21.11.2019 Etosha heavy animal attack!!!

Unser letzter Tag im Etosha… Früh haben wir schnell Renate und Jochen verabschiedet. Ein toller Abend war das wieder! Danke dafür und liebe Grüße!

Das Wasserloch am Halali war leider ziemlich lahm. Nur ein Nashorn stand 2 Stunden wie angewurzelt rum…

Der Wecker klingelte 5:30 und Bernd stimmte dem zeitigen Aufstehen zu. Der Plan für den gesamten Osten des Etosha war ehrgeizig. Mike wusste aber, dass das klappen wird.

Highlights:
-ein Auto hielt am Straßenrand wohl wegen eines Schakals, der einen Fetzen Essbares rumschleppte. Nach 5  Minuten erst merkten wir, dass am Straßenrand 10 Meter von uns entfernt ein Löwe auf einem Zebra rumkaute. Die Löwinnen im Gebüsch mussten warten, bis er das ganze Tier zu ihnen schleppte. Die ganze Show haben wir gefilmt. Wer zu uns nach Hause zum Bilder gucken kommt, darf auch das Video sehen (bisher ca. 10.000 Bilder).

-ein Wasserloch, an dem mehrere hundert Zebras, Büffel und Springböcke standen. Kein Auto weit und breit außer uns. Alle standen am Zugang an wie die Ossis als nach er Wende Marktkauf in Bautzen aufgemacht hat. Und in der Mitte Bernd und Mike.

-ein Wasserloch wo Mike wegen Internet ein Büro aufgeschlagen hat, während Bernd einen Tierfilm schaute. Viele Zebras, Springböcke und Kudus tranken immer wieder am Loch und rannten ständig wieder erschrocken davon, um kurz danach wieder ran zu gehen. Die Gefahr war erst unsichtbar für uns, denn in der Mitte vom Loch wuchs hohes Schilf. Irgendwann trat ein bisher von uns noch nicht gesehenes riesiges Vieh hervor mit unglaublichen Hörnern. Muss eine riesige Antilopenart gewesen sein. Alle anderen hatten berechtigt richtig schlimm Schiss! Als alle mal wieder weg waren außer das große Monster, kamen 4 Hyänen an, die weniger Angst vor dem Monster hatten und fleißig tranken und anschließend vergnügt im Wasser badeten. Und das beste des ganzen ist, dass ihr daheim in der dunklen Kälte sitzt und auf das Bergfest Weihnachten wartet, während wir hier unten jeden Tag neue Tiere sehen und schwitzen wie die Verrückten. Das riesige Antilopentier bekommt nur zu sehen, wer uns zur Diashow besucht, denn es hat kein Handy erblickt.
-das letzte Wasserloch des Etosha war das genialste. Nach eine Strecke von ca 5 km in der blanken kargen Wüste dachten wir, wir fahren noch m an das Loch, wenn auch ringsrum nix zu essen ist. Vllt ist ja da ein Zebra… Ungelogen, es waren TAUSENDE Tiere an diesem Loch! Viele standen davor, einige standen mit den Füßen drin. Tiere bis zum Horizont. Wir hatten uns entschieden, das nördliche Tor als Ausgang zu nehmen. Das macht quasi niemand. Deshalb haben die Viecher da oben ihre Ruhe. Jedenfalls bis wir kamen ?

Unterwegs trafen wir abermals Renate und Jochen. Wir gingen zusammen einkaufen. Nun warten wir bis wir uns im anstehenden Caprivistreifen wieder über den Weg laufen… Wir sind sicher, dass sie heimlich einen GPS-Empfänger an unser Auto gemacht haben.

Der Campingplatz, den wir vor Sonnenuntergang und vor den Rindersteaks erreicht haben ist desaströs. Er ist in der Hand der San, die ihn mit Mitteln der Regierung 2011 errichtet und dann aber verfallen lassen haben. Nur selten verirrt sich jemand hier her. Das wird wahrscheinlich nichts mehr… Hier fehlt es an guter Führung. Wir haben schon entschieden, dass wir den Platz übernehmen, wenn uns daheim nix mehr einfällt.

Jochen sagte, die Farmer leiden aktuell so stark, dass sie ihre Kühe zu einem Preis von 10% verkaufen müssen, weil sie es wegen der Dürre nicht mehr durchbringen. Eine gute Entwicklungshilfe sei es, Rind zu kaufen und zu essen. Getan gesagt. Vier Steaks für 3 Euro. Der Preis ist heiß, der Grill auch, die Steaks sahen super aus. Geschmacklich waren sie eine Offenbarung. Nur zu beißen gingen sie nicht… Lutschen half auch nicht, so riss Mike und Bernd wechselte zu veganem Toast. Es wurde nichts verschwendet. Alle landeten in der Schnitzelfalle. Aber nächstes Mal fragen wir jemanden, der sich damit auskennt…

Jetzt sitzen wir hier allein in einem lost place, aus der Ferne dröhnt das Dorffest der San. Es könnte auch in Milkwitz oder Radibor spielen, es ist das gleiche Gejole und die gleiche Mucke. Und wir sind zu schüchtern, uns anzuschließen ?

Zeltplatz (demnächst steht hier eine Lodge… Klar… 2050 vllt…):


Das Bauloch könnte ein Pool werden hätte sollen:Hunderte Tiere (hier ein kleiner Ausschnitt) :
Löwe frisst ?:Wasserloch:Kleiner Ausschnitt:


Tausende Tiere (winziger Ausschnitt, Video daheim) :Schakal freut sich über die Reste:Hinter dem Schilf lauert das Monster ? :Noch entspannt, Hyänen warten schon:Das ist die Etosha-Pfanne bei Regen kann die auch mal voller Wasser sein:Etosha-Pfanne:1001 Tiere:Camping „Sachsenheim“:Zähe Kuh auf dem lost Place:Streifenbande:1000e:Löwe schleppt Zebra:Zig1000e:Lost Place:Keine Flagge, das ist der Etosha:Sachsenheim:Millionen:Noch immer glücklich ? :Sieht super lecker aus:Blick in die Etosha-Pfanne:
Update: Aktueller Standort

885 Einkauf
239 Einkauf
933 km = 79l = 1115 $  8,46 l/100 km

20.11.2019 Etosha Highlights ?

Wegen schlechte Netzes gab’s lange nix von uns. Es sieht nicht so aus, als würde bald besser werden, schicken wir mal wenig Text lieber mehr Bild.

Tageshighlights:
-Elefantenherde läuft uns direkt am Wasserloch ins Bild und wieder raus. Danach kommen die anderen Touris
-zwei Löwenbanden gesehen
-andere hielten uns an, um uns Cheetahs zu zeigen (Geparden)
-Haufen Tiere
-Abends die Oldenburger Renate und Jochen wieder getroffen (zufällig direkt der Platz neben unserem).
-Der Campingplatz Halali hat auch ein Wasserloch. Da war abends aber nischt los…

Bilder:

Renate und Jochen:Rino am Wasserloch abends:
Elefantenbande:Das muss gefeiert werden:Gräber in der Wüste:Elefantenbande:


666 Camping
153 Einkauf

19.11.2019 Tiere satt und hungrig

Was wir heute erleben durften entbehrt jeder Beschreibung… Wir fuhren früh gg 8.00 Uhr aus den riesigen Zäunen des Olifantrus Camps ins Freie. Ziel ist das ca. 200 km entfernte Camp Halali. Unterwegs merkten wir, dass wir 3 Tage Etosha bezahlt haben. Auch nicht schlecht, schlafen wir eben drei mal drinnen ? Nächstes Ziel also auf die Okaukueju-Lodge geändert. Wir haben uns super viel Zeit gelassen und unterwegs alle möglichen Tiere geknipst. Wannimmer Wir ein neues Tier sahen, haben wir im tollen Reiseführer nachgelesen, was es ist und warum. Die Tiere sollten wir im Buch abkreuzen. Sind schon einige zusammengekommen.Im Camp angekommen, wieder gleiches Spiel wie üblich „wir sind ausgebucht“… „wir sind aber lieb und höflich und witzig“… „OK wir haben einen Platz. Ist aber ohne Baum ?“… „Super wir brauchen keinen Baum“. Schon verbringen wir die zweite Nacht im Nationalpark. Wir waren schon im Pool. Danach haben wir wieder ein paar Stunden am Wasserloch verbracht. 18 Zebras, 5 Nashörner, 1 Telefant, 1 Hyäne und unzählige Kleingetier. Nach dem Einschlafen wurde Mike wach. Draußen spielt die Natur verrückt… Ich glaube, es würde gerade ein großes Tier erlegt… Die hilflosen dumpfen Schreie werden jedenfalls grad leiser. Und Bernd hat eine Eule gefunden! Die saß im Schatten eines busches hinter eine Miniantilope. Scheinbar waren die beiden dicke Freunde ?Sonst streiten wir noch immer nicht… Bernd begehrt manchmal etwas auf. Mike versucht dann rauszufinden, was die Ursache ist und guckt dann einfach hilfesuchend oder lächelt verschmitzt. Das hat schon immer geholfen ? Fakt: wir könnten wohl ewig weiterreisen ?Das Tier wird immer leiser… Ich bin sicher, dass es grad kämpft. Es dürfte eine Giraffe sein… 6666 Camping

18.11.2019 ab in den Etosha!

Wir rammelten früh zeitig los, um möglichst Mittag am Westtor des Etosha Nationalparks zu sein. Hier wollten wir nochmal checken, ob wir gleich reinfahren oder noch mal eine Nacht davor campen oder oder oder…Zuerst brauchten wir aber dringend Bargeld, denn wir waren ja pleite ? Im Dorf 50 km vor dem Eingang gab es alles was wir brauchten… Geld, Benzin, Einkaufsladen, Internet… Solche Stellen ziehen natürlich Touris an. Wo Touris gebündelt sind, sind auch Einheimische, die irgendwas gegen Geld tauschen wollen. So auch hier. Hier waren sie aber in der absoluten Überzahl und wurden schon ein wenig drängelig und versprühten Enttäuschung, wenn man nicht sein ganzes Geld spenden wollte. Nach dem Tanken, was schon permanent von einem Schnitzkünstler unterbrochen wurde, gingen wir in die Kaufhalle. Vorne gab’s Geld aus dem Automaten. Hinten musste man das wieder abgeben. Wir kauften wie üblich ein. Da uns unsere Damara-Frau erklärte, wie wir der lokalen Bevölkerung gegen Hunger helfen könnten, kauften wir ein paar Packungen Maismehl, ein paar Flaschen Öl und ein paar Packungen Zucker. Als wir draußen unser Auto mit dem ganzen Essen bepackten, wurden wir richtig belagert von großen Augen, die offen sagten, dass sie Hunger hätten. Das war kein schöner Moment. Es gab den Schnitzer, der schon 5 € bekam und es gab eine große Horde süßer kleiner Mädchen, die alle „Hunger“ sagten… Man fühlt sich schon echt komisch, wenn man den Kofferraum mit unzähligen Sachen füllt, auf die man grade so Lust hatte und daneben stehen kleine Mädchen, für die es manchmal nicht zu einer Mahlzeit reicht… Sehr unangenehm. Als wir Mais und Öl und Zucker übergaben, griff sich der Schnitzer den Zucker, der für die Mädels gedacht war… Den mussten wir ihm wieder wegnehmen und den Mädels geben… Schreckliche Situationen waren das… Wir kamen 12.00 am Westtor an. Im Park gibt es drei Lodges mit Campingplatz. Wir hatten natürlich keine gebucht. Die Mommas bestätigten uns, dass wir ganz bequem in 4-5 Stunden zum Südtor fahren könnten. Also auf gut Glück rein und hoffen, dass an einer der Lodges noch Platz ist, sonst im Süden wieder raus, schlafen und wieder rein. Aber eine Nacht im Nationalpark war schön ein echter Traum. Im Park fährt man von Wasserloch zu Wasserloch. Hier knipst man unzählige Tiere. Eine plumpe Beschreibung für den Wahnsinn, den die Natur hier für uns Menschen veranstaltet. Es ist einfach schön. Worte spare ich mir. Wir kamen gg 15.00 am Olifantrus Camp an. „Wir sind leider ausgebucht…“… „Was?! Uns wurde gesagt, es sei etwas frei… Wir finden auf jeden Fall einen Platz… Blaa.. Blaa…“… „Ja es gibt noch einen Behelfsplatz… Hat aber keine eigene Küche…“ Uns war das natürlich unglaublich egal… Also ab im Nationalpark schlafen. Es gab eine Brücke direkt zum Wasserloch. Von oben konnten wir dem Treiben zuschauen… Wundervoll!! Wurst mit Pommes schon fertig vorbereitet. Warum ist bei uns noch niemand auf die Idee gekommen:
Irgendein Insektennest an der Wand:So ist das Camp gegen alle Tiere  abgeschottet:Brücke zum Wasserloch:Zeltplatz ohne persönliche Küche:Nashorn abends spät:
360 Camping
840 $ = 58,9 l = 457 km = 12,9 l/100 km
700 Essen90 Mitbringsel
510 etosha

17.11.2019 Damaraland, Twyfelfontein

Das war der schönste Tag unserer Weltreise. Sehr bewegend und unglaublich lehrreich.

Zuerst gaben wir unser letztes Geld an dem schönsten Campingplatz unserer Reise aus. Bis auf den letzten Pfennig sind wir jetzt bargeldlos. Wir ließen nur 300 Dollar (18 €) übrig, weil 200 Dollar die Welkulturerbestätte Twyfelfontein kosten sollte und wir eine Preiserhöhung fürchteten…

Den Campingplatz zahlten wir daher Teils mit Euro, weil wir so blank sind (es gibt zu wenige Geldautomaten und wenn es die gibt, geben sie viel zu wenig Bargeld. Außerdem sind wir sorglos im Umgang mit Bargeld…).

Also fuhren wir pleite fort… Ohne Geld… Erster Halt der inoffizielle versteinerte Wald (neben dem offiziellen vom Staat geführten). Draußen saßen drei namibische Mommas (Mist… Wir dachten, das ist kostenlos…). Also gefragt, was es kostet (100 pro Weißnase (für uns aber 50 % Rabatt, weil wir auf dem Campingplatz geschlafen haben)). Wie bezahlen, wenn nicht stehlen… „nehmt ihr auch Euro“? „Klar“. Super!!! Also rein. Alle Mommas wirkten etwas angestrengt und waren auch für Mike und Bernd sehr schlecht aus der Reserve zu locken. Eine erklärte sich bereit, unser Führer zu sein, sie führte uns den Weg um die alten Steinbäume. Steinbäume fetzen, keine Frage… Wir wollten aber viel mehr wissen. Neben dem inkludierten Wissen über allerlei Pflanzen ringsrum bohrten wir tief ins Wissen über die Kultur der Damara, ihr Stamm. Wir wollten ALLES wissen, was die Zeit hergab. Unsere Führerin hieß (weiß ich nicht, weil Bernd noch schläft), hat 5 Kinder und lebt in einer Gemeinschaft mit 38 anderen Erwachsenen. Drei ihrer Kinder gehen in der Stadt (50 km entfernt) zu Schule. Einmal aller drei Monate kommen sie für einen Monat nach Hause. Ihr ältester Sohn leidet unter einer unbehandelten Augenkrankheit und kann nicht zu Schule gehen. Die Schule kostet 1500 Dollar pro Jahr für drei Kinder (90€) Das ist für uns so viel wie ein mittlerer Einkauf. Hier entspricht es etwa zwei Monatseinkommen.

Die Familien halten sich mit Handwerkskunst über Wasser, die sie gelegentlich (etwa aller 2 Wochen ein paar handvoll kunstfefertigter Ketten und Skulpturen) an Touristen verkaufen. Das überschießende Geld wird für die Kinder des Dorfes verwendet, um die Schule zu ermöglichen. Der Wert von Bildung ist hier allen bewusst. Die Gemeinschaft ernährt sich fast ausschließlich von Maisbrei. Es gibt kein wirkliches Eigentum an Essen. Wenn eine Familie kein Essen hat, wird sie zeitweise von den Nachbarn versorgt. Alles wird geteilt. 10 kg Mais kosten etwa 12 Euro.

Weil wir uns so gut verstanden, fragte sie uns, ob wir ihr Zuhause sehen wollen, um zu sehen, wie sie leben.

Es war eine wunderbare Erfahrung, so nah am echten Leben der Menschen zu sein, die hier seit Jahrtausenden leben.

Unsere Gastgeberin hat sich kürzlich vier Hühner gekauft und einen Hahn. Sie hofft, dass diese Küken machen, welche sie dann verkaufen kann. Zwei Küken sind ihr leider verstorben. Zwei Eier hat sie gegessen.

Es gibt einen Brunnen im Dorf, der von Solarpanels betrieben wird. Dieser wurde vom Betreiber des Campingplatzes gestiftet. Jede Hütte hat einen eigenen Schlauch, der von der Wasserstelle kommt.

Die Häuser wurden aus Kuhdung vermischt mit Wasser und Sand wie Fachwerkhäuser gebaut. Drinne ist es recht kühl. Aus einem defekten Solarradio hat ihr blinder Sohn eine Beleuchtung für das vor Zimmer gebaut (mit Batterie).

Die Mommas trugen eine Art Uniform, die schon mehrfach geflickt wurde. Seit 25 Jahren stehen die Steinwälder in Konkurrenz. Sie selbst hat vor 25 Jahren ihrem Vater gesagt, dass sie doch auch einen Steinwald öffnen könnten, denn auch bei denen um die Ecke liegen Steinbäume rum. Da Touristen den staatlichen Wald besuchen, könnten sie auch den Wald der Gemeinde sehen wollen. Seither sitzt sie hier jeden Tag vor dem Eingang und wartet auf Gäste. Die letzten Gäste vor uns waren 2 Tage vorher da. Manchmal kommen 14 Tage keine Gäste. Der staatliche Wald hat mehrere hundert Gäste jeden Tag.

Jedem Besucher wird nahegelegt, auch die Kunstsachen zu betrachten und zu kaufen. Wir konnten abermals nicht widerstehen…

Leider kann ich nicht mehr berichten, denn die zwei rennt…

Anschließend fuhren wir nach Twyfelfontein, die größte Steinmalereiensammlung Afrikas angucken. War sehr schön. Der guide war aber nicht sehr erklärungswillig.

Da die Zeit voranschreitet und wir noch immer bargeldlos sind, mussten wir Strecke machen, um eine Stadt oder wenigstens einen Campingplatz mit Kartenzahlung zu erreichen. Bernd wollte durch Elefantenland ?. Dort soll es Wüstenelefanten geben (sehr selten und nicht mit normalen Elefanten zu vergleichen).

Wir haben Elefanten gesehen!! In freier Wildbahn! Wüstenelefanten!!!

Anschließend netter Zeltplatz, duschen, Schnitten, Film, Schlaf.

Felsmalereien:Unser Führerin:Eine riesige Herde Springböcke:Schöne Landschaft:
Malerein sind 2000-6000 Jahre alt:Steinwald:Hütte der Gastgeberin:Sicht vom Frühstück:Malerei:Frühstück:Ziegenbande:Malerei:WÜSTENELEFANTEN!!! Ein Hörnchen:Alter Baum:Elefant! Landschaft. Der helle Stein sieht aus wie ein Pferd oder ein ? :Abendbrot:I’m Zelt schläft der große Sohn. Alle anderen Kinder schlafen im Bett der Mama in der Hütte:Vorratshaltung außen mit Solarzelle und Batterie und Lampe. Rechts unten das Blaue ist das kaputte Radio:Bernd füttert die Kinder des Dorfes:Unsere Gastgeberin vor der Hütte ihres Cousins:Alter Baum:Dieser Baum wird mehrere tausend Jahre alt und hat nur zwei Blätter (vielfach gespaltene). Mehr bildet er nicht aus:Die ganze Bande auf einem Bild:

1000 Übernachtung und Essen Ais Ra
100 versteinerter Wald
600 Mitbringsel
200 Twyfelfontein
10 Trinkgeld

16.11.2019 Mondlandschaft, Fahrt, Tanken, Leben gerettet

Nach dem abermals oppulentem Müsli-Frühstück, schlugen wir die Straße. Hier gibt es ein Gebiet, das heißt Mondlandschaft. Der Name ist verdient.Sonst wollten wir Strecke machen. Es ging Richtung Trüffelfontaine (Twyfelfontein), die das wohl einzige UNESCO-Weltkulturerbe Namibias. Das ist es, weil hier 15.000 Felsmalereien sind. Die gibt’s heute zu sehen, weil wir am geilsten Campingplatz ever (ischwörealder!) geschlafen haben.
Sonst stand der Tag im Zeichen der Lebensrettung. Unsere Reise soll ja auch für andere Sinn machen. Und da wir heilsam sind, retteten wir heut 5-10 Leben.Ein Auto stand am Straßenrand, der Fahrer über den dampfenden Kühler gebeugt, die hilflose Frau drinnen auf dem Beifahrersitz. Mike hielt links an. Aus diversen Gründen wurde er von einem Auto angehupt („Halt hier nicht so dumm, ich will hier fahren!“ oder auch „Pass auf, die rauben dich aus und du stirbst!“) Das hält die Retter nicht auf. Pfeffergas in die Hosentasche und die Gene des Skoda-Mechaniker-Vaters rausgekramt. Klare Sache, kein Wasser im Kühler. Mit Wasser kühlt es sich noch besser, also 5 Liter teures Trinkwasser verschenkt und die Gunst der Eingeborenen erworben. Billigen Schmuck und Masern wollten sie nicht…Nächster Einsatz an der Tankstelle. Ein Mann bat um Nudeln und Wurst. Bekommt er. Halbedelsteine im Tausch dafür brauchen wir aber wirklich nicht.An der Tankstelle haben wir neues Wasser gekauft, es gibt ja noch mehr gefährdetes Leben in der Wüste.So war es auch. Eine hilflose Frau am Rand der Straße bat um Wasser. Sie trug ihr Baby nicht zur Verstärkung des Wunsches auf dem Arm. Das freute uns sehr. Angehalten, eine Flasche gegeben und gute deutsche getrocknete Pflaumen. Sie war sichtlich glücklich. Im Spiegel sahen wir schon, wie der kleine Dreckspatz die erste Pflaume in den Mund steckte. Das hat Bernd weich gemacht, ein paar essbare Sachen im Auto gesucht, einen 5 Liter Kanister und zurück zu den armen, glücklichen, lieben Menschen. Sie wollte dann von sich aus, dass Bernd ein Foto von ihnen macht. Es war eine sehr herzliche, fröhliche, ehrliche Erfahrung.Ein Mann kam uns auf der Straße entgegen gelaufen. Er lief offensichtlich schon mehrere Kilometer in der Mittagssonne. So zwängen wir ihm unser Wasser und eine noch funktionierende Stirnlampe  auf. Er war froh, aber nicht happy, denn offensichtlich lief er wegen Schmerzen im Unterleib ins viele Kilometer entfernte Dorf…Die Straßenarbeiter genießen unseren größten Respekt. Die schuften in unglaublicher Sonne mit Schubkarre und Schaufel den ganzen Tag. Wo im Balkan gern einer arbeitete, während 6-7 berieten, arbeiten hier alle zusammen. Einer zeigte uns mittels Geste, das er Durst habe. Team Bernd war froh, dass endlich der nächste Einsatz kam.Zwei Kilometer weiter, zwei kleine süße Kinder auf der Straße. Offensichtlich ohne erkannten Bedarf. Der Bedarf war nur versteckt. Mike und Bernd sahen sofort, dass Handlungsbedard besteht. Also gab’s Wasser mit Geschmack und glückliche Kinder ?????Der Campingplatz ist der beste in ganz Namibia. Ein junger Praktikant aus hat die Kontrolle über die Reisenden. Er ist super mega freundlich und hilfreich. Ein echter Hotelier. Und das wird er auch mal, denn er wird Tourismus studieren (für ihn gibt’s da sicher nicht mehr viel zu lernen).Eigentlich wollten wir jetzt Geld sparen, damit es bis zum Ende reicht aber bei den Preisen könnten wir nicht nein sagen… 9 Euro für ein Dreigängemenü…?! Bitte?!!? Und es war sooo lecker! Es gab Oryx-Antilope. Super lecker! Ein toller Fleck Erde!! Camp! Sicht an der Schlafi:Außenklo:Landschaft:Kind:Schlafi, rechts im Ofen kocht unser Duschwasser:Was für liebe Menschen ?Die auch:Mussten dringend gerettet werden:Ein besseres Dorf:Blick vom Abendbrotstisch:Blick zum Abendbrotstisch:Super Sicht:Dorf bei Uis:Gehobenes Zuhause:Landschaft:Mittlere Behausung:Verkaufsstand:Mondlandschaft:Frühstück:Einer pro Bus… Der neue Luxus:Schlafi (wir schliefen vor dem Zelt):Die Schnecke guckt die Schildkröte an:Wunderschön! Hier schlufen wir:Ätsch! Dieser Baum (!) Wir mehrere tausend Jahre alt (!):67,77 l = 697 km = 940 $ = 9,7 l/100km

15.11.2019 Little five Tour, Swakopmund

Es gibt nischt zu sagen außer, dass wir „Tommy’s Little Five Desert Tour“ gemacht haben, die einfach wundervoll war. Bianca ist mit uns mit einem Jeep in die Wüste gefahren und hat uns alles gezeigt, was da so lebt. Selten hat Mike so viel Geld so gerne ausgegeben. Der Fahrer des Zweitwagens ist immer wieder rausgesprungen und hat irgendwelche Spuren gezeigt. Bianca sprang dann meist mit einem Satz in den Sand und buddelte schnell irgendeine Schlange oder Spinne aus.

Das war einfach toll!!

Danach haben wir gechillt (das habt ihr ja noch nie gemacht…!?). Anschließend sind wir fußens ins Dorf nach Swakopmund gelaufen und haben in drei Läden Souvenirs gekauft, wobei de erste der teuerste war und die Läden zum Ende hin immer billiger wurden. Ärgerlich… Aber so haben wir wenigstens ordentlich Geld bei den einheimischen Künstlern gelassen. Und ihr könnt euch alle auf einen kleinen Gekko freuen ?

Bilder:


Forscher:Zahmer Piepmatz:

Hohenzollernhaus in Swakopmund:


Wüsteneidechse:Sandschichten:Blindschleiche:Bianca erklärt, Mike hält die schleichende Blinde:Wüste, so weit der Sand reicht:Das Chamäleon hätten wir gern mitgenommen:Wüsteneidechse rennt 20 kmh:Das letzte Abendmahl:Das ist das Kleid für die Bewegung:Bauch einziehen geht nur noch in ganz wenigen Positionen:Sandviper. Sehr giftig:Wieder was gefunden! Was wird es sein? Ein Wüstengekko:Swakopmund:Hier ist die Zunge noch drin. Auf dem guten Knips ist sie schon draußen:Eidechse von hinten. Seht die Beine! Leider nicht essbar… Aber süß! Barfuß spielt sie mit der todbringenden Schlange rum… Vogelbaum:Bianca vor Auto vor Wüstenklo:Wüste hinter Bernd:Bernd vor Wüste:Klo mitten in der Wüste:Wieder schwarz:Hier ist ein großes Stück Metall verrostet:Hier auch. Hinten wird gebuddelt:Hier ist die schwarze Witwe drin…. Mike blieb lieber in Deckung:Alle gucken den Hang runter:Das ist das, was alle sehen:Sichtung der Witwe aus noch sichererer Entfernung:So kann nix wegrollen:Hier ruht die bereits entdeckte Sandviper:Suchbild:Durch die krassen Straßen in Namibia kommt es im Auto zu abgefahrenen Vibrationen. Uns ist dadurch schon ein Wasserkanister durchgerieben worden. Gestern sehen wir, dass auch schon ein Stück vom Laptop fehlt… Bis aufs Alu poliert…

1800 Tommy’s Tour
100 dash mount
600 souvenirs
165 Souvenirs
363 Kaufmannsladen
1000 Souvenirs

14.11.2019 Höhle, Walfischbucht, Swakopmund

Wind ?!!!! Wisst ihr was Wind ist? Wind ist, wenn früh um 4.00 Uhr das Auto so sehr wackelt, dass man nicht mehr schlafen kann und man um 5.00 jeden weiteren Versuch beendet und das Zelt zusammenklappt. Wind ist, wenn die Eingeborenen der Farmen unten im Tal jetzt wochenlang kein Licht beim Kochen und keinen Fernseher haben, weil auf einer Strecke von 100 km die Hälfte der Strommasten umgeknickt ist. Das ist Wind. Glaubt ihr nicht? Ist aber so. Es gab also nur einen Kaffee, der in der ranzigen Miniküche/Bad des wunderbaren Aussichtsplatzes bereitet wurde. Der war aber lecker!!!

Danach mussten wir los. Zur Höhle von Henno Martin und Herrmann Korn. Die wohnen da nicht. Das ist auch nicht deren Höhle. Aber die haben da 2,5 Jahre gelebt und sich vor dem Krieg versteckt. Die Höhle ist fernab der Zivilisation und war damals sehr schwer zu erreichen. Sie wurden nicht gefunden und haben sich zweieinhalb Jahre durchgeschlagen. Wer will, kann das im tollen Buch „Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste“ nachlesen. Ein Klassiker!!

Anschließend ging es nach Swakopmund. Hier hatten wir bei Tommy die Little Desert Tour gebucht.  Klingt geil. Ist es auch. Haben wir heute gemacht, erzählen wir erst morgen. Swakopmund ist quasi eine deutsche Stadt am Atlantik. Auf dem Campingplatz angekommen hat Mike gearbeitet während Bernd die Füße erstaunlich stillgehalten hat. Die Stadt ist voller Menschen… Etwas ungewohnt nach dem einwöchigen Wildniseinsatz.
Abends hat der Mike den Bernd zur Feier des Tages noch mal ausgeführt. Beide haben frische T-Shirts angezogen und sind zum Old Steamer Restaurant gegangen. Google sagt 4,7 und gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir wollten Leistung, denn wir aßen ganztags nicht viel. Also zugeschlagen. Buffet. Riesen Auswahl. Supergeniales Rindfleisch. Lokale Leckereien wie etwa Knochenmark oder sehnigen Hammel. Beides wirklich lecker aber ungewohnt für den Magen. Es war eine gute Entscheidung. Die Flasche sehr guten und günstigen namibischen Rotwein haben wir uns auch verdient ?

Nach links drehen:

Weg zur Höhle:Höhle:
Hundert Vorspeisen:Strand in Swakopmund… Was das für Wetter…:Weg zur Höhle:
Windige Schlafi mit Sicht:Old Steamer:Höhle:Weinlese:Pass:Flamingos in Swakopmund:Heiß waren die 2 Kilometer:
720 Camping

721 Abendessen

Danke an René von der Neuen Reisewelle in Dresden für die tolle Beratung und Unterstützung!! Dieser Werbeblock sichert uns einen ganzen Urlaubstag. Weitere Spenden sind gern gesehen!

13.11.2019 Weingut, ?, Applepie

Wir haben eigentlich nur den Campingplatz verlassen, um den nächsten zu besuchen. Unterwegs wollten wir uns überraschen lassen. Also sind wir einen Umweg gefahren.

Zum Frühstück gab es wieder leckeres Müsli und Krümelkaffee.

Am Campingplatz, kurz vor Abfahrt sitzt ein etwa 17-Jähriger mit einem T-Shirt mit der Aufschrift „Good night left side“. Für die Älteren unter uns, die nicht wissen, was das bedeutet:… Die Linken haben einen Slogan „Good night white pride“ (gute Nacht weißer Stolz) entwickelt, den sie an Häuserwände sprühen. Die schlauen Rechten haben den verhunzt und „good night left side“ draus gemacht (weil sie so erfinderisch sind). Siehe da, ein Nazi in Namibia… Bei den Negern… Wie passt denn das, wollten wir wissen und fragten ihn höflich, ob er wisse, was auf seinem T-shirt stehe. Der Bubi sagte, dass er Pole sei, und das Teil seiner Kultur ist. Wir sagten ihm, dass der dann aber doch hier falsch sei. Er ging. Die Dame neben ihm fingen wir ebenfalls ab (sie war sehr sehr höflich und erklärte sofort, seine Mutter informieren zu wollen.). Das klärende Gespräch haben wir dann aus der Ferne beobachten können. Es ist beängstigend interessant zu erleben, wie in Europa eine ganz neue Kultur des Nationalismus entsteht. Mutter und Tante hatten offensichtlich keine rechten Tendenzen…

Wir fuhren danach an einem Schild vorbei, das auf ein Weingut verwies. Weingut in der Wüste? Stimmt, wir lasen im Reiseführer davon. Blinker rechts. 4 Weine verkosten. Herzlicher Empfang der eingeborenen Verkosterin. Eine Probe kostete 20 Dollar, also gut 1,20 €. Wir kosteten alle vier und waren gleich gut betrunken (wir teilten die Gläser). Ein sehr sehr schönes Weingut mit unglaublich schweren roten Weinen. Die Pflanzen werden mit Wasser aus 5 Quellen gegossen. Der Ertrag ist 40-50 m² pro Tag.

Anschließend fand Mike auf der Karte ein Naturschutzgebiet auf unserem Weg, wo es Bergzebras geben soll. Das sind die, bei denen das Weiß etwas verbraunt ist. Das Gebiet kreuzte unseren Weg, weshalb es fällig war. Kurz Eintritt löhnen, dann 4 km zu einem Wasserpool (gestauter Bach) laufen und wieder zurück. Der Pool war super schön! Die Temperaturen auch super heiß, also schnell mit rotem Kopf zurück. Außerdem griff uns oben eine Affenbande an, die wir nur Dank unserer heißen Füße abhängen konnten.


Auf dem Plan stand unbedingt ein Besuch bei der Bäckerei in Solitaire. Die backt den besten Apfelkuchen, wurde uns gesagt. Es mutete sehr nach Touristenscheiße an. Haufen Blassnasen saßen rum. Wir gesellten uns dazu. Bedient wurden wir von einem achtlosen Schwarzfuß. Mike musste Hypnose anwenden, damit die Augen des Bäckers, das Gesicht des Kunden fanden. Dann lief es aber sehr gut zwischen uns dreien und wir bekamen Kuchen vom neuen Blech. Der Kuchen war wirklich und ungelogen der Hammer!! Die ganze Szenerie war sehr hübsch und die Menschen im Übrigen nett, nur halt durch die Tourimengen achtlos geworden… Wenn Apfelkuchen, dann Solitaire!

Von hier aus mussten wir noch ne neue Schlafi suchen. Bernd wollte wieder hoch in die Berge. Abseits von Menschen, denn wir sind scheu. Es ging also noch einen verlassenen Pass hoch in die Berge. Teils war Allrad nötig. Zum Platz mussten wir noch ein kleines Stück wieder runter (den Offensichtlich steilsten Pass Namibias). Da die Sonne sich beeilte, musste Mike radikale Fahrweise wählen, um mit quietschenden Reifen rettendes Land zu erreichen und Bernd den schönsten Sonnenuntergang Namibias zu bescheren. Ein Panorama, das jedem Junggesellen Heiratsantrag bewegt hätte… Aber wen sollen wir schon heiraten… ?

Unterwegs konnte es Bernds scharfes Auge verhindern, dass Mike eine Herde Pumbas (Warzenschweine) umrammelt.

Abends gab es zur Feier des Tages Nudeln mit Pesto. Die zu Besuch kommenden Besitzer (neben uns war nur ein junges Paar aus Bayern anwesend) nahmen uns 18 Euro ab und bestätigten uns die absolute Raubtierfreiheit des Platzes („aktuell nicht…“). So durfte sich der Abend bei einem Bier vor dem Horizont (ver)neigen.

Weinverkostung:


Wanderung zu den Zebras ?, die fehlen:

Apfelkuchen!!
Superschöner Pool:
Mike erklärt. Bernd fotografiert. Die Affen hören zu.
Solitaire:

Kurz vor der Schlafi:Schlafi!


Romantik:



Exkurs: heute kommt doch glatt eine Anfrage von einem Herrn „Mike Berndt“ rein!! Das ist kein Mist!! Ich dachte schon, mein Mail-Postfach wurde gehackt… Aber den gibt’s wirklich! Den kann man anrufen.

Jetzt muss ich aber langsam schließen. Wir sind in Swakopmund. Ich muss gleich den Comanchen wecken. In einer Stunde kommt Tommy und macht mit uns eine Tour in die Wüste ? Vorher muss Bernd noch den Kaffee kochen und Schnitten schmieren.

170 Wasser Feuerzeug

325 Wein

100 Nationalpark Wandern

36 Wasser

Kaffee Kuchen 110

62,5 l = 652 km = 9,6 l/100 km = 871 $

300 Schlafi

12.11.2019 Duwisib, Soussiusvlei

Wir haben auf einem neckschen Zeltplatz geschlafen. Offensichtlich halten sich die Eigentümer nicht nur zwei Hunde sondern auch eine Oryx-Antilope zum Schutz. Die war ziemlich jung und wollte abends erst mit dem ängstlich-genervten Hund, dann im Dunkeln mit uns spielen und hat sich uns in den Weg gestellt und Angriffe angedeutet… Gar nicht so witzig, wenn dich eine hornverstärkte Stirn anguckt.

Pünktlich 5:30 wurden wir von allen Farmtieren geweckt. Kurzes Frühstück und ab zum Duwisib Schloss. Wegen schlechtem bis keinem Internet kann ich leider nicht wirklich viel drüber schreiben. Es ist ein Schloss aus Anfang 1900 von einem Deutschen gebaut, mitten in der Wüste. Vollkommen luxuriös ausgestattet mit mehreren Bädern, Schlafzimmern, Barkeller und allem was man noch so braucht als Schlossherr. Sehr unwirtlich wirkt das in dieser trockenen, leblosen Namib-Wüste. Schlossherr war höchstwahrscheinlich ein Sachse. Es hängen Unmengen an Drucken von Dresdner Druckereien an den Wänden.

Bilder gibt es wieder über den ganz unten angefügten Link.

Danach fuhren wir zu einer der Hauptattraktionen des Landes, keiner kann es aussprechen, geschweige denn richtig buchstabieren: der Sossusvlei!!! Kniet nieder! Hier endet ein periodischer immer mal wieder in der Wüste zwischen den höchsten Dünen der Welt. Weil hinten nicht gleich das Meer kommt, endet er an Land, genau zwischen den Dünen (etwa aller x Jahre). Dort liegt dann eine ganze Weile das Wasser zwischen den Dünen und allerlei Getier siedelt sich an. Wenn das Wasser wieder vertrocknet ist, bleibt eine märchenhafte Landschaft liegen, die auf uns wartet. Den Touristen wird gesagt, sie müssten wegen der Fotos noch vor dem Sonnenaufgang reinrammeln in den Park. Wir haben so gar keine Lust auf anstehen an der Natur und haben uns daher wie fast immer für das Gegenteil entschieden und sind so reingefahren, dass wir kurz vor Sonnenuntergang wieder raus konnten. Das war auch bitter nötig, denn der Park macht pünktlich nach dem Verschwinden der Sonne die Tore zu und lässt die armen Urlauber auf dem überteuerten Zeltplatz im Park für die Verspätung büßen. Verspätung kennen wir natürlich nicht. Punkt 19.00 waren wir wieder draußen. Vorher Soussvlei, Deadflei und Düne 45 (einfach die beste…).

Zurück in Freiheit schliefen wir auf dem billigen Campingplatz vor dem Park. Nachts hat ein Fuchs oder Schakal so lange an unserem Mülleimer gezupft, bis er endlich umgefallen war und er unsere Plasteverpackung fressen konnte… Biest!

Warum schreiben wir euch das Ganze? Es ist 5:05 Uhr. Wir stehen auf einem herrlichen Platz im fabelhafter Lage. Mike hat für Bernd die Ankunft auf den perfekten Sonnenuntergang getimt. ABER: ALTER HIER IST EIN WIND!!! Bernd hatse it 4:00 Angst, dass unser Zelt aus der Verankerung des Autos gerissen wird und zusammen mit uns den hang runter kullert… Das ist natürlich absolut abwegig. Aber: ALTER HIER IST EIN WIND!!! Wir sind jetzt ins Auto geflüchtet. Ist ja zum Glück nur noch eine Stunde bis zur Helligkeit…

Was sonst so los ist. Die Straßen machen teils richtig viel Spaß, schön um die Berge gewunden wie einer Achterbahn. Teils ist der Schotter aber so schlecht, dass man schwer die richtige Geschwindigkeit findet. Langsam ist zwar besser für die Reifen, schnell rüttelt weniger am Auto, du fährst dir die spitzen Steine aber mit Schwung in den Reifen… Das wollen wir nicht, denn das macht Arbeit und Portmonee leer.

Das Internet ist zwar immer mal da, wenn das der Fall ist, ist es aber super langsam es ist dann nicht dran zu denken, ein Bild oder einen Beitrag in den Blog zu laden. Wenn wir mal Internet haben, müssen wir meist auch schon direkt wieder los, denn Namibia ist einfach absolut riesig… Du fährst 500 km und siehst auf der Landkarte keinen Meter…

An vielen Stellen müssen wir feststellen, dass die Preise enorm gestiegen sind in den letzten Monaten. Alle von Vorreisenden online angegebenen Preise sind mindestens um 10%, manchmal 50% erhöht. Es ist trotzdem noch recht günstig, so haben wir etwa vorgestern für insgesamt zusammen 9,00 € ein Oryx-Steak und einen Oryx-Burger gegessen. Das Problem ist aber ein anderes… Die meisten Geldautomaten geben dir nur 2000-3000 Dollar (120-180 €)… Die Tankstellen nehmen teils nur Bargeld. Eine Tankfüllung kostet aber gern mal 100 €… Das heißt, du musst quasi an jedem Automaten abheben und das bestmöglich mehrmals. So schnell wie das Portmonee leer ist, kannst du es gar nicht wieder auffüllen…

Ihr werdet wahrscheinlich nicht jeden Tag ein Update bekommen. Das Netz ist einfach zu schlecht…

Seit dem letzten Update der App kann ich auch nicht mehr bequem Fotos hochladen… Ihr müsst daher leider erst mal mit dem Upload zu Google Drive zufrieden sein…

Für den aktuellen Standort bitte hier klicken.

Bilder kommen später… Werden grad geladen… ?

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Abendbrot und Kekse 220

Duwisib 140

Camping 330

Taschenlampe 200