24.09.2024 Bardenas Reales (wirklich!)

Eine Halbwüste mitten in Spanien! Und dann auch noch so schön 🥰

Vorher haben wir die Vorräte aufgestockt. Mike musste wieder Druck machen, weil die Zeit rennt. Es war noch keine Schlafi gefunden und alle Schlafis waren super schlecht bewertet. Außerdem warm ja 100 Camper in der Wüste unterwegs, die sich am Ende im Campertanz um die letzten schrecklichen Plätze prügeln. Hauptsache die Musik geht noch ne Weile.

Es folgen Bilder, denn Natur ist eh unbeschreiblich.

Früh erst mal an der Scheibe verewigt. Wobei, vielleicht gar nicht mal so ewig.

Noch während der Joe und Bernd über die Steine staunten, hat Mike schon die perfekte Schlafi gefunden. 60 km Fahrt. Kostenloser Stellplatz, Wasser, Abwasser, Sitzgruppen. Richtig gutes Zeug.

Abends kam Luis und redete Spanisch. Mike holte sein bestes Madrid-Spanisch raus und verdeutlichte, dass er gern ein großes Bier hätte, seinen einzigen spanischen Satz also, den er sich rauspressen kann. Luis redete wieder spanisch, zeigte mit dem Stock auf Joe, während Luis Hund über den Platz wetzte. Dann ging Luis wieder. Wir hätten ihn gern ein paar Tage mitgenommen. Allerdings hatten wir keine Ahnung, was Luis wollte. Waren wir willkommen? Oder ungeduldet? War er der Häuptling des Dorfes? Sein Stab ein Zauberstab? Und während wir rätselten wie Oma Christa beim Sudoku, kam Luis wieder zurück. In der linken Hand eine Tüte leckerste Pfirsiche, in der rechten eine Flasche feinsten Weines aus der Region. Wir redeten noch eine Weile zusammen mit dem Google Übersetzer. Er war ein Fest! Ein magischer Moment.

Später, Luis war längst weg, kam ein anderer Hund samt Mann vorbei. Er kam aus Dänemark und lebt schon 18 Jahre in diesem kleinen Dorf hier. Er hat uns erzählt, dass Luis Luis heißt und gab uns unzählige Tipps für die Umgebung.

Es war ein wundervoller Abend! Danke an die beiden.

Joe donnert bei de Steine rum.
Fütterzeit.
Schlafi sieht aus wie eine Autobahntankstelle war aber wirklich richtig richtig gut
Luis schneidet Joe einen Pfirsich.
Der Wein von Luis. Es ist das einzige Weingut, dass der Papst zertifiziert hat, also im dem Vatikan liefern kann. Kein Quatsch!

Der Däne sprach auch viel. Toller Menschen.

23.09.2024 Saragossa/Zaragoza

Man soll ja einmal im Leben dagewesen sein. Und da haben wir das gleich mit erledigt. Wir sind auf dem etwas skurrilen  städtischen Zeltplatz gelandet. Völlig unmöglich, die gesamten Skurriliäten aufzuzählen. Aber ein paar Stilblüten…

Der Hausmeister donnert gern Sonntagabend um 23.00 Uhr mit dem Quad über den Platz.

Die Camper müssen auf blanker Erde mit mickrigen Bäumchen stehen, während gegenüber saftiger dichter Wald neben super gepflegter Wiese nur zum Anschauen da sind.

Als ich einen Waschmaschinen-Chip (6€ Wollte fast sagen, dass wir schon eine Waschmaschine haben…)) kaufen wollte, fragte mich der junge Mann, wo die Christel stehen würde. Also alles geklärt. Zurück zu Christel gelaufen. Waschmaschinen gefunden. Wäsche rein. Chip passt nicht. Also Wäsche in der WaMa gelassen, zurück zum jungen Mann. Gesagt, dass Chip nicht passt. Sagt er doch, dass er mir den Chip für die neuen WaMas auf der anderen Seite vom Platz (600 m Luftlinie) gegeben hat. Ich dachte ich spinne… Wenn er doch weiß, wo Christel steht, kann er mir doch die Chips von da geben oder mich fragen, ob ich heute schon gewandert bin oder die neuen WaMas nehmen will… Spanien ey…

Geschlafen haben wir super. Nette Engländer und Bayern neben uns am Platz. Abends hat sich Bernd ein feines Linsenmenü gewünscht. Haben wir auch gekocht.

Früh gings während des Essens von Joe, denn Joe isst aktuell 24/7, mit dem Bus in die Stadt.

Am ersten Punkt auf der Karte war irgendein wichtiger Platz. Da war aber nix zu sehen, also schnell zur Mittelalterbrücke. Die haben sie leider mit modernen Laternen voll verhunzt. Also weiter zur großen Kirche. Unterwegs Tour-Info. Die Frau hat uns 25 Kreise auf die Karte gemalt, die entweder „müsst ihr gesehen haben“ oder „geht da bloß nicht hin“ oder „Njamnjamnjam“ (das war Joeisch für „Happahappaleckalecka“).

Also Kreise abgelaufen. Das meiste waren Kirchen, die grad wegen der Mittagspause (nicht „Siesta“, das ist nur der Schlaf während der ellenlangen Mittagspause) geschlossen wurden. Darunter auch Weltkulturerbedinger. Leider waren wir zu früh in unserem Leben in Rom. Kirchen sind seither für uns eher langweilig, weil wir alles an krassesten Kirchen schon gesehen haben. Der Baustil war aber ganz nett.

Noch mal schnell über die Brücke mit den Lampen für eine grandiose Aussicht über den Fluss. War aber nicht grandios. Die sollen mal nach Dresden kommen und sich bei Ebbe in den Canaletto-Selfie-Rahmen stellen.

Zwischendrin hatten wir noch Happahappaleckalecka und das war es wirklich und Mike war satt bis morgen früh. Als abschließenden versöhnlich Punkt für Mike haben wir den alten muslimischen Palast besucht, der später zur Kirche und heute zum Regionalparlament ungenutzt wurde. Einfach grandios!! Und das Handy diente als Audioguide. Mit augmented reality!!

Das war wirklich richtig richtig gut. Danach heeme, kochen, essen schlafen.

Noch schnell die Bilder:

Ein Bus voller Hustinettenbären brachte uns für je 1,60 Euro ins Zentrum.
Aber nur, wenn die Hand in der Hand ist.
Menschen, die kaufen.
Die Fassade musste aus irgendeinem Grund unbedingt stehen bleiben.
Richtig richtig gutes Zeug.
Das fand auch Joe.
Die Fahnen waren jedenfalls nicht elektrisch beleuchtet.
Bester Name für ein Eis. Aber nicht so lecker. Zumindest nicht das Ronnyeis.
Joe hat uns dann mit einem Graffiti überrascht, als wir kurz auf Toilette waren.
Überraschung ist gelungen. Also gleich ein Selfie machen.
Krasse Aussicht mit Lampenbrücke.
Noch besser.
Vor der Burg. Die Sonne senkt sich schon hinter den Zinnen.
Drinne hat Joe dann gebohnert.
Mit seinen Socken.
Wirklich!
Schöne Decke.
Schöne Treppe.
Die doppelten Lotten lernen von der Treppe runterkullern.
Parlament.
Von draußen.
Abends noch mal rumdonnern.
Dann gucken, wo die Sonne hin will.
Und gucken, was die anderen Kinder vor dem Sonnenuntergang so machen.
Dann im Sitzen eingeschlafen.

Noch schnell Bernds Bilder. Ihr müsst da jetzt durch.

Römische Mauer. Auch langweilig, wenn man schon mal in Rom war.
Stimmung aber gut.
Wiegegriff.
Große Kirche. Dazu noch eine kleine Anekdote. Weil Christen ja so christlich sind und wegen der Einhaltung christlicher Werte und der Regeln Jesu in den Himmel kommen und nicht, weil sie Geld in Schlitze stecken… Im der Kirche gab es sicherlich 20 Stationen, an denen man Geld loswerden konnte, wegen Himmel und so… Eine Station haben wir nicht verstanden. Da war ein Stein in der Wand und ein Geldschlitz davor. Die Menschen sind hingegangen und haben den Stein angefasst und sich dann bekreuzigt. Vorher musste es im Schlitz klingeln (nicht knistern). Der kulturinteressierte Dussel Mike wollte sich das mal von Nahem ansehen und ist näher an den Schlitz mit Stein und Schild getreten. Das fand der nächstangereihte Absolutionist und Hemdträger nicht gut und stellte sich demonstrativ vor Mike, um seinen Anspruch des sich am nächsten Seins und der Selbstliebe zu manifestieren. Er warf schnell eine Münze in den Schlitz und tatschte den Stein an und bekreuzigte sich und ging erhobenen Hauptes davon. Ich bin sicher, dass der Vater, der Sohn und der heilige Geist das gesehen haben und Petrus anleiten werden, ihm seinen Platz Himmelsreich zu sichern. Ich hingegen habe weder Stein angefasst noch Geld verschlitzt. Das sollte mir die Hölle sichern.
Joe guckt Decke.
Innenhof vom Palast.
Happahappaleckalecka.

Hats weuch gefallen? Dann schreibts uns in die Kommentare.

22.09.2024 Alquézar, leider ohne Pasarelas del Vero 😔

Alquézar ist ein hundealtes wunderhübsches Städtchen in den spanischen Pyrenäen. Schon von weiten konnten wir dank Google sehen, dass da ein krasser Wanderwege am Fluss lang geht. Den wollten wir freilich unbedingt machen. Hier könnt ihr sehen, wie es da ausgesehen hätte, wenn er nicht wegen Regen gesperrt gewesen wäre. Vorher haben wir noch ne Mittelalterliche Brücke besucht. Alquézar soll eine der schönsten Städte Spaniens sein. Wir stimmen zu.

Wusstet ihr, dass Spanien von 711 bis teilweise 1492 von Muslimen (Mauren aus Nordafrika, bei uns später Mohren (davon stehen teils noch Skulpturen vor Apotheken und auf Marktplätzen rum)) besetzt war? Die Muslime hatten 4 Jahre gebraucht, um die Iberische Halbinsel zu erobern und die Christen haben 770 Jahre gebraucht, um sie wieder rauszuschmeißen. Dazwischen haben die hier sehr viel Kunst und Kultur und Bauwerke dagelassen. Vielen Dank dafür. Die gucken wir uns nämlich morgen in Saragossa an.

Aber jetzt erst mal zurück in die Zukunft, also gestern:

Schöne Sicht am Campingplatz. Heute sind wir schon 8.15 gestartet. Das traf sich gut, da konnten wir wenigstens nicht ausschlafen.
Mittelalterliche Brücke mit Bernd drauf.
(Zu) hohes Wasser unten drunter.
Da wir im Regen nicht kochen wollten, suchten wir ein Café. Joe bekommt das Essen natürlich schon vor dem Essen.
Wie ne Große…
Alquézar
Der Olivenbaum wurde in Antizipation unseres Besuchs vor 1000 Jahren extra so gezogen dass Christel heute exakt reinpasst.
Straße durchs Haus.
Wanderweg wegen Überschwemmung gesperrt 😩😩😩
Alternativroute gefunden.
Hier sind auch die Möhren etwas größer.
Auch die Eichen. Man sieht Bernd ja kaum.
Los, wir machen mal ein Selfie.
Miniolivenbaum.
Joe isst (sich) glücklich.
Zum Glück war die gut bewertete Kneipe am Marktplatz überfüllt. Zum weiteren Glück hat Google uns einen Umweg zu der wundervollen Ersatzkneipe eingerichtet. Zwei Körbe Brot, Oliven, 3 Bier, einmal Veganer Bürger und einmal Lammkotteletts kamen insgesamt 34,50 €. Kulinarisch abgewogen konnten wir hier bleiben.
Und so sah das aus.
Und so. Unglaublich lecker!
Unser abendlicher Zeltplatz. Sieht gemütlich aus, was? Immerhin ist er in Saragossa
Einmal alles raus. Und Wäsche waschen.

Es kommen dem Bernd seine Bilder:

Maniküre und Pediküre sind zum Glück aktuell super spannend.
Endlich mal ne Pause vom Schlafen, während man herumgetragen wird.
Da stehen Joe und Mike!
Oben stand ne alte Kirche.

21.09.2024 Transfertag: billig tanken, billig einkaufen, Strecke machen, zeitig ankommen (im Regen)

Wir haben uns Saragossa zum Ziel gesetzt. Das liegt ein Stück entfernt. Also wollte wir neben Logistik nur Strecke machen. Regen gab’s auch den ganzen Tag. Die Indianerlogistik (alles außer aufs Klo gehen (es sei denn man ist Babyindianer) fand im Bauch der Christel statt. Der Diesel kam 1,22€/l. Der Großeinkauf kam 35€.

Aber früh erst mal das Familienzähneputzen.
Das ist allein das Milchregal im Kaufmannsladen.
Die Hauptattraktion des Tages war der zufällig gefundene Skywalk am Wegesrand.
Das Panorama bei Sicht muss großartig sein. Haben wir aber nicht ausprobiert.
Beim Bergdorf zieht der Nebel durch.
Gegen 15.00 waren wir am Zeltplatz. Der erste in Spanien. Eingesperrt zwischen Dauercampern hätten wir gern bis in die Nacht mitgefeiert uns wollte wegen Mikes Stinkefüßen aber keiner haben. Um 3.15 musste Mike auf Toilette. Er wollte schon fast nackig gehen, weil wer soll da schon wach sein. Papperlapapp, die halbe Partygemeinschaft traf sich vorm Herrenklo. Der Rest war drinn.
Joe ist 24/7 durch die Christel gekrabbelt und hat die Scheiben abgewischt.
Essen in der Christel geht auch mal. Dann kann man sich in der Nacht prima mit Joes Baguettekrümeln panieren.
Der kleine Behelfstisch war nur fürs Gewissen da. Tisch ist für Joe wo der Großteil des Essen landet und das ist nicht der Indianerwanst 😀
Familienabendbrot. Zu unserem Bier haben wir uns natürlich noch eine Chipstüte gekocht.
Hier kann man schon von weitem sehen, dass jedenfalls eines der drei Männerklos besetzt ist.
So sah der Abendbrotstisch für die Babyindianerhüter aus.
Kondenswasser, weil Joe so schnell atmet…

20.09.2024 Essen

Wir lieben das Essen. Drum haben wir ihm heute einen ganzen Tag gewidmet. Mehr ist nicht passiert außer, dass wir ins schreckliche Andorra wollten, um da mal zu schlafen und es sich schön zu trinken. Auch wenn Alkohol hier Dank keiner Mehrwertsteuer (!) unglaublich billig ist, schafft man es nicht, sich diese Betonwüste schönzutrinken… Andorra ist ein urbanisiertes Einkaufszentrum mit einer riesigen Tankstelle davor. Mehr ist da nicht… Nur noch Haufen Straßen und ringsum schöne Berge, aber da kommt man nicht ran…

Aber vorher waren wir ja zum Glück noch in Llivia, einer kleinen spanischen Exklave in Frankreich. Mike mag Exklaven. Geschichtlich und auch organisatorisch ist sowas echt spannend. Die Exklave ist entstanden, als im Pyrenäenfrieden (Ende des Spanisch-Französischen Krieges 1659) festgelegt wurde, dass 33 Dörfer an Frankreich gehen sollten. Llivia berief allerdings auf das 1528 von Karl V verliehene Kleinstadtrecht und blieb spanisch. Irre.

Und das beste daran ist das beste darin, nämlich die leckeren Restaurants da. Und da wären wir schon bei der Tagesaufgabe: einmal fein schlemmen und völlig dakedant von Joe die Einrichtung zerstören lassen, um dann mit üppig Trinkgeld Absolution zu erkaufen. Für die 4 Gänge nebst einer Flasche Wein und einer Flasche Wasser (65€ für zwei zzgl 20€ Schmerzensgeld) haben wir ja schließlich auch 2 Wochen lang Toastbrot (Joe natürlich Baguettes) gegessen.

Es war fabelhaft! Auch wenn Joe die Sauce auf den Tisch gekippt hat.

Danach gings ins schrecklich Andorra. Warum zusätzlich schrecklich? Weil Mike erst hinter der Grenze bemerkt hat, dass die Dose der Andorra gar nicht zur EU gehört, auch wenn die den Euro nutzen dürfen… Alles kein Problem, wären da nicht die wundervollen Errungenschaften wie kostenloses Blechdosentelefon europaweit (außer Andorra).

Mein Anbieter sim.de hat nach (!) erfolgter Sperre wegen Überziehung des Deckelbetrags von 59,50 € mit den günstigen Kosten von Internet in Andorra wie folgt wettbewerbswidrig für seine sittenwidrigen Kosten geworben:

„Die Datennutzung in Andorra kostet in Ihrem Tarif im 10-KB Takt nur 7 Ct pro 10 KB, aber max. 59,50 EUR je Abrechnungsmonat.“

8,5 MB (die Datenmenge eines besseren Fotos) bekomme ich also zum Schnäppchenpreis von 59,50 Euro. Regulär sind in meinem Tarif für 6,99 Euro 12 GB enthalten. In Andorra zahle ich für den Versand eines Fotos das 12.017-fache (kein Schreibfehler!) im Vergleich zum Versand in Spanien. Und Sim.de bewirbt das mit dem Wörtchen „nur„.

Die sind alle wahnsinnig…

Also 60 Euro futsch noch bevor ich die frohlockende Werbe-SMS von Sim.de erhalten und die Daten ausgeschaltet habe. Und im hässlichen Andorra nicht mal Internet, um den Ausgang zu finden 😀

Es war trotzdem ein echt schöner Tag 😊

Selbst das Wetter war toll!
Die 7,30 Euro Maut haben wir mit superbilligen Diesel locker wieder eingespielt.
Hauptgang.
Beide Hauptgänge.
Vorspeise.
Eigentlich war alles in Sicherheit… Außer später die Sauce.
Ganz Europa ist in Wärme gehüllt! Ganz Europa? Nein in einem winzigen Land im östlichen Teil der Pyrenäen fällt bei Eiseskälte Wasser vom Himmel. Bestimmt wegen Strato und Sim.de (Drillisch).
Anbei das aktuelle WLAN-Passwort für eure Kiddies.
Seit Bernd und Mike ein Liebespaar sind, machen sie Sterne auf die Karte an jedem Ort, an dem sie je geschlafen haben. Bisher sind es 382 und so sieht das dann aus 🥰 Danke an Christel dafür! Und die anderen Punkte sind Orte, an die wir noch müssen.
Genau dort wo wir sind, werden wir vor Regen gewarnt. Zum Glück isst Joe mittlerweile flexibler (lies noch mal, da stehen 2 ’s‘). Er hat keine festen Fütterungszeiten mehr, sondern ist (ein ’s‘) durchgängig aufnahmebereit. Man kann also auch kurz vor dem Umbau von Christel mal ein halbes Baguette nach hinten reichen. Dann ist der Popel satt, wenn man anhält und die Christel umbauen will. So bleibt Babyindianer schön trocken, weil er nicht im Regen futtern muss.
Und so sieht die Exklave Llivia aus. Danke an Google, dass ich deine Karten nehmen darf. Danke auch für die schönen Satellitenbilder

19.09.2024 Château de Quéribus und Mittelmeer

Auf dem schönen Naturzeltplatz trafen wir neben Hühnern und Pferden auch ein britisch französisches Ehepaar. Der Mann war der unbekannte Bruder von Mr. Bean. Irre witzig und gute Gesellschaft 😊für den Tag war eigentlich nur ein Abstecher ans Meer geplant, um dann Richtung Andorra zu fahren. Aber die beiden Anglofranken nötigten uns völlig zu Recht einen völlig berechtigten Besuch der alten Burg Château de Quéribus direkt ums Eck auf. Nie was davon gehört. Erst recht nicht gewusst, dass die quasi neben dem Campingplatz steht (aber hinter einem Baum, sonst hätten wir sie ja gesehen). Es war wirklich eine wundervolle Burg in herausragender Lage mit toller Sicht aber ohne Pool. Wir danken für den Tipp! Danach gings ans Meer. Wir wollten gucken, ob sich Babypopel im Salzwasser auflösen. Das war ne windige Angelegenheit. Aber zum Glück hat ja nur Mike ein entzündetes Ohr und der Rest (5 Stück oder satte 80 % der mitreisenden Ohren) ist vollkommen mittelohrentzündungsfrei. Danach schlurfte uns Christel weiter Richtung Andorra. Denn da soll es schön kalt und regnerisch sein. Da Andorra aber noch nicht von der Liste gestrichen ist, müssen jetzt alle hier durch. Im kalatanischen (wer hats gemerkt?) Dorf hatte der erste Campingplatz schon Saisonschluss. Der zweite hatte bereits 18.00 Uhr geschlossen (Mike wollte eigentlich schon 16.00 Uhr völlig entspannt ankommen. Da haben ihm die Frankobriten aber einen Strich durch den Taschenrechner gemacht mit ihrem Château de Quéribus, sodass der Trott wie fast immer völlig abgehetzt erst um 18.33 Uhr vor der verschlossenen Schranke stand. Die Mathematiker unter uns werden es schon längst berechnet haben. Wir waren zu spät (wie krieg ich die klammer jetzt wieder zu?)). Zum Glück war der Hausmeister auch zu spät, denn der musste nacharbeiten und gewährte den Indianern und Christel Einlass. Wegen Regen blieben wir im Bauch des gelben Autos. Mike sprang draußen um die Regentropfen herum um Joemilch und Wärmflaschenwasser zu kochen. Die anderen beiden bemühten sich ums einschlafen von Joe.

Falls ihrs nicht glaubt, hier der Beweis:

Allmorgendliche Wolken-Berg-Mond-Szenerie.
Der Apache verfolgt mich auf Schritt und Tritt. Ich meine er lässt mich verfolgen…
Auf dem Campingplatz gab’s einen tollen Gemeinschaftsraum mit ner Menge Peripherie 👍
Jetzt haben wir den Stuhl auch noch an Schnullerjoe verloren.
Toller Blick von toller Burg.
Toller Blick auf tolle Familie (sogar mit Hintergrund (kein Green Screen)).
In der Burg wars auch ganz nett.
Wolken ziehen drüber hin. Aus welchem Song ist das? Schreibts uns in die Kommentare und Daumen hoch und Glocke nicht vergessen.
Auch dadurch wird die last nicht weniger, Bernd. 😀
Natürlich ist Joe der einzige mit echtem Lächeln.
Fräulein Burg, ihre Prinzessin und Burg dahinter.
Danach ab an den Strand, Baguette essen. Wir essen jetzt übrigens 24/7 Baguettes. Vor dem Essen macht sich das sehr praktisch, denn es verhindert (bzw vermindert) die Meckerei über die langsame Bedienung.
UV-Schutz, denn wir alle wissen ja, dass es Sonne nur am Strand gibt. Den blauen Teil haben wir freilich noch mit Sonnencreme eingeschmiert, damit es farblich besser passt.
Bernd hält die Wasserwage an den Horizont, damit auch ja nix aus dem Bild rausläuft.
Erst mal essen.
Dann was essen.
In der winddichten Esshöhle.
Dann im Selfiemodus essen.
Zwischendrin Aussicht.
Abends bestand nur äußerst eingeschränkte Schlafbereitschaft. Man nennt ihn auch Rankerjoe.
Los! Lass bis 20.35 Uhr Fotos machen!!!
Na gut… Die Eltern können ja dann schon m langsam schlafen.

18.09.2024 Carcassonne

Joe wollte das Spiel mal mit großen Figuren nachspielen. Also ab nach Carcassonne.

Bernd hat mir seine Bilder noch nicht geschickt. Das kann nur bedeuten, dass er mich langsam aus dem Blog drängen will. Aber so lange ich hier das Passwort hab, werde ich ab und an mal heimlich ein Selfie mit mir drauf einschieben.

Top bewerteter spot für eine Aussicht auf Carcassonne. Hier musste es mal wieder Christel rausreißen.

Exkurs: nachdem mich Strato nun zwei mal gebeten hat, meine Erfahrungen mit Strato bei Google und Trustpilot zu veröffentlichen, habe ich mich nicht lumpen lassen und der Welt erklärt, wie schlecht Strato und insbesondere der Kundenservice ist. Sofort schrieb mir Basti von Strato, der mir gern helfen wolle, mein Problem zu beheben. Zu allererste sollte ICH IHM erklären, wo Strato damit werben würde, dass die WordPress-App einfach verwendet werden könne. Ich sandte ihm also folgenden Link: https://www.google.com/search?q=strato+WordPress+app.&oq=strato+WordPress+app.&gs_lcrp=EgZjaHJvbWUyBggAEEUYOdIBCDQ3NTFqMGo0qAIBsAIB&client=ms-android-google&sourceid=chrome-mobile&ie=UTF-8&chrome_dse_attribution=1

<– erster Treffer bei Google. Dann sollte ich ihm detailliert beschreiben, wie ich die WordPress-App in Benutzung nehmen würde, ich solle aber verstehen, dass er keinen WordPress-Support anbieten würde (es ist alles so schrecklich… Ist das die neue Generation? Ich war bei Strato durchgängig der Schuldige obwohl die nix auf Tasche bekommen haben). Kurzum. Ich mach die app auf und kann plötzlich auch mit dieser den Blog bearbeiten. Die haben irgendwas verändert und jetzt geht’s. Es geht also. Aber für die Frechheit, von mir deren Werbeaussagen aufdecken zu lassen und den auch sonst unterirdischen Support lass ich meine Bewertungen freilich stehen.

Aber egal. Es ist ja Urlaub 😊

Der süße Popel schlief noch bis zum Parkplatz von Carcassonne. Von Eltern zu Eltern ein heißer Tipp! Babys schlafen bei Reinhard Mai sofort ein. Ihr müsst da durch… Es dauert ja nur 5 Minuten 👍
Zuerst in die Tourischlange, die schon auf uns gewartet hat. War nicht sooo toll. Aber Joe mochte die Kabel sehr.
Hier konnten wir gleich mal seine Japanisch-Skills etwas polieren.
Und so sieht es dort aus. Kurzum: riesige Befestigungsmauer (fast bissl wie die Marienburg (ihr werdet euch erinnern (falls nicht, dringend noch mal nachlesen!))), nur in alt. Die ersten mauern wurden schon im 3./4. Jahrhundert gemauert. Mehr Infos gibt’s hier: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Carcassonne nicht hier drauf klicken: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Capri-Sonne
Hinten sind asiatische Infulenzer. Die mit Mütze war wohl der Promi (wie bei uns Joe). Die anderen beiden mussten um sie rumspringen und Fotos machen.
Sind Sie nicht süß? 🥰
Beschriftung
Beschriftung
Fräulein Burg.
Beschriftung (soll ich laut App hinzufügen. Mal gucken, ob dann die Bilder sichtbar sind).
Hier hatten wir fast Joe vergessen. Haben es aber schnell gemerkt, weil die Taschen fünf Minuten lang nicht kontinuierlich leichter wurden.
Maik hat es sich zur Tradition gemacht, in jedem Urlaub auf einem Zeltplatz alle seine Kosmetika (ist ein Stück Seife Kosmetik?) zu vergessen. Also das 5. Stück Seife und eine noch schönere Dose gekauft, damit das nicht wieder passiert.
Abends auf dem Zeltplatz mit Blick Richtung Dorf.
Der Mond dämmert durchs Dorf.
Ein angeleuchteter Wasserkanister ist romantischer als jede Kerze.
Und dann wurde gekuschelt.

Falls Bernd mir noch Fotos schickt, reiche ich die vllt nach.

Edit, Bernds Fotos:

17.09.2024 Boussagues

Und kurz danach wachten wir schon wieder auf und heckten gemeinsam neue schelmische Pläne aus 😀. Heute sollte es die Reisenden ins weltweit bekannte Boussagues verschlagen, ein kleines frühmittelalterliches Bergdorf (einst eine mächtige Stadt).

Aber erst mal essen und mit dem Zeltplatzwärter spielen. Man kann an fast jedem Zeltplatz Baguettes und Pain au Chocolate kaufen. Lecker und gesund wie Chickennuggets.

Dann waren wir plötzlich da. Voll witzig ist, dass Joe immer in die Kamera guckt wie ein Profi. Aber wir müssen ihm das Bild dann immer sofort zeigen

Wir waren an dem Tag tatsächlich die einzigen Touristen, die dieses hübsche Kleinod bestaunen durften.

Der hintere Teil der Kirche ist aus dem 12. Jahrhundert.

Bernd war auch mit.

Die Miez auch.

Der Trecker nicht…. Den hat keiner rausgekriegt, seit ihn Oma Chantalle vor lauter Wut über Opa Pierre wegen seiner Eskapaden mit Tante Bijou mit einem Doppelwums in die Ecke geschubbt hat.

Heimweg kauften wir lokale Produkte für 109 Euro.

Das teuerste Bier in Mikes Leben. Es war leider schon im Korb, als Mike an der Kasse den Preis von 8 Euro aufleuchten sah. Ist aber lecker.

Kostenloses wifi, falls jemand von euch grad einen neuen Code braucht.

Morgen geht’s nach Carcassonne 👋

Ich leg mich jetzt mal wieder zu den anderen beiden ❤️

PS: @Bernd du machst schon sehr hübsche Fotos. Du könntest mich aber noch etwas besser in Szene seten😘

PPS: der Zeltplatz ist leider voll mit asiatischen Tigermücken 😔 Nach dem Duschen gings aber bissl besser. Hoffen wir, dass wir jetzt keine Tropenkrankheit bekommen.

16.09.2024 Aigues-Mortes

Joe sschläft wieder. Da muss ich keine Rücksicht auf seine Stimmungswechsel nehmen und kann einfach schreiben bis ich müde bin.

Das war mit Abstand einer der bisher schönsten 12 Urlaubstage. Wir suchten, fanden und besuchten Aigues-Mortes, eine perfekt erhaltene frühmittelalterliche Stadt nebst Mauer drum und Turm zum draufkrabbeln. Außerdem fährt eine Tourischlange durch. Es war abzusehen, dass Babyindianer gern mal auf ner Schlange reiten wollte, also kam die auf die grüne Liste. Vorher noch tanken, einkaufen, futtern, windeln. Und pünktlich 12.45 Uhr stehen wir an der stündlich fahrenden Tourischlange. Doch der Kuchen pustet… heute erst 14.00 Uhr… Womit flux 1,25 Stunden totschlagen. Natürlich mit 1,5 km Stadtmauer und einem Audioguide der 1,75 h dudelt. Da muss die Tante eben etwas schneller reden und die 3 Reisenden bissl rennen. Gedacht, gesagt, ausgesprochen und dann auch umgesetzt: rein ins Schloss und durchgerannt als hätten wir die Shoshonen im Nacken und auch der Stadtname klang etwas nach flinken Füßen. Und die Sonne sollte Joe ja auch nicht so lange anleuchten. Es war dennoch schön und Bernd ergatterte Dank Joes süßen Augen auf dem allerletzten Drücker die letzten drei Plätze in der Tourischlange. Der Tag war gerettet. Für Joe aber noch nicht,denn er ist bis zu 4 Mahlzeiten täglich gewohnt von der Schlange wurden wir aber erst 14.45 Uhr wieder ausgespuckt, also mehrere Stunden nach Fütterungszeit. Joe verübelte es uns nicht, denn wir frohlockten mit original französischen Chickennuggets. Joe aß 3 Stück aufs mal 😁. Im übrigen können die Franzosen ja wirklich unglaublich gut kochen… Wie machen die das nur, dass einfach alles unglaublich gut schmeckt? 🤔

Doch seht selbst:

Früh gab’s Frühstück. Das Foto is aber von einem anderen Tag geklaut. Das merkt ihr aber ja eh nicht.

Das gab’s für Joe.

Stadtmauer von außen.

Mit Menschen drauf.

So ists drinne.

Den Turm hat Ludwig zuerst bauen lassen. Und erst 10 Jahre später hat er ihn fertig bezahlt.

Auf den Turm konnte man auch nuff.

Und rein 👌

Die Stadtmauer im Panorama.

Zwei Wanzen sitzen auf der Mauer auf der Lauer. Pointe versaut 😘

Pünktlich auf der Tourischlange ist Joe wieder aufgewacht.

Joe war voll verliebt in die Chickennuggetfachverkäuferin 🥰

Die Schale von den Nuggets kann man natürlich nicht mitessen. Zwar stecken da die meisten Vitamine drinn aber eben auch ne Menge Fett und Salz. Das ist eher was für Papa.

Dann sind wir weiter nach Süden gefahren und auf nem Zeltplatz angekommen.

So ssah der aus.

Und so.

Dann ging der Mond auf.

Die Klappe von Christel auch.

Beide guckten raus und ihr wisst endlich, wo Joe seinen Namen her hat 😁

Der Mond zeigte dem Baum, dass er einen Schatten hat.

Und die ganze Bande schluf friedlich ein.

15.09.2024 Pont d’Arc, Mont Bouquet

Ahhhuhhh hat grad der Schnullerjoe gemacht und mich daran erinnert, dass die Nacht zum Schreiben da ist und ich ja wohl auch tagsüber während der Fahrt oder beim Windeln schlafen kann. So sei es. Sonntag war einer der bisher schönsten 11 Urlaubstage. Wer aufmerksam ist, hat sofort gemerkt, dass das eine Phantasiezahl ist, die sich des Nachtens schneller ermitteln lässt als die Wahrheit.

Wir haben den Tag mit Frühstück begonnen und Wäscheabnehmen. Frisch geduscht gings zum Durchbruch der Ardeche. Das ist ein Fluß und der floß anfangs nur zu einem kleinen Teil durch den Felsen durch bis das Loch immer größer wurde und heute der ganze Fluss durch passt. Sieht nicht nur hübsch aus, ist auch gar nicht mal so häufig.

Danach wollte Joe Aussicht genießen. Christel fand das nicht so toll, war ja auch steil und eng, wie fast ganz Südfrankreich. Aber Joe kann recht willensstark sein. Also nuff auf den Mont Bouquet. Wahnsinns Sicht! Und das sieht man auch 👌

Wenn Joe voller Einsatz schläft, bleibt kein Platz zum Drehen mehr für andere.

Voe Abfahrt gings noch mal kurz spazieren zum Fluss. Bernd wollte das. Mike geht mit.

Am Loch an der Ardeche angekommen, haben Bernd und Joe den Strand in Licht gehüllt.

Dann war da ein Loch in der Wand.

Bernd hatte die Idee, Mike auf die Reise durch Handymenü zu schicken, damit er endlich mal rausfindet, wie der Selbstauslöser geht. Für nen ersten Versuch war das Ergebnis ganz passabel.

Auf dem Schild steht, dass man keinesfalls über die Wiese treten soll, weil Respekt vor Natur und so.

So ssieht das Lager aus.

Dann wären wir plötzlich auf dem Berg. Joe wollte der Größte sein. Der rankert übrigens grad zu meinen Füßen rum, überlegend, ob er mir das Bloggen befehlen oder verbieten soll. Bloggen… Wie in den 2000ern…

Kleine Zwischenmahlzeit mit Liebe von hinten.

Kescher vergessen…

Man konnte wirklich so weit schauen.

Und das taten wir.

Schnullerbaby wollte gar nicht mehr wech.

Andere durften aber auch mal kurz.

Danach joes erste wilde Übernachtung. Hat super geklappt 👍 Auch wir fühlten uns mit Joe ziemlich sicher, zu dritt und mit den Oberarmen von Joe ist man halt doch irgendwie ne ganz andere Erscheinung.

Gleich geht’s ins Bette.

Vorher noch bissl Schwerkraft üben.

Und noch eine Geschichte aus dem Buch mit den Tieren, wo man die Augen zuschieben kann.

Die großen Indianer haben noch feinen Sekt dekantiert und verschlungen und bis zur Besinnungslosigkeit über das gute Los fabuliert, das sie gezogen haben. Und wenn sie nicht… noch heute…