und gleich neben mir holt Bernd den Schlaf der letzten beiden Tage nach. Absolut verdient!!! Wir wussten nicht, was alle Menschen meinten, als sie uns erklärt haben, wie wundervoll Namibia sei. Jetzt wissen wir es. Wir sind verliebt!! Es ist ein ganz besonderes Gefühl, was man hier bekommt… Ich werde versuchen, das in den nächsten Tagen und Wochen (es werden ca 4,4 Wochen werden) besser zu beschreiben.

Erst mal der Rückblick über die letzten langen Stunden.

Am 05.11.2019 um 10.15 Uhr sind wir in den ICE nach Frankfurt gestiegen. Natürlich war die Klimaanlage kaputt und es gab in underem Abteil keinen Strom… Dafür hatten wir Sitzplätze. Wenn die Bahn bissl am Klimaschutz mitmachen will, muss sie noch bissl nachlegen. Die Klimaanlage (die macht nur indirekt Klima neu) und Strom ausschalten sind ein netter Versuch für die kurze CO2-Einsparung. Langfristig gedacht, könnten solche Maßnahmen die verwöhnten Menschen aber eher in die Flugzeuge drücken. Genug gemeckert! Das Licht ging ja und warmen Kaffee (3,30€ oh man, dafür haben wir am Ohridsee komplett gefrühstückt!!!) gab es auch. Wir waren pünktlich in Frankfurt und hatten genug Zeit, den Reisegastschwangeren Flughafen zu inspizieren.

Wir wissen, warum die Flughäfen und das Flugpersonal permanent streiken. Hier werden einfach Menschen obsolet gemacht! Man trifft am Flughafen quasi kein Personal mehr. Alle Prozesse sind entmenschlicht. Überall unpersönlich Maschinen. Der Prozess läuft wie folgt: am Vortag darf man selbst online einchecken. Das muss man (obwohl man mit Eurowings fliegt) bei der Lufthansa machen. Sagt einem niemand, das müssten ja Menschen tun. Und Menschen wollen wir beim Flugprozess mal gar nicht. Am Flughafen selbst wollten wir an die Gepäckschalter. Davor ein (!) Mensch (!!), der uns sagt „er mal Boardingpass bei der Maschine holen. Gut. Kein Problem. 15 Minuten an der Maschine gespielt. Zwei Boardingpässe bekommen. Mit diesen dann endlich an den Gepäckschalter, hoffentlich ist der Mensch dort mit unserem Gepäck zufrieden. Pustekuchen. Dort wo früher an Mensch war. Steht jetzt eine Maschine. Wir mussten selbst wiegen, Etikett draufkleben, mit uns über die große des Handgepäcks diskutieren und uns einen schönen Flug wünschen. Zum kotzen ?, so eine Entmenschlichung!!! Leute!! Das ist es, was uns unglücklich macht!!! Unsere Welten werden voneinander getrennt! Uns wird das wichtigste genommen, was wir zum glücklich sein brauchen, soziale Kontakte!

Es ging weiter zum zu Zutritt in den internationalen Bereich des Flughafens, noch mal eine Elektrobarriere, die unseren Boardingpass verlangte (hier fühlten wir uns zum ersten Mal wie ein ekleine Schafherfe, die durch einen engen Weg zum Schlachter getrieben wird. Da gehen die Türen auch immer auf, wenn das Schaf den richtigen Chip im Ohr hat. Es folgte die vollautomatische Passkontrolle (es sind keine Menschen involviert!!) die Maschine merkt, dass ich der Mensch in meinem Pass bin und lässt mich durch!!! Die Menschen hinter der Grenze gucken auf ihre Handys und nehmen keine Notiz von uns. In so einer Welt wollen wir nicht leben!!

Die Sicherheitskontrolle wurde von echten Menschen durchgeführt. Sie waren sehr freundlich, wir haben über meinen Solarrucksack gequatscht, sie haben mit uns gelacht und uns eine tolle Reise gewünscht. Lieber Kapitalismus, soziale Kontakte sind dem Menschen wichtiger als Vorsprung durch Technik! Nimm sir ihm nicht ganz, sonst wird er frustriert.

Der Flug war super! Bernd hatte erst einen kaputten Entertainment-Bildschirm, der wurde ihm aber schnell repariert. So konnte auch er 10 Stunden lustige Spiele spielen und Filme gucken (hier hat die Technik mal was gutes gemacht). Die Menschen vor uns waren super nervig. Der Mann vor Bernd sprang immer mit vollem Gewicht gegen das Teil an dem Bernds Monitor dran war. Die sind schon ein wenig entmenschlicht, sonst wüssten sie, dass man Rücksicht auf andere nehmen kann…

4h schlief Mike in und um Bernd verknotet. Neuer Rekord!

Danach:

Willkommen am Flughafen. First contact mit Eingeborenen. Ist gut gelungen, obwohl wir beim Einreisezettel wahrscheinlich alles falsch gemacht haben, wurden wir super freundlich empfangen und beraten. Es wurde gelacht.

Wir sind linke Socken, wir machen keine Unterschiede zwischen Menschen und Menschen. Im Block werde ich das aber machen, da es mir große Unterschiede zwischen Schwarz und Weiß zu geben scheint, die es zu verstehen gilt.

Der schwarze am Handyladen war super nett. Er hat jedem Gast gleich die Sim-Karte installiert. Jetzt haben wir Netz ?

Wir wurden bestimmt 10 mal gefragt, ob wir ein Taxi in die Stadt bräuchten.

Natürlich nicht, wir haben ja einen Camper ?

Nachdem wir ca 2 Stunden an allen Warteschlangen verbracht hatten, machten wir uns auf die Suche nach Britz, unserem Autovermieter. Der war quasi nicht zu finden. Es frugen wir und lernten gleich die herzliche Gastfreundschaft der schwarzen Eingeborenen kennen. Er rief unseren Fahrer an, der uns drinnen im Flughafen suchte. Wir schienen spät dran, denn alle anderen standen schon für die Lehrstunde um das Fahrzeug drumrum, wo Otto (typischer Name für schwarze Eingeborene) sich warm machte. Alle warteten auf uns, was die farbige Unterweiserin mit „you see how special you are.“ („Da seht ihr mal, wie besonders ihr seid“) kommentierte.

Alles war toll. Otto unser neuer Freund ist toll. Er versorgte uns wegen Freundlichkeit mit allen möglichen Extras (Stromkabel, Upgrade auf Doppelkabine, eine Karte von Namibia etc.) netter Typ der Otto. Aber sehr langsam. Wir verbrachten etwa 3 Stunden.

Und schon gings ab mit der Riesenkarre in den Linksverkehr der Hauptstadt Windhoek. Ich hoffe, wir bringen das Ding heile wieder zurück… Schon im Windhoek merkten wir, dass Namibia eigentlich noch vollkommen deutsch ist… Alles trägt deutsche Namen (etwa ein Fluss namens Bismarck…) . Die Produkte im Supermarkt sind deutsch. Die Namen der Eingeborenen (ich sage das nur immer wieder, weil das Wort so paradox ist!) sind deutsch. Alles ist deutsch… Wir haben das Auto mit allem vollgestopft, was wir in den nächsten Wochen brauchen werden. Dann ging es schnell 330 km links in den Süden. Strecke machen, denn zwischen Windhoek und unten ist nichts zu sehen außer wundervolle Landschaft.

Ziel: Mariental (wirklich!). Unterwegs bin ich fast einmal eingeschlafen. Die Fahrt fühlte sich an wie ein Computerspiel. Höchste Zeit für ein Nickerchen mit Bernd. 1h geschlafen und weiter. Links und rechts die ersten Affen am Straßenrand… Kurze Pinkelpause, weiterfahrt und gemerkt, dass es schon dämmert. Das ist in Namibia die letzte Warnung, JETZT eine Schlafi zu suchen, denn in 30 Minuten wird es dunkel sein. Das ist echt krass…. So einen harten Wechsel von hell zu dunkel haben wir noch nicht erlebt… Also superschnell die nächste Farm angesteuert und nach 20 Minuten erreicht. Kurz Hallo gesagt, zum Auto gelaufen und es war dunkel. Der Wahnsinn!

Jeder Gast (es gab nur uns für vier Camperplätze) hat ein eigenes Haus mit Bad und Küche und offenem Dach, außerdem perfekt geschmiedete Feuerstelle mit Grill und einem Eimer voller Feuerholz. Da wir kein Fleisch hatten, frug ich ob sie welches verkauft. Tat sie. Bier. Auf Holz gegrillte Rindsbratwurst. Gemütlicher Klappstuhl. Alle SEHR glücklich. Geduscht haben wir mit Sonnenwasser. Wir lieben diesen schönen Platz. Über uns Vogelnester in den Baum gewoben. Ihr kennt die Bilder aus dem Fernsehen. Die gibt es hier wie es bei uns daheim Spatzen gibt.

Jetzt ist es 6:55. In 5 Minuten gibt es Frühstück und ich muss noch Bernd aus dem Nest pelzen. Daher erst mal kurze Schreibpause. Die Attraktionen für heute sind schon perfekt durchgeplant.

Anekdote. Daheim hatte Bernd immer schon mal eine kurze Sorge, ob wir nicht doch Lodges vorbuchen sollten, weil die Leute auf Facebook immer oberlehrerhaft tadelten, wenn das jemand nicht machte. Wir sind die einzigen auf diesem wunderschönen Platz. Alles Unsinn, es gibt Freiheit! Ihr müsst nur zugreifen und euer Korsett ablegen!!!

Noch über den Wolken:

Endlich ist der Bildschirm an:

Fotografieren war hier strengstens verboten:

Hier ist die Welt noch in Ordnung und man darf Zigeuner in die Sauce machen:

Otto erklärt allen das Auto. Alle hören zu:

Mike arbeitet am Flughafen:

Unsere private Schlafi auf dem Campingplatz:

Zwei fettige Riemen von der Kuh:

Auf der anderen Seite der Erde ist die Welt tatsächlich spiegelverkehrt…:

Trucker-Mike und seine Alte:

Immer nur Arbeit:

Stollen gibt’s auch schon:

Windhose:

Alles auf dem Bild ist nur für uns:

Suchbild:

Hier gab’s grad Frühstück:

Der Fahrer kochte uns vier Würste…. Wir sind satt bis nächste Woche:

Landschaft:

Braucht jemand Einmachgurkengewürz? Da gibt’s ja bei uns kaum noch:

Auch im Flugzeug nur am arbeiten…:

Oben drinne wird geratzt:

16,60 Simkarte

4,40 Wasser und Schoki

106 Lebensmittel

30.10.2019 Heimfahrt

Ab hier wirds langweilig. Daher wird das unser letzter Eintrag. Ihr seid jetzt natürlich alle sehr traurig. Als Bonus haben wir uns daher kurzfristig entschieden, den Urlaub noch ein wenig zu verlängern. Dienstag (05.11.2019) fliegen wir daher nach Namibia. Da gibt’s wieder mehr zu lesen.

Heute wachten wir pünktlich 6.00 Uhr auf. Ohne Kaffee und Kuchen ritten wir direkt los Richtung Norden. Denn wir wollen ja am 01.11.2019 wieder da sein. Der Weg ist steinig und schwer. Aber Christel ist agil und strotzt vor Energie.

Kurz noch mal billig bosnisch getankt und an der Tanke guten leckeren bosnischen Kaffee getrunken und schon galt es folgende Länder in folgender Reihenfolge zu besuchen: Kroatien, Italien, Slowenien, Italien, Österreich. Und wisst ihr was. Ich wünsche mir die Autofahrer auf dem Balkan zurück… Man denkt, die fahren absolut chaotisch aber das hat viel mehr System als hier… Der Wechsel nach Westeuropa war echt erschreckend. Von den Italienern haben 90 % durchweg gedrängelt… Das war in keinem der Balkanländern der Fall… Es war echt super nervig und hat mich angekotzt… Die Gelassenheit des Balkans war verschwunden. Bei der Auffahrt auf die Autobahn hat uns der italienische Bus fast knallhart gegen die Leitplanke knallen lassen… Ich musste bei Vollgas eine Vollbremsung machen, weil er einfach weiter Gas gab und nicht die Spur wechselte… Ähnliches wäre auf dem Balkan VÖLLIG undenkbar gewesen… Der Busfahrer hätte dort einfach schon zu viel Angst um seinen Bus… Und zu viel Ehrfurcht vor Gott… Im Österreich war wieder alles ganz OK… Aber es war so schön auf dem Balkan ???

Nachtrag… Standort der vorletzten Schlafi laut Navi:

Wir dinnierten in Österreich Rippchen:

Kroatische Grabkultur:

Frühstück mit Enegergydrink 7,50 €

Tank 11,50 € = 10 l = 181 km

Schoki 0,90 €

Energiedrink 2,50 €

Apotheke 10 €

Müsliriegel 7,50 €

Abendessen Österreich 50 €