14.09.2024 Höhle, der Rest ist ausgefallen

Mike hatte geplant, zur Höhle zu fahren, dann zum Felsbogen wo die Ardeche durchfließt, dann ins regionale Restaurant und schnell zurück Duschen, Wäsche waschen und Kochen. Ist fast alles ausgefallen, weil Babyindianer ganz andere Pläne hat, nämlich essen (!) und schlafen, wenns gerade gar nicht passt. Und der Rest der Reisegruppe muss drunter leiden. Für Autisten wie Mike sind so Planänderungen natürlich eine willkommene Abwechslung. Aber abends gab’s Pizza.

PS: Mike selbst hilft fleißig beim Planändern, denn er hat den soliden Gaskocher endgeschrottet (ich bin sicher, jemand hat vorher schon bissl dranrummanipuliert, jedenfalls haben wir 6 Jahre unnützerweise die Bedienungsanleitung mitgeschleppt und jetzt weggeworfen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Joe oder Bernd immer mal reingelunscht hat und jetzt wo sie nicht mehr da ist, überhaupt nicht mehr klarkam und das Gerät verfriemelt hat), sodass wir einen 1,5 sündigen Umweg an Los vorbei zum Decathlon zu einer Neuanschaffung nehmen durften. „1,5 Stunden, was soll das schon ausmachen, bleiben doch noch 22,5 Stunden?!?!“ hätte ich als kinderloser Mike auch gesagt… Seit Joe wissen wir, dass 1,5 Stunden die gesamte Tagesfreizeit sein können. Aber jetzt haben wir nen neuen Kocher.

Zu Tagesbeginn schluf Joe noch.

Dann wurde gekuschelt.

Dann gemampft. „Mampfmittelbeseitigungsdienst“.

Für Joe das Futter vorbereitet. Das hier sind etwa 1,5 Fütterungen. @Bernd: ich glaube, Joe reißt uns die Haare vom Kopf, weil er sie aufessen will. Wir müssen das mal beobachten.

Da Joe regelmäßig völlig ausrastet, wenn einer von uns was isst und er nicht, essen wir schon heimlich Hanuta während der Fahrt.

Bernd und Joe waren nach dem Frühstück an der Ardeche spazieren.

Dann gings Richtung Höhle.

In der Höhle hat Mike ein Foto gemacht.

Bernd hat 14 Fotos gemacht, um mich zu ärgern, denn Fotos hochladen ist dank Strato so richtig zum Sackgang geworden.

Joe hat kein Foto gemacht. Er hätte aber 153 gemacht, wenn er seine Plastekamera nicht verhessen hätte, denn Höhle fand er unglaublich spannend 😊

Danach gab’s was zu essen.

Zurück im Camp wurde geduscht und rumgerankert.

Und noch mehr gerankert.

Für die kleinen Indianer gab es eine Geschichte.

Und noch eine.

Für die großen Indianer gab es eine Pizza. Ich hab Bernd gebeten, wegen des Sackgangs mit den Bildern, nur die besten Bilder zu schicken.

Deshalb hat er mir nur Bilder von zwei der drei Pizzen geschickt, die wir auf dem Campingplatz bekommen haben. Saulecker übrigens.

Und so sieht es übrigens jetzt (3.36 Uhr) aus. 2.14 Uhr hab ich mit Blogschreiben angefangen. Gleich mach ich die Augen wieder zu.

Und hier sind wir grad: https://maps.app.goo.gl/yc2AvW7VJcBFMfQp9

Morgen werden wir wild schlafen. Also wohl kein Internet.

Gehabt euch wohl.

13.09.2024 Village de Balazuc, Le Viel Audon

Kachelmann ey!! Hör auf mit dem Quark! Das sind niemals 10 kmh Wind (abnehmend 🤣🤣🤣). Ich spiel mal das Backup von Gott wieder rein. Der war damals mit seinen Bauernregeln besser darin, das Wetter den Berichten anzupassen. Jedenfalls stürmt es… Der Kachel vertrauend, haben wir uns einen Wein draußen aufgemacht… Aber uns fliegt ständig das Baby vom Fass. Also alle wieder rein. Bernd und Joe machen die Augen zu und und der Fahrer schreibt was.

Wie die Überschrift eindringlich verdeutlicht, waren wir gestern im Village de Balazuc und danach im Le Viel Audon. Ei war das schön!

Tschüss bis morgen 🤗

Ach ne ihr wollt ja noch wissen, ob es Joe besser geht. Ja. Es geht schon wieder viel, besser den Eltern auch.

Tschüssi 😊

Joe sschläft jedenfalls grad herzzerreißend 🥰 Wie kann man nur so niedlich sein, indem man einfach nichts macht? ❤️

Achso noch mal zu gestern. Wir sind bei wehendem Wind ins Dorf 1 gefahren, den Berg hoch geschnaubt, hübsche mittelalterliche Stadt. Necksches Bistro mit regionalen Besonderheiten. Joe durfte den Kern des Kartoffelpuffers futtern, wir den Rest

Jetzt bbin ich wieder aufgewacht 🙃

Dann sind wir den Berg runter, über die Brücke zum anderen Dorf, das man nur zu Fuß erreichen kann. Das war in den 1960ern noch ruinös, wurde dann aber wieder aufgebaut und es wohnt eine Kommune drin mit Café und Dorfladen. Da mussten wir uns freilich die Bündel vollpacken, damit wir schön schwer werden. Wilde Hausschweine sind auch rumgelaufen wie wilde Wildschweine, also frei wie echte Tiere. Also mit Zaun drum aber ohne Mauern und Dach.

Das fühlte sich gestern fast bissl wie Urlaub an. Aber sehr selbst:

Früh noch schnell bissl Schnupfen weggekuschelt.

Dann schlafend wie echte Mützen zum ersten Dorf, der mittelalterlichen Stadt.

Selfie vor der Felswand an der Ardeche.

Selfie auf der Brücke. Bissl sieht man Mike den Schnupfen an.

4 Eulen.

Selfie vor der Ardeche.

Das machst du schön noch mal, da sind ja gar keine Felsen drauf.

Wer kann uns das erklären? Also nicht, was man sieht, das sehen wir je selbst. Aber warum man das sieht.

Bernd und die Stadt.

Im Restaurant Kartoffelpuffer essen.

Feini Mittelalter glotzen.

Brücke laufen.

Bissl wie im Elbsandsteingebirge.

Hinten iist ein Baby drin.

stimmt wirklich.

Its ggoats Marleni!

Kommunendorf.

Danach waren wir in der Apotheke, weil für Joe das verdiente Wochenende anstand und da nix auf haben sollte. Danach flux für gefühlt zwei Stunden in den Kaufmannsladen, weil paar Sachen nicht finden konnten. Am schwierigsten waren Brot, Eier, Milch und Flaschenbürste. Also wieder viel zu spät auf dem bereits gebuchten, wunderschönen Zeltplatz angekommen. Und dennoch abends eingeschlafen.

Für dieses Foto wird uns Joe später hassen. Falls er von uns Internet bekommt.

Rückblick zum Fluß. Bernd, bist du so lieb und schickst mir die Fotos bissl bessert sortiert? Der Leser kommt sonst durcheinander und wir verlieren Follower 😘

Rückblick zur Stadt (mittelalterliches Dorf).

Tschüss bis gleich, wenn ich über gestern berichte.

Der Artikel lässt sich nicht speichern… Ich hasse Strato so unglaublich dafür!!!!

12.09.2024 Palais Idéal

Nun, da uns der Regen keinen Widerstand mehr leistet, bleiben allein Husten und Schnupfen und Wind und kalte Nächte unsere Urlaubsgegner. Ich finde, dem Babyindianer geht’s schon besser. Jedenfalls ist die anfängliche Todesangst wegen des Erstickens wegen der zuen Nase einer allgemeinen Erschöpfung gewichen. Tres mallade. Aber wir fühlen schon ordentlich mit, mit dem kleinen Popel. Gestern Abend mal das Ohr auf die kleine Popelbrust gelegt. 120 bpm. Klingt unglaublich viel, ist aber im unteren Bereich von 110 bis 160, die normal sein sollen. Also vermuten wir mal, dass Heilung stattfindet. Aber schwach ist der Popel. Heute geht’s erst mal in die Apotheke.

Aber was ist denn dieser Palais Idéal?

Erst wird vom Frühstück erzählt. Zwei nette junge Holländer standen auf dem schönen Zeltplatz neben uns und fragten uns, ob sie uns was vom Bäcker mitbringen sollen. Joe fängt mit seiner Niedlichkeit also langsam an, sich den Unterhalt selbst zu verdienen 😊 Es gab 2 Baguette frei Haus. Voll lieb!

Der Comanche hatte für die Multikultireisegruppe ein echt tolles Tagesziel rausgesucht. Es sollte zum Palais Idéal gehen. Dafür mussten wir 50 km zurück Richtung Norden. Der Palais Idéal ist eine der wichtigsten Attraktionen im Departement de Drome (Nr. 26). Die Briefträger unter euch sind angesprochen, sich ein Denkmal zu setzen! Das hat nämlich Ferdinand Cheval gemacht, indem er nach der Arbeit (seine Tour war täglich 30 km zu Fuß) nicht stundenlang auf Instagram geschnorchelt ist, sondern fleißig Steine zusammengeklebt hat, bis nach nur 30 Jahren Werkelns sein eigener kleiner Palast entstanden ist, welcher aufgrund seiner kunstvollen Ausgestaltung nicht nur Hundertwasser sondern auch Picasso begeisterte. Wir fanden den Palast toll. Joe fand die Menschen toll. Ein toller Ausflug.

Mehr zum Thema https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Cheval

Erst mal kuscheln!

Dann was naschen.

Gegen Regen hegen.

Bernd genießt sein Relaxfrühstück.

Angekommen.

Instagram

Realität.

Gesamtansicht

Abends bbissl rumrankern.

Und helfen.

Baby ist heute morgen bissl schwach und kuschelig. Kein Fieber. Isst gut, trinkt gut 👍

11.09.2024 Wunderschöner Park in Lyon und Schnullersuche

Neben die sonstige Babylogistik, die an sich schon echt herausfordernd ist, tritt ab sofort noch der Schnupfen. Aber sonst wärs ja auch langweilig 😅. Der Babyindianer ist (abgesehen von der (dreistündigen) Einschlafzeit) sonnig gelaunt. Fieber gibt’s quasi nicht. Hunger und Durst sind unverändert 😅 Also kein Grund zur Anpassung der Reisepläne.

Heute stand nur eins auf dem Plan: Parc de la Tête d’Or in Lyon. Ein Park der seines gleichen sucht. Quasi wie der große Garten, nur eben in wunderschön. Es gibt da Giraffen und Zebras und Flamingos und Pelikane. Außerdem Tropenhäuser und einen botanischen Garten. Also quasi alles was man sich von einem Park erträumen könnte. Und es war kostenlos. Wir lieben es.

Quak Quak Quak Quak Quak Quak Quak Quak.

Ducks crossing (Joe erzieht uns ja bilingual).

Füttern vor den Giraffen, oder wie Mike gelegentlich sagt „Gieraffen“.

Bernd zeigt Joe die Giraffen.

Joe schaut selbst Giraffen.

Richterrind.

Beide vor dem botanischen Garten.

Nach dem Park gings zurück ins völlig überteuerte Parkhaus. Alle Sachen wurden eingepackt. Die Schnullerkette war weg. Ohne Schnullerkette geht’s aber nicht. Sonst liegen am Ende 150 Schnuller in Joes Fußraum. Zum Glück haben wir eine Ersatzschnullerkette dabei (weil Bernd, der Zeugwart, an alles denkt). Leider war die Ersatzkette zusammen mit anderen Schnullern im feuchten Millieu gelagert und roch fürchterlich… Also Auto anhalten, Kette und Schnuller abwaschen… Kurz später überlegt und doch für eine Neuanschaffung entschieden. Es wird ja hier in Frankreich wohl ein DM-Äquivalent geben, wo es alles für ein Baby gibt. Plan war, schnell auf den Parkplatz, 15 Minuten, Kette, Schnuller und Pampers Premium Protection in der Größe 5 kaufen und weiter, damit wir um Gottes Willen (das war die seit Tagen festgeschrieben Tagesaufgabe), den Zeltplatz so erreichen, dass uns jedenfalls der Regen nicht erreicht, sondern in der Nacht überholt.

Kurzum: Es war schrecklich. Der von Bernd gefundene Babyladen entpuppte sich als kleine Babyklamottenboutique im Megaeinkaufszentrum. Wir „lieben“ ja Shoppingcenter, da sie für alles stehen was wir lieben: KONSUM. Konsum quasi aller Dinge außer Schnuller, Schnullerketten und Pampers Premium Protection in Größe 5. Wir wurden an den Carrefour verwiesen (was für ein grässlicher Tipp. Das Center war so riesig, dass wir Probleme hatten den größten Laden Frankreichs darin zu finden). Im Carrefour selbst konnte man auf 2 Etagen nichts finden, was nach Babyabteilung aussah. Ein Bereich namens „Apotheke“ war die Abteilung für Vitaminprodukte aller couleur. Die Damen verwies uns in Reihe drei, wo es 4 Schnuller in falscher Größe und Form gab. Tik tok sagt die Uhr. Weiter suchen in völliger Gelassenheit… Drogerieabteilung gefunden… Nix da für Babys… Weiter suchen… Babyabteilung aufgetaucht, KEINE Windeln in Größe 5 mehr da. 50 Schnullersorten. Alle in falscher Form und Größe. Alle Schnullerketten etwa so lang wie Joes kleiner Finger der linken Hand, also zu kurz. KANNSTE VERGESSEN… Ein Erlebnis als wollte man einen Blog bei Strato in Betrieb nehmen.

Nach 1,5 Stunden (viel viel viel zu spät) haben wir abgebrochen und den Ausgang gesucht, also den Weg ins Parkhaus zurück. Erster Fahrstuhl in die -1: sieht hier nicht so aus wie erst. Also falsches Parkhaus. Den Plan dieses Haus der Verrückten studiert und nächsten Fahrstuhl genommen, der angeblich ins richtige Parkhaus fahren soll. In die -1 gefahren, an der Metro rausgekommen (später stellten wir fest, dass der durch das Parkhaus durch 2 Etagen tiefer (auch -1) fährt aber nicht am Parkhaus anhält). Tik Tok… *tropf* macht der Regen auf den noch trockenen Kopf des kranken Kindes… so hörten wir es schon… Allerlei Krankheiten wird der Regen mitbringen… Mittelohrentzündung inklusive… Denn Babyindianer kann nicht drinnen essen. Die Logistik bedingt ausgiebige Aufenthalte im Freien. Wenn Regen, dann schlecht. Mit drei viel zu kurzen Schnullerketten und völlig dehydriert hetzen wir durchs den Hass eines Shoppingparadieses auf der Suche nach nichts anderem als den Ausgang über das viel zu teure Parkhaus… Aber er war nicht auffindbar… Nicht da!!! Einfach weg… Und unsere Schlafsäcke in der Christel… Hoffentlich gibt’s keine Krokodile… Essen gibt’s zum Glück an jeder Ecke… Nächster Versuch! Blick auf den Zettel, den der Schrankenautomat ausgespuckt hat. Parkhausname stand drauf. Auf Französisch. Bernd fand ein Schild. Gleicher Name. Nix wie hin, wegen nix wie weg. Treppenhaus. Treppe geht nur hoch. Fahrstuhl geht auch nur hoch. Parkhaus ist aber unten… Auf -1 halt… Es könnte so einfach sein… Festellung: zwar führten uns die Schilder zu nem Parkplatz mit dem gleichen Namen aber nicht unter der Erde. Und drunter war auch nicht unserer. Mike begab sich auf die Suche nach einem Baseballschlägerladen. 100 Scheiben dieses schrecklichen Konsumpalastes sollten Entschädigung genug sein für fast 2 Stunden Lebenszeit und Zerstörung des so wichtigen Planes der letzten zwei Wochen: Baby gesund halten, damit Urlaub sein kann. Wir sind überzeugt, dass hier die Parkhausindustrie die Planung des Shoppingparadieses übernommen hat, um Menschen so lange wie möglich vom Zahlautomaten fernzuhalten. Nach ich glaub 40 Minuten haben wir Minotaurus gefunden. Er saß die ganze Zeit bei Christel auf der Anhängerkupplung… Schnell rein und raus aus dem Molloch und rein in den Stau. Ende vom Lied: wir sind 18.30 (und damit eigentlich zu spät) auf einem Campingplatz angekommen, der eigentlich nicht ausreichend im Süden liegt, um vor 20.00 Uhr keinen Regen zu haben. Aber es war trotzdem kein Regen…

Während wir Christel umgebaut haben, haben wir erwartungsgemäß freilich die Schnullerkette gefunden. Was für ein schöner Ausflug ins Konsumsystem…

Abends dann Extrakuschelung weil krank😊Also alles wieder gut 😅

10.09.2024 Transfertag, Regenflucht

Da wo Regen ist, da wollen wir nicht sein. Also weiter gen Süden. Es ging an Dijon vorbei (genau, das ist das mit dem Senf) weiter Richtung Süden.

Essen, Schlafen, Kuscheln, Meckern, Tanken. So eine Südfahrt kann schon ordentlich aufregend sein.

Der Campingplatz im Burgund war bissl putzig. Eigentlich ganz nett aber keine Touristen, sondern nur Wanderarbeiter für die Weinlese da. Hunde haben bis spät gebellt und allgemeine Rücksichtnahmeregeln wurden nur rudimentär beachtet. Aber uns ahats gefallen. Im Campingplatzladen gab’s lokalen Wein aus dem Dorf.

Joe hilft beim Umschmeißen des Kürbis-Kartoffel-Sugo aus eigenem Gemüse.

Wenigstens müssen wir nicht mehr abwaschen.

Joe hilft beim Ausräumen der schnellen Kiste.

Joe hilft beim Steuern des Fluchtwagens.

Ich merke grad, dass die WordPress-Seite gern den ersten Buchstaben des zweiten Wortes doppelt schreibt. Ich werde das wahrscheinlich ab sofort ignorieren, weil Korrektur macht Arbeit.

Joe hhilft Karte lesen.

Joe werholt sich von der ganzen Arbeit.

Abends hat uns Joe dann offenbart, dass er gern seine erste Erkältung unbedingt in unseren Urlaub quetschen will. Die Nase läuft, das Kind ist wenig leidlich. Tagsüber geht’s aber Einschlafen ist aktuell nicht so schön für ihn, denn er denkt, er erstickt wegen der zuen Nase. Sonst ist aber alles super. Tagsüber gab’s leckeres aus dem Kühlschrank.

Der Regen liegt hinter uns. Wenn Mikes Plan aufgeht, wird uns der Regen morgen Abend überholen und sich in der Nacht über uns ergeben und ab übermorgen morgen wird dann durchgängig Sonne sein. Damit genau das so eintritt, darf nichts dazwischen kommen. Das heißt Mike darf keinesfalls Joes Schnuller verlieren und wir dürfen keinesfalls in Lyon in ein Megaeinkaufszentrum müssen um stundenlang keinen Schnuller, keine Schnullerkette und keine Windeln zu finden. Doch dazu morgen mehr.

09.09.2024 Transfertag

Ziel der aktuellen Reise ist es, den Regen in die Nachtzeiten zu verschieben. Damit der Babypopel nicht nass wird, denn der ist aus Zuckerwatte, so süß. Da der Regen von oben links kommt und unten wieder aufhört, fahren wir also nach unten. Teils sogar über Autobahn und mit Maut 🥶, denn der Regen ist schnell. Es ist bissl wie das Spiel, bei dem man mit dem Hammer Mäusen auf den Kopp hauen muß, nur dass wir keinesfalls ne Maus treffen dürfen, der Popel darf ja nicht nass und krank werden. Aber dazu später mehr 🤭

Wusstet ihr, dass Christel in Franken einmal so tollpatschig war und im Kreis gefahren ist? Sie wird halt langsam alt. Wir kommen vom Campingplatz. Linker Hand weise ich recht weise den Comanchen und den Babyindianer auf eine hundealte riesige abgebrochene Buche hin, deren Samen damals Montesquiex als Mitbringsel für seine Tochter aus Ruanda mitbrachte, mit dessen König er gut befreundet war, nachdem sie zusammen 1476 in Trappschütz beim Moorhuhnschießen beide zusammen den kürzesten Pfeil gezogen hatten. Und während Mike so Wikipedia rezitiert, seh ich doch die Buche erneut auf der rechten Seite auftauchen. Im Kreis gefahren. Wir kannten das bisher nur aus Trickfilmen. Was war geschehen? Auf Mike’s Handy sind zwei Navigationsapps. Mike ist schlau, er kann sich an zwei Orte gleichzeitig navigieren lassen, nämlich einmal zu den Zwillingen und andernmals zur Heckelbrauerei (wo noch ein Siphon für den gemeinsamen Zwillingsabend gekauft werden sollte). Die Apps haben sich einen Spaß erlaubt und beide mit gleicher Stimme, sich allerdings geringfügig um 180 Grad widersprochen. Was für ein Spaß. Wir lieben es ja, wenn wir Dinge zum ersten Mal erleben. Und im Kreis fahren gehört definitiv dazu 😅

Was geschah nun also am 09.09.2024? Hätte ich die WordPress-App hätte ich euch das freilich gleich am selben Tag berichten können. Hab ich aber nicht. Fakt ist, der Babyindianer frisst uns die Haare vom Kopf, wenn er sie nicht beim Einschlafen rausreißt. Baguettes und Éclairs schmecken fabulesque und Landschaft gibts hier auch eine Menge.

Ich hangel mich mal an den Zeitzeugnissen lang:

Zwischen Aufwachen und Aufstehen wurde viel gekuschelt🥰

Es gab die ersten Éclairs.

Papa und Babyindianer haben sich in Christels Scheibe wiedererkannt.

Die Höhlenmenschen verlassen die Höhle nur gemeinsam.

Das Raubtier wird gefüttert.

Noch der T-Rex-Zahn nachgereicht.

Es wurde viel geschlafen.

Und noch mehr gegrunzt 😊

Abends kamen wir auf nem echt schönen Zeltplatz an, der wie viele hier holländisch geführt ist. Wir haben leckeres Abendbrot und Frühstück gebucht. Beides war vorzüglich…

…und der Cremont war es auch.

Joe und Mike hecken was aus.

Joe und Mike manipulieren die Kasse vom Wirt.

Ein schöner Transfertag 🥰

KEIN STRATO!!

Freunde, ich habe seit vielen vielen Jahren Ionos als Provider für Domains und Webspace. Ionos ist toll. Es gab niemals ein technisches Problem, welches ich nicht mit Hilfe des exzellenten Supports lösen konnte.

Leider wurde unser Blog 2023 allerdings gehackt und war seither kaputt. Ich hab 2 Tage gebraucht, um den wieder herzustellen. Ich hab ihn dann sicherheitshalber zu Strato migriert, damit er nicht erneut gehackt wird.

DAS WAR DER GRÖßTE FEHLER SEIT ICH DAMALS IN PAMPLONA ÜBER HONKO DEN BULLEN GESTOLPERT BIN.

Warum? Strato wirbt auf seiner Homepage damit, dass man seinen WordPress-Blog bequem mit der WordPress-App gestalten kann, verhindert das dann aber serverseits gezielt.

Der Support war eine weitgehend höfliche Mischung aus ChatGPT-Unsinn, Fingerzeig auf WordPress und Schweigen.

Warum ist die Nutzung der WordPress-App so wichtig? Die WordPress App wird dringend benötigt, um Blogbeiträge offline erstellen und bei Netz dann hochladen zu können. Das ist essentiell, wenn man auf Zeltplätzen im Wald Blogbeiträge schreiben will. Die WordPress-App ist Kernfunktion vom CMS-System WordPress. Aktuell fahren wir quasi ein Auto ohne Motor, weil der Hersteller mit Absicht kaputtmanipulierte Zündkerzen verbaut hat, mit einem Werkzeug, das nur er hat und das er mir nicht geben will. Der Support des Herstellers hat uns als Lösung empfohlen, Honko den Bullen oder eine Ziege vors Auto zu spannen. Finale Lösung war die Erklärung, dass nicht der Autohersteller schuld sei, sondern der Zündkerzenhersteller.

Da ich keine Zeit mehr hatte, den Blog zurück zu ionos zu migrieren, muss ich mit der Ziege weiter bloggen…

Also Freunde, es darf nur eine Quintessenz dieses Blogbeitrags für euch geben: FINGER WEG VON STRATO!!!!

08.09.2024 Höhlenhäuser 🥰, Regen im Camp, eine Elektrorassel

Mit Nelly und Moise ging es um die Ecke zu Höhlenhäusern. Nichts liebt Mike mehr als Heckelbier, Bernd, Joe und Höhlenhäuser. Wobei die Reihenfolge natürlich Quatsch ist. Alle stehen auf der gleichen Stufe 🥰 In einer Stadt, in der der Name Pierre vorkam, besuchten wir eine hübsche Burg und Mike fand einen Drachenzahn, was natürlich Unsinn ist, denn Drachen gibt’s ja nicht. Es war nämlich ein Zahn vom T-Rex. Danach fluxten wir weiter gen Süden. Nicht nur bei euch fällt Wasser vom Himmel, sondern im Rest Europas auch. So auch bei uns. Die umfangreiche Abendroutine durfte daher um den Aufbau des Tarps (die Älteren unter euch kennen es noch als „Plane“) erweitert werden. Der Babyindianer schaute währendessen den Jungs beim Spielen zu. Doch seht selbst:

Nelly und die Comanchen vor der Schule vor dem Höhlenhaus.

In dieser Höhle (das ist wirklich eine, vorher nur ne Mauer dran) wohnte bis vor nicht allzu langer Zeit die Höhlenkäth als letzte Höhlenbewohnerin hier. Für Mike ein absolutes Traumziel für nen Urlaub 😌

Oben sind die Höhlenhäuser.

Weiter unten sollte man beim Pullern besser nicht pfeifen ☝️

Milene hat Joe eine Stromrassel geschenkt. Die kann richtig gut Baby animieren. Sie hat so einen Rasselmodus, der die echten Geräusche einer schnöden Holzrassel imitieren kann. 😊 Joe freuts und für ihn veranstalten wir das hier ja alles 😌

Bern liebt die Fliehkraft. Joe muss da halt mitspielen.

Wie damals bei den S’ties hat uns auch diesmal der Regen eins abgefordert. Wir merken uns: Ankunft 18.00 Uhr ist zu spät. Erst recht, wenn doch die Applikation einer Plane hinzutritt und Joe den Jungs beim Vickingergolf zuschauen will.

Schön!

In Frankreich herrscht ne richtige Eulenschwemme… Hier hab ich gleich 3 auf einen Streich vor die Linse bekommen.

Bernd kocht leckere Ochsenschwanzsuppe, während Joe macht, dass das grüne Licht leuchtet.

07.09.2024 frische Frösche fressen

Nachts auf dem Zeltplatz hatte Mike die Idee, den beiden Zwillingen einen Besuch abzustatten. Die wohnen auf dem Weg und sind ausgesprochen gastfreundschaftlich. So schrieb er um 3.30 Uhr nachts, dass gegen 17.00 Uhr angekommen und fürstlichen Bewirtung erwartet wird. Gesagt getan.

Joe fand den Tag nicht so gut, weil es warm war und der Kindersitz nicht zum Schlummern einlud. Es gab mächtiges Geschrei. Bissl waren aber auch Mike und Bernd Schuld, da sie sich nicht streng an Joes Zeiten gehalten haben.

Pünktlich 18.00 Uhr ritten wir bei Nelly und Moise ein, wo wir wohl gefüttert und mit feinsten Säften der Weinpflanze betrunken gemacht wurden.

Es war ein tolles Wiedersehen ❤️

Doch seht selbst.

Ein Bett kann eine Brücke sein, auch für dich!

Nelly und Moise und die sich verabschiedende Sonne

Sonne solo.

Milene und David. Wer ist wer?

Früh wurde ein Selfie gemacht. Danach erkundeten wir bissl die Umgebung.

06.09.204 drei Schnupps gehen auf große Fahrt

Drei Schnupps? Jaja. Drei Schnupps! Den Babyindianer Schnullerjoe konnten wir überreden, zur Verstärkung mitzukommen. Schließlich gibt es ne Menge zu essen unterwegs und kuscheln wollen wir drei ja auch 😊

Jede Südfahrt findet bei Bernd und Mike seit einigen Monden ihre Gründung, quasi ihr Fundament bei der Heckelbrauerei in Waischenfeld. Ihr habts sicher gleich erraten. Das beste Bier der Welt, das kommt aus Waischenfeld oder wie es die mürrischen Braumeister zu sagen pflegen (eigentlich sind sie nur mürrisch und reden nicht, aber es steht auf Zeitzeugnissen wie Zetteln an der Wand und Biersiphons geschrieben): „Drückt dich ein Kummer, plagt dich ein Schmerz, trink a Maß Heckel und leichter wirds Herz“,wobei die soeben durchgeführte Quellenrecherche ergab, dass sich auch die Brauerei Auer des Ursprungs des Slogans berühmt. Offensichtlich hat die Kopierkatze damals nicht mit der Geburt des Internets gerechnet. Aber ich schweife ab. Daher zurück zum Babyindianer. Der wollte ja schon immer mal in den Süden und hat uns überredet mitzukommen. Pünktlich vor Abfahrt wurde die Wärmepumpe fertig ins Häusl verbaut und die Spuren der polnischen Fleißmeisen beseitigt. Es war eine Freude, im Urlaubsstress mit Baby noch den Fleißmeisen Kaffee zu kochen 😌 Aber jetzt heizen wir mit Strom. Und das ist gut so. Aber zurück zur Südfahrt. Süden ist auf der anderen Seite von Norden also quasi hinter Norden. Wenn ihr immer weiter nach Norden lauft, kommt ihr irgendwann bei der Heckelbrauerei an. Oder wie es die mürrischen Tauben sagen „Alle Wege führen zur Heckelbrauerei.“. Ihr hört es durch, Familie Schnupp, zumindest der männliche Teil, ist verliebt ins beste Bier der Welt. Das wissen die Heckelboys auch, denn Mike hat es ihnen schon mehrfach verschwärmt. Alle freuten sich daher auch auf den diesjährigen Besuch von Mike. So jedenfalls Mikes freudvolle Erwartung. Doch der diensthabende Heckler erkannte Mike nicht. Es kam fast zum Durchschneiden des jahrelang gewobenen festen Beziehungsbandes, da Mike nicht wusste, dass die Brauer nicht selbst ihre Siphons auswaschen (das scheint Pöbelarbeit zu sein und dem feinen Herrn Künstler nicht anzustehen). Nachdem der Sommelier Mike eröffnete, dass er frisches Bier in die miefige Deckelvase vergoldströmen wollte, schrieh Mike „Halt ein! Die hab ich nicht ausgewaschen!“. Kaltschnäuzig belehrte der Brauwirt Mike mit den Worten „Ja selber schuld“. Ihr könnt euch den Schmerz nicht vorstellen, den der Pfeil mitten in meinem Herzen ausgelöst hat. Ich hatte in der Heckelbrauerei meine neue Liebe gefunden. Museum und Sozialstudie gepaart mit dem besten Bier der Welt… Das gibt es kein zweites Mal. Und die Liebe soll nun vorbei sein? Als bewusster Konsument belohne ich stets nette Läden mit fortgesetztem Konsum und strafe unhöfliche mit Meidung. Die Innenstädte sind nicht etwa wegen Amazon wie leergefegt, die Ladenhüter waren einfach nur unhöflich zu mir. Aber Heckel… Und ich… Das darf so nicht enden. Ich fasste mir also das tropfende Herz und erörterte und entschuldigte meinem Faux Pas zutreffend mit meiner Ignoranz den Ureinwohnern gegenüber. Ich will nicht wissen, wie oft der Maier Hubert aus dem Nachbardorf schon seinen dreckschen Humpen achtlos zu den Heckelboys gebracht und auswaschen lassen hat. Und jetzt kommt der nächste, der denkt der kann das machen… Da liegen freilich die Nerven blank. Meine Entschuldigung wurde freilich angenommen. Ich ließ den zweiten, sauberen unserer Siphons noch mal ausspülen und bekam ein frisches Heckel. Wir waren versöhnt. Ich hätte diese Trennung nicht vertragen.

Kurzum… Es geht in den Süden. Und wenn es für euch auch mal dahin geht, BITTE kehrt unbedingt in der Heckelbrauerei ein und lasst euch eins zapfen. Das Bier ist fast geschenkt, so billig. Kein anderes schmeckt besser und der Blick durch das Fenster in die Vergangenheit ist kostenlos.

Der Comanche und der Babyindianer wollten nach Portugal also 5. Gang ins Pferd und linke Loipe.

Es folgen unbewegte Bilder:

Falsche Richtung, Schnullerjoe!

Christel ist gepackt.

Sogar für Schnullerjoe war noch Platz!

Kapitän, Steuermann und hinten Fressraupe.

Liebt mich!

Der Babyindianer schämt sich für seine heckelsüchtigen Eltern und hält sich den analogen Pornobalken vors Gesicht.

Liebe heilt alle Wunden.

Abends am Zeltplatz schmeißt Joe ne Runde und Bernd schreibt schon mal die erste Postkarte für Portugal vor, die er auf Amazon im Vorteilspack gekauft hat.

So ssieht das dann in der Nacht aus. Joe hat Bernd volle Kanne an die Wand gekuschelt.